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Hallo Frau Zeitler,

mein Mann (41 Jahre, keine Vorerkrankungen, Spermiogramm in Ordnung) und ich (38 Jahre, auch keine Vorerkrankungen, AMH von 2,5) haben bereits einen 3,5 jährigen Sohn auf natürlichem Weg. Für das Geschwisterkind haben wir bereits drei erfolglose IUIs hinter uns und haben uns daher für eine IVF entschieden. Es gibt keine wirkliche Diagnose "außer" die sekundären Sterilität.
Nun haben wir mit der IVF begonnen, 12 Follikel, davon sechs reife Eizellen durch Punktion entnommen und dann eine befruchtet, die sich bis zur Morula entwickelt hat und dann transferiert wurde. Leider ohne Erfolg. Im Nachgespräch mit unserer Ärztin, hat diese uns mitgeteilt, dass aus Versehen eine ICSI und keine IVF gemacht wurde! Trotzdem habe sich nur eine Eizelle befruchten lassen.

Was kann Ursache für diese schlechte Befruchtungsrate sein?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Viele Grüße

Hallo,

aus den Angaben zu ihrem Behandlungszyklus lassen sich keine Faktoren erkennen,
die ev. ein Grund für die niedrige Befruchtungsrate sein könnten.
Ihre Voraussetzungen sind gut und bei einer ICSI an 6 reifen EZ erwartet man
bei einer durchschnittlichen Befruchtungsrate von 60-70 % ca 3-5 befruchtete EZ.
"Wie waren die Progesteron-Werte am Tag der Punktion" oder "wie war die EZ-Qualität"
wären Fragen, die zur Klärung beitragen könnten ( da aus den 12 Follikeln "nur" 6 EZ gewonnen wurden,
wäre denkbar, dass die EZ schon "sehr reif" waren und z.Teil schon im Körper gesprungen sind
bzw. die gewonnenen EZ etwas überreif waren)
Möglicherweise war es einfach nur Pech und ein weiterer Versuch verläuft sehr gut,
so dass sich keine Erklärung finden lässt.

Alles Gute
Sonja Zeitler

Danke für Ihre Rückmeldung und die guten Wünsche. Leider konnte uns die Ärztin keinen konkreten Anhaltspunkte bezüglich der Eizellqualität benennen. Wir werden nochmal gemeinsam überlegen was der beste Weg für uns sein kann. VG