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HCG nach Blastotransfer + 14 nur 276
Verfasst: 02 Jun 2017 10:09
von Prinz15
Hallo lieber Hr. Dr. Peet,
ich bin gerade mächtig verunsichtert und mache mir Gedanken bezüglich meines HCG Wertes.
Ich habe gerade meine 1. Icsi für den Geschwisterversuch gestartet. (davor hatte ich 2 Icsis und die 2. war erfolgreich und hat mir meinen tollen Sohn beschert) Bei der jetzigen Icsi habe ich 1 Blastozyste am Tag 5 zurückbekommen. Vorgestern war Ultraschall und Bluttest an TF+14. Die Ärztin konnte im Ultraschall außer einer sehr gut aufgebauten Schleimhaut noch nichts sehen und ging von einem negativ aus. Der Bluttest ergab einen HCG von 276. (ist ja auch relativ niedrig...bei meinem Sohn damals war der Wert bedeutend höher) Bin ich schwanger oder ist die Eizelle wieder abgegangen oder kann sie gar im Eileiter sein? Ich mache mich hier total verrückt, habe aber meinen nächsten Arzttermin erst in einer Woche.

Die Ungewissheit ist furchtbar...
Ich habe auch nochmal mit meiner Ärztin telefoniert. Sie sagt alle HCG Werte > 100 seien ok.
Wie sehen sie das? Vielen Dank!
Schöne Grüße
Vivien
Verfasst: 02 Jun 2017 21:50
von babyblues83
Meine Tochter hatte an Blastotransfer plus 12 nur einen Hcg von 49 .Ich war fix und fertig und ich war aufs schlimmste eingestellt.Tja der niedrige Hcg ist ein wahrlich zauberhaftes Mädchen geworden. Positiv denken!
Verfasst: 03 Jun 2017 08:07
von Stardust14
Hallo Prinz15,
auch mein HCG lag an TF+14 so niedrig und ich musste noch eine Weile warten und zittern. Mein Sohn bummelte ordentlich. Das hat sich nach der Geburt komplett geändert
Ich drücke Dir die Daumen!
Viele Grüße
Stardust
Verfasst: 03 Jun 2017 17:25
von Dr.Peet
Hallo,
Sie werden sich in Geduld üben müssen. Noch ist alles "drin"!
Peet
Verfasst: 16 Jun 2017 09:21
von Prinz15
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten. Leider ist die Sache bei mir nicht gut ausgegangen.
Ich war 10 Tage nach positivem Test zum US und da sah die Ärztin nur eine kleine Fruchthülle, die ihrer Meinung nach sehr klein war. (bei 5+4) Heute war ich erneut zur Kontrolle (bei 6+4). Die Fruchthülle ist gewachsen und der Dottersack und die embryonalen Anlagen waren auch zu sehen. Allerdings ist der Dottersack mit ca. 6mm zu groß und das Verhältnis von Dottersack zu Embryo passt nicht. Sie möchte das Ganze am Montag (dann bin ich bei 7+0) nochmal kontrollieren und am Mittwoch werde ich zur Ausschabung gehen müssen.

Sie hat mir wenig Hoffnung gemacht, dass da noch was passieren könnte.
Wie seht ihr /sehen Sie das? Ist der Ausschabungstermin zu früh angesetzt?
Ich habe noch Kryos. Wie lange sollte ich bis zum Kryoversuch nach einer Ausschabung warten?
Vielen Dank und schöne Grüße
Vivien
Verfasst: 16 Jun 2017 09:26
von Krabbenkind
Verfasst: 16 Jun 2017 10:12
von Prinz15
Hallo Krabbenkind,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Die Nachkontrolle ist bereits in 3 Tagen (am Montag und da wäre ich bei 7+0) und da möchte die Ärztin die Entscheidung endgültig fällen. Die Ausschabung wäre dann am Mittwoch bei 7+2. Die Unterlagen für die Ausschabung hat sie mir auch schon mitgegeben.

Ich bin realistisch und glaube nicht mehr an ein Wunder....
Sämtliche Medis soll ich ab heute auch nicht mehr nehmen...
Traurige Grüße
Vivien
Verfasst: 16 Jun 2017 14:55
von Katharinchen
Hallo Vivien,
Hier im Forum kam es schon häufiger vor, dass Frauen zu einer Ausschabung gedrängt wurden,
aber sich dann doch noch nach ein paar Tagen eine intakte SS gezeigt hat.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung den Rat geben, vor 8+0 keine endgültige Entscheidung
zu treffen. Bei mir sah es an 7+3 auch nicht danach aus, dass sich die SS überhaupt weiter
entwickelt, aber an 7+5 konnte dann doch ein Embryo mit HA dargestellt werden.
Diese Woche haben wir seinen 6. Geburtstag gefeiert.
Und es erging auch anderen Frauen so, dass die Ärzte ihnen keine Hoffnung mehr gemacht
haben, aber ein paar Tage später doch alles ordnungsgemäß entwickelt war und sie heute
glückliche Mütter von gesunden Kindern sind. Manche Ärzte sind ziemlich schnell mit dem
Termin für die Ausschabung, und ich frage mich, wie viele Embryonen wohl dadurch
verloren gegangen sind, weil die Entwicklung nicht abgewartet wurde und vorschnell
gehandelt wurde. Hier im Forum kommt es häufiger vor, dass Frauen bangen, ob die SS
sich ordnungsgemäß entwickelt, weil die Entwicklung nicht nach Lehrbuch funktioniert,
und in sehr vielen Fällen hat sich Abwarten gelohnt.
Ob Du die Ausschabung bei 7+2 oder 8+2 machst, ist doch letztendlich egal, aber eine
Woche später hast Du mehr Sicherheit, dass die SS sich tatsächlich nicht entwickelt hat
oder sich eben doch weiter entwickelt. Bei 7+2 ist noch alles möglich, und mit Deinem
bisherigen Verlauf sehe ich noch nicht das Ende gekommen. Hätte ich damals bei 7+3,
als in der Fruchthöhle nichts zu sehen war, nicht mal der Dottersack, eine Ausschabung
hätte vornehmen lassen, dann hätten wir diese Woche nicht den 6. Geburtstag unseres
Wunders feiern können.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du zu den Glücklichen gehörst, die nach einigen bangen
Tagen und Wochen belohnt werden. Allerdings solltest Du die Medis auch so lange nehmen,
bis zu 100 % klar ist, dass es nichts mehr wird. Noch ist alles drin.
Verfasst: 16 Jun 2017 19:22
von butterfly_80
Ich schließe mich ganz Katharinchens Meinung an und würde auch auf jeden Fall noch eine Woche warten.
Außerdem noch ein anderer Gedanke: Warum unbedingt eine Ausschabung? Wenn du noch ein bisschen wartest kannst du dir zumindest diese op und das Krankenhaus vielleicht auch sparen selbst wenn es nicht gut ausgehen sollte, was ich dir natürlich nicht wünsche. Ich drücke dir die Daumen dass es sich doch noch gut entwickelt.
Verfasst: 17 Jun 2017 08:22
von Krabbenkind
Ich sehe das genauso. Nachkontrolle frühestens nach einer Woche. Bitte nichts übereilen. Es entsteht kein Schaden, wenn du länger wartest, aber ein ganz großer, wenn ggf. zu früh eine Ausschabung angesetzt wird.
Alles Gute und vor allem gute Nerven für die nächste Zeit
