Hallo Dr. Peet und Mitwissende,
mir wurde eine Untersuchung des uterinen Mikrobioms empfohlen.
Dabei soll festgestellt werden, ob genug Milchsäurebakterien vorhanden sind und eventuell ein (oder mehrere) schädliches Bakterium vorhanden. Wäre ein schädliches vorhanden, müsste dies durch Antibiotika, der sogenannten Antibiose, abgetötet werden.
An sich würde ich die Untersuchung auch gerne machen, habe hier auch schon oft davon gelesen, dass Antibiosen vorgenommen wurden. Was mich allerdings abschreckt ist, dass der Abstrich zur Untersuchung unter Vollnarkose geschehen soll (wohl wegen der notwendigen weiten Dehnung des Gebärmutterhalses und dem zu vermeidenden Kontakt (des Tupfers?) mit anderen Bereichen als der Gebärmutterschleimhaut).
Wissen Sie, ob dieser Eingriff tatsächlich unter Vollnarkose stattfinden muss.
Haben sich tatsächlich alle hier, die eine Antibiose hatten, diesem aufwändigen Eingriff unterzogen? Wenn nein, was gab dann den Ausschlag zur Antibiose?
Vielen Dank und viele Güße
tigerlilian
Antibiose immer nach Untersuchung Mikrobiom (=Vollnarkose)?
Moderator: Dr.Peet
- tigerlilian
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- Registriert: 03 Feb 2014 14:52
Hallo,
es ist nicht notwendig dafür eine Narkose zu machen!
Und man nimmt keinen Tupfer sondern eine sog. Pipelle. Dieses Röhrchen ist ca 3-4 mm im Durchmesser und kann, mit zarter Hand, in die Geb.mutterhöhle geschoben werden.
Das ist nicht schlimm! Wir machen das nur in seltensten Fällen mal in Narkose (o,1-2%).
Grüße
Peet
es ist nicht notwendig dafür eine Narkose zu machen!
Und man nimmt keinen Tupfer sondern eine sog. Pipelle. Dieses Röhrchen ist ca 3-4 mm im Durchmesser und kann, mit zarter Hand, in die Geb.mutterhöhle geschoben werden.
Das ist nicht schlimm! Wir machen das nur in seltensten Fällen mal in Narkose (o,1-2%).
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
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Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
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- tigerlilian
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- Registriert: 03 Feb 2014 14:52
Hallo zusammen,
die Untersuchung wird vom Labor Klein und Rost in Martinsried bei München gemacht und, nach zunächst anderer Aussage, auch nur in Zusammenarbeit mit Bielefeld und Pasing (M).
Als ich zum ersten Mal davon hörte, dass es in Kombination mit einer Gebärmutterspiegelung und unter Vollnarkose gemacht wird, dachte ich auch, das kann doch nur wegen der Spiegelung sein, denn die Probe würde sicher maximal wie für ERA oder Killer/Plasmazellen mit Pipelle/Saugkatheter herausgezupft, also kein Grund für Vollnarkose.
Umso größer war die Überraschung, als das Labor bestätigte, dass es sogar nur ein Abstrich sei.
Dennoch ist Vollnarkose angeblich von Nöten, da sehr weit gedehnt werden muss, um eine Verunreinigung zu vermeiden.
Ich nehme mal an, selbst beim vorsichtigen Reinschieben ist eine Berührung spätestens mit dem Gebärmuttermund recht wahrscheinlich
Ich saß leider noch nie auf der anderen Seite und weiß nicht, wie weit offen unserer Muttermünder stehen, wenn ein Spekulum die Scheide dehnt
Liebe Grüße
tigerlilian
die Untersuchung wird vom Labor Klein und Rost in Martinsried bei München gemacht und, nach zunächst anderer Aussage, auch nur in Zusammenarbeit mit Bielefeld und Pasing (M).
Als ich zum ersten Mal davon hörte, dass es in Kombination mit einer Gebärmutterspiegelung und unter Vollnarkose gemacht wird, dachte ich auch, das kann doch nur wegen der Spiegelung sein, denn die Probe würde sicher maximal wie für ERA oder Killer/Plasmazellen mit Pipelle/Saugkatheter herausgezupft, also kein Grund für Vollnarkose.
Umso größer war die Überraschung, als das Labor bestätigte, dass es sogar nur ein Abstrich sei.
Dennoch ist Vollnarkose angeblich von Nöten, da sehr weit gedehnt werden muss, um eine Verunreinigung zu vermeiden.
Ich nehme mal an, selbst beim vorsichtigen Reinschieben ist eine Berührung spätestens mit dem Gebärmuttermund