ERA- Test hinfällig wegen einer kurzen Schwangerschaft?
Verfasst: 24 Mär 2017 07:45
Lieber Herr Dr. Peet,
ich habe eine kurze Frage zum ERA- Test:
Nach der 11. ICSI (indiziert wegen obstruktiver Azoospermie) wurde ich endlich schwanger, leider ein Missed Abort in der 9. SSW wegen einer Trisomie 22. Der Münchner Prof sieht das Problem in der Immunologie begründet (erhöhte NK-Zellaktivität und erhöhte Th1/Th2-Ratio), die nun adäquat behandelt wird (Cortison, Fettinfusionen, sehr viel G-CSF, Tacrolimus sowie Heparin und ASS wegen Hashimoto).
Sie würden mich aber vielleicht auch als klassische ERA- Kandidatin sehen, da die Rahmenbedingungen (neben den immunologischen, die ja sowieso umstritten sind) perfekt scheinen und es in 14 Versuchen nur zu einer Einnistung kam. Ganz aktuell in der 14. ICSI hatte ich im Ergebnis aus fünf 2PNern zwei optimale expandierte Blastozysten (Frau Zeitler hat diesen "best mögliche Chancen" attestiert). Mal wieder keine Einnistung. Sehen Sie den ERA- Test nun als hinfällig an, weil ich letztes Jahr in einem absolut vergleichbaren Zyklus schwanger wurde (gleiche Stimulationsdauer, gleicher Zeitpunkt Progesteronstart, alles Tag 5- Transfere)? Es sind bisher immer nur Transfere im stimulierten Zyklus erfolgt, weil es nie Kryos gab. Schließt dieses eine positive Ergebnis vor einem Jahr also die Implantationsfenster-Problematik aus? HCG- Anstieg war vor einem Jahr anfangs optimal, wie gesagt war eine Trisomie der Grund für das Ende. Auffällig war bei mir ansonsten noch ein hoher Prog-Wert am Tag der Punktion: immer über 12, auch über 15. Am Tag des Auslösen jedoch immer unter 1,5.
Ich zweifle langsam daran, dass das RIF noch mit der Statistik begründet werden kann, weil die Zwischenergebnisse immer so sehr vielversprechend aussehen. Aber vielleicht muss man auch trotz augenscheinlich bester Bedingungen mein Alter mit 39 berücksichtigen. Es waren jetzt etwa 16 kompetente Embryonen, die bei immunologischer Behandlung transferiert wurden. Einer davon nistete sich ein, hatte allerdings die Trisomie. Wie würden Sie die Sache bewerten? Lohnt es sich, noch weiter zu machen?
Herzlichen Dank für ihr Feedback,
Else
ich habe eine kurze Frage zum ERA- Test:
Nach der 11. ICSI (indiziert wegen obstruktiver Azoospermie) wurde ich endlich schwanger, leider ein Missed Abort in der 9. SSW wegen einer Trisomie 22. Der Münchner Prof sieht das Problem in der Immunologie begründet (erhöhte NK-Zellaktivität und erhöhte Th1/Th2-Ratio), die nun adäquat behandelt wird (Cortison, Fettinfusionen, sehr viel G-CSF, Tacrolimus sowie Heparin und ASS wegen Hashimoto).
Sie würden mich aber vielleicht auch als klassische ERA- Kandidatin sehen, da die Rahmenbedingungen (neben den immunologischen, die ja sowieso umstritten sind) perfekt scheinen und es in 14 Versuchen nur zu einer Einnistung kam. Ganz aktuell in der 14. ICSI hatte ich im Ergebnis aus fünf 2PNern zwei optimale expandierte Blastozysten (Frau Zeitler hat diesen "best mögliche Chancen" attestiert). Mal wieder keine Einnistung. Sehen Sie den ERA- Test nun als hinfällig an, weil ich letztes Jahr in einem absolut vergleichbaren Zyklus schwanger wurde (gleiche Stimulationsdauer, gleicher Zeitpunkt Progesteronstart, alles Tag 5- Transfere)? Es sind bisher immer nur Transfere im stimulierten Zyklus erfolgt, weil es nie Kryos gab. Schließt dieses eine positive Ergebnis vor einem Jahr also die Implantationsfenster-Problematik aus? HCG- Anstieg war vor einem Jahr anfangs optimal, wie gesagt war eine Trisomie der Grund für das Ende. Auffällig war bei mir ansonsten noch ein hoher Prog-Wert am Tag der Punktion: immer über 12, auch über 15. Am Tag des Auslösen jedoch immer unter 1,5.
Ich zweifle langsam daran, dass das RIF noch mit der Statistik begründet werden kann, weil die Zwischenergebnisse immer so sehr vielversprechend aussehen. Aber vielleicht muss man auch trotz augenscheinlich bester Bedingungen mein Alter mit 39 berücksichtigen. Es waren jetzt etwa 16 kompetente Embryonen, die bei immunologischer Behandlung transferiert wurden. Einer davon nistete sich ein, hatte allerdings die Trisomie. Wie würden Sie die Sache bewerten? Lohnt es sich, noch weiter zu machen?
Herzlichen Dank für ihr Feedback,
Else