Hallo ins Forum,
Hallo Herr Dr. Peet,
ich bin mittlerweile 40 Jahre und habe 2014 eine Tochter durch ICSI mit Clomifen bekommen.
Jetzt wollen wir nochmal unser Glück rausfordern.
Ich habe heute meine Hormonwerte (ZT4) bekommen:
FSH: 13.4
LH: 3.7
TSH: 1.85
AMH: 0,5
Prolaktin: 5.7
E2: 69
Testosteron: 0.36
DHEA: 180
Ich habe zwischen 2012-2014 nicht gut auf hohe Stimulationsprotokolle reagiert, deshalb habe ich in Heidelberg NC-ICSI versucht: ohne Stimulation keine Eizellen. Mit dem 2. Clomifenzyklus hatte ich 5 FollikEl, 3 Eizellen und daraus resultiert meine Tochter.....
Damals war das FSH zwischen 10-12 und das AMH 0.6
Wir waren jetzt schon 4 mal in Heidelberg:
Stimulation mit Clomifen
1.ICSI 2 Follikel Eisprung verpasst
2.ICSI 4 Follikel Transfer 1 Eizelle negativ
3.ICSI 1 Follikel1 Eizelle degeneriert
Stimulation mit Clomifen und Menogon
4.ICSI 1Follikel leer und Endometrium zum ersten mal nur 5 mm.
Würden Sie mir nach Durchsicht der Werte vom erneuten Versuch abraten?
Herzliche Grüße
Frage an Dr. Peet.Erhöhtes FSH, AMH bei 0,5 und 40 Jahre alt
Moderator: Dr.Peet
-
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- Beiträge: 93
- Registriert: 18 Jun 2013 17:34
Frage an Dr. Peet.Erhöhtes FSH, AMH bei 0,5 und 40 Jahre alt
Jahrgang 76 und 73 aus NRW
8. ICSI 2014 positiv, Geburt unserer Tochter
Geschwisterversuch 2016/2017
7 ICSI's negativ
1.EZS 2017
PU 15.07.2017
SET 20.07.2017
*03.04.2018
<a href="https://lilypie.com/"><img src="https://lbdf.lilypie.com/zt0cp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Pregnancy tickers" /></a>
8. ICSI 2014 positiv, Geburt unserer Tochter
Geschwisterversuch 2016/2017
7 ICSI's negativ
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SET 20.07.2017
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Hallo,
das Ihre Chance es noch einmal zu schaffen extrem gering st, wissen Sie ja.
Ob Ihre psychische- und finanzielle vErfassung zuläßt, können nur Sie selbst wissen.
So aus der Ferne, würde ich bei Ihnen wahrscheinlich eine Sch.sch. rate von bis zu 5% schätzen. „Lohnt sich das“??
Peet
das Ihre Chance es noch einmal zu schaffen extrem gering st, wissen Sie ja.
Ob Ihre psychische- und finanzielle vErfassung zuläßt, können nur Sie selbst wissen.
So aus der Ferne, würde ich bei Ihnen wahrscheinlich eine Sch.sch. rate von bis zu 5% schätzen. „Lohnt sich das“??
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Leider muss man noch dazu sagen, dass die Fehlgeburtsrate zwischen 40 und 50 % liegt.
Wenn die SS-Wahrscheinlichkeit etwa 5 % beträgt, bezieht sich diese Zahl erst mal auf
einen positiven SS-Test. Mit fortgeschrittenem Alter entwickeln sich etwa die Hälfte dieser
Schwangerschaften nicht weiter und führen zu einer FG.
Also beträgt die Chance auf eine Geburt nur noch 2 bis 3 %, was bedeutet, dass nur
2 bis 3 Geburten aus 100 Behandlungen mit oben genannten Voraussetzungen resultieren.
Wenn die SS-Wahrscheinlichkeit etwa 5 % beträgt, bezieht sich diese Zahl erst mal auf
einen positiven SS-Test. Mit fortgeschrittenem Alter entwickeln sich etwa die Hälfte dieser
Schwangerschaften nicht weiter und führen zu einer FG.
Also beträgt die Chance auf eine Geburt nur noch 2 bis 3 %, was bedeutet, dass nur
2 bis 3 Geburten aus 100 Behandlungen mit oben genannten Voraussetzungen resultieren.
Liebe Waldfee,
zu den Wahrscheinlichkeiten haben dir Dr. Peet und Katharinchen ja schon geschrieben - ich kenne mich leider nicht so gut damit aus und fand 5% schon ziemlich wenig. Laut Deutschem IVF-Register liegen die Chancen auf eine Schwangerschaft mit 40 Jahren statistisch gesehen um die 24%. Aber dies ist eben der statistische Mittelwert. 40-Jährige ist nicht 40-Jährige und die jeweils individuellen Voraussetzungen unterscheiden sich oft dramatisch (wie das Ansprechen auf die Stimulation, Hormonwerte usw.). Daher kann ich dir hier keinen Rat geben, sondern nur die Daumen drücken (egal, ob ihr es mit eigenen Eizellen oder evtl. Eizellspende (?) versucht).
@Katharinchen: Woher stammen die Zahlen, dass im Alter von 40 Jahren die FG-Rate bei 40 bis 50% liegt
? Laut DIR - wo ich eben mal nachgeschaut habe - soll die FG-Rate im Alter von 40 knapp unter 30% liegen. Immer noch viel. Bedeutet aber im Umkehrschluss, dass gut 2/3 der Schwangerschaften in diesem Alter anscheinend gut ausgehen. Erst ab 42 Jahren liegt die FG-Rate dann bei 40%. Ich hoffe, ich habe die Tabellen im DIR richtig interpretiert
.
Liebe Grüße
Möwe
zu den Wahrscheinlichkeiten haben dir Dr. Peet und Katharinchen ja schon geschrieben - ich kenne mich leider nicht so gut damit aus und fand 5% schon ziemlich wenig. Laut Deutschem IVF-Register liegen die Chancen auf eine Schwangerschaft mit 40 Jahren statistisch gesehen um die 24%. Aber dies ist eben der statistische Mittelwert. 40-Jährige ist nicht 40-Jährige und die jeweils individuellen Voraussetzungen unterscheiden sich oft dramatisch (wie das Ansprechen auf die Stimulation, Hormonwerte usw.). Daher kann ich dir hier keinen Rat geben, sondern nur die Daumen drücken (egal, ob ihr es mit eigenen Eizellen oder evtl. Eizellspende (?) versucht).
@Katharinchen: Woher stammen die Zahlen, dass im Alter von 40 Jahren die FG-Rate bei 40 bis 50% liegt


