Erfahrung Dr. Peet - Protokoll ändern bei Hypophysen-Störung

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Rose_des_kleinen_Prinzen
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Erfahrung Dr. Peet - Protokoll ändern bei Hypophysen-Störung

Beitrag von Rose_des_kleinen_Prinzen »

Hallo Herr Dr. Peet,

ich würde mich nochmals sehr über Ihren Rat als erfahrener Repro-Mediziner freuen.

Ich habe eine Hypophysen-Hypothalamus-Störung mit Amenorrhoe. Stimulationen für IUI und VZO liefen unter Menogon gut. Bei der letzten ICSI haben wir es mit dem Antagonisten-Protokoll versucht. Wir hatten zwar eine gute Anzahl an Follikeln (ca. 15-18), allerdings alle unterschiedlich groß, sodass am Ende nur 4 reife Eizellen herauskamen.

Da ich keinen Zyklus habe, habe ich bisher vor jedem Versuch (egal ob VZO, IUI oder ICSI) einen Zyklus Femoston als Hormonersatz genommen und bin dann nach der Blutung mit der Stimulation gestartet. Unter Femoston habe ich im Blut immer einen LH- und FSH-Wert unter 0,01... Im Prinzip war ich also bisher bei jedem Versuch im Vorzyklus downreguliert und dennoch wuchsen die Follikel ungleichmäßig - so auch bei der letzten ICSI im Antagonisten-Protokoll.

Mein Arzt möchte nun das lange Protokoll bei mir probieren und im Vorzyklus, ab dem 23. Tag der Femoston-Tabletten, mit Decaptyl starten umso gleichmäßigere Follikel zu erhalten.

Ich (als Pessimistin) kann nicht so richtig nachvollziehen, was die Downregulierung mit Decaptyl ändern soll, wenn ich unter Femoston ja auch die letzten Versuche schon downreguliert war. Vielmehr sehe ich zusätzlich die Gefahr, dass sich unter Decaptyl die Blutung verschiebt/gar nicht kommt und meine eh schon trägen Eierstöcke anschließend gar nicht mehr anspringen.

Halten Sie eine Downregulierung mit Decaptyl in meinem Fall für sinnvoll? Wenn ja, würde es nicht auch reichen, direkt am Tag des Absetzens von Femoston (und nicht schon einige Tage vorher) damit zu beginnen, also dann wenn die Downregulation durch Femoston wegfällt? Mein Gedanke ist, dass die Eierstöcke dann ja zumindest noch ein bisschen etwas vom Flair-Up-Effekt hätten.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Sehen Sie einen sinnvollen Vorteil darin, mit der Downregulation schon vor Absetzen des Femostons zu beginnen und wenn ja, wie ist das zu erklären? Ich verstehe es irgendwie auf Grund meiner eh schon vorhandenen Femoston-Downregulierung nicht so richtig und sehe irgendwie mehr Nach- als Vorteile.

Über eine Antwort würde ich mich riesig freuen!

Ihnen wünsche ich schon einmal eine schöne Weihnachtszeit!

Liebe Grüße
"Jeder sieht was du scheinst, aber niemand fühlt, wie du bist."
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