Seite 1 von 1

Polkörperdiagnostik

Verfasst: 12 Sep 2017 15:54
von miliblue
Hallo Herr Dr. Peet,

es wurde bei unserer ersten ICSI eine Polkörperdiagnostik mit MCC durchgeführt (wegen meinem Alter und der 3 Fehlgeburten). Es wurden alle Chromosomen untersucht.

Stimu-Protokoll: Stimulation mit Gonal F 300, Downregulierung mit Orgultran, Auslösung mit Ovitrelle.
Ergebnis: 7 Follikel mit 7 Eizellen. Davon konnten 6 befruchtet werden. Und davon waren 2 euploid.
Leider hat es davon dann nur 1 geschafft und wurde dann an Tag 5 im Morula-Stadium transferiert.
Dieser Versuch ging leider negativ aus.

Meine Kinderwunschklinik empfiehlt mir, neben dem gleichen Stiumulationsprotokoll, wieder eine Polkörperdiagnostik.
Wie sehen sie das? Ist eine Polkörperdiagnostik wirklich nötig und sinnvoll?

Kann die FG Rate durch PKD gesenkt werden, wenn doch einer der Hauptgründe für Aborte (in meinem Alter) eine Chromosomenstörung des Embryos ist?

Würden sie ein anderes Vorgehen empfehlen?


Danke für ihre Mühe.

Verfasst: 16 Sep 2017 11:15
von Dr.Peet
Hallo,
eine gewisse/ geringe Reduktion des FG Risikos ist durch die PKD mit Untersuchung aller Chromosomen der Eizelle sicher zu erwarten, da ja aber das Problem der EMBRYONALEN Chromosomenstörung nicht abgeklärt wird, wird diese Reduktion eben nur „mittelprächtig“ sein.
Auch unter Kostenaspekten sollten Sie überlegen, ob nicht vielleicht lediglich eine Blastozystenkultur für Sie sinnvoller ist. Immerhin wissen Sie dann, dass der Embryo zu 80-85% in Ordnung sein „dürfte“.
Grüße
Peet