Liebe Grüße
Möwe
"Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thougt you couldn't."
ICSI-Kandidatin ... Kryo-Fan ... Stehaufmädchen
Kryo 07/2012 *6. SSW
Kryo 09/2012 *8. SSW (extrauterine Schwangerschaft)
Kryo 10/2013 *6. SSW
Kryo 11/2014 *6. SSW
Kryo 03/2018 *6. SSW
Es warten noch ein paar Kryos auf uns.

Meine Baustellen: Hashimoto (ohne AK), Glutenunverträglichkeit (glutenfrei seit 01/2015), hochgradiges HLA-Sharing, KIR-Genotyp AA, erhöhte NK (zwischen 17 und 23%), erhöhtes TNF-alpha, leicht erhöhter RF
Aber sonst: Hübsche & viele Eizellen, gute Befruchtungsraten, gute Blastozysten, Hormonwerte prima

Hallo,
zu den Kommentaren mal einen Kommentar:
Die "durchschnittliche 40 Jährige" hat nicht solche Werte und nicht so eine Vorgeschichte wie Waldfee.
Peet
zu den Kommentaren mal einen Kommentar:
Die "durchschnittliche 40 Jährige" hat nicht solche Werte und nicht so eine Vorgeschichte wie Waldfee.
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
- Katharinchen
- Rang4
- Beiträge: 6304
- Registriert: 31 Jul 2006 00:24
Hallo Möwe,
FSH und AMH sind bei waldfee nicht wie bei einer durchschnittlichen 40jährigen Frau,
sie gleichen einer 42 bis 43jährigen Frau. Die individuellen Voraussetzungen spielen
eine Rolle bei der Ermittlung der Erfolgschancen, wie Dr. Peet schon vor mir schrieb.
Wenn eine 42jährige Frau einen FSH von 10 und einen AMH von 1,5 hat, liegen deren
Chancen höher als bei Waldfee. Die Statistik sagt nur was über den Durchschnitt aus.
Die bisherigen unbefriedigenden Ergebnisse aus den letzten vier ICSIs bestätigen,
dass mit diesen Werten und der eingeschränkten EZ-Qualität kaum noch mit einer
erfolgreichen SS zu rechnen ist.
Das klingt hart, aber ich würde mit meinen heutigen Erfahrungen einen Arzt zur
Rechenschaft ziehen, der mir mit solchen Werten noch 2000 bis 6000,- Euro für
eine Behandlung aus der Tasche ziehen will, ohne mich über die minimalen Chancen
aufzuklären. Nur mal zum Vergleich: mit einer EZSp liegen die Chancen bei
60 bis 70 % pro Transfer. Damit kann man davon ausgehen, dass man nach
drei bis sechs Behandlungen schwanger ist. Mit 5 % SS-Chance braucht man rein
rechnerisch im Durchschnitt 20 Behandlungen.
FSH und AMH sind bei waldfee nicht wie bei einer durchschnittlichen 40jährigen Frau,
sie gleichen einer 42 bis 43jährigen Frau. Die individuellen Voraussetzungen spielen
eine Rolle bei der Ermittlung der Erfolgschancen, wie Dr. Peet schon vor mir schrieb.
Wenn eine 42jährige Frau einen FSH von 10 und einen AMH von 1,5 hat, liegen deren
Chancen höher als bei Waldfee. Die Statistik sagt nur was über den Durchschnitt aus.
Die bisherigen unbefriedigenden Ergebnisse aus den letzten vier ICSIs bestätigen,
dass mit diesen Werten und der eingeschränkten EZ-Qualität kaum noch mit einer
erfolgreichen SS zu rechnen ist.
Das klingt hart, aber ich würde mit meinen heutigen Erfahrungen einen Arzt zur
Rechenschaft ziehen, der mir mit solchen Werten noch 2000 bis 6000,- Euro für
eine Behandlung aus der Tasche ziehen will, ohne mich über die minimalen Chancen
aufzuklären. Nur mal zum Vergleich: mit einer EZSp liegen die Chancen bei
60 bis 70 % pro Transfer. Damit kann man davon ausgehen, dass man nach
drei bis sechs Behandlungen schwanger ist. Mit 5 % SS-Chance braucht man rein
rechnerisch im Durchschnitt 20 Behandlungen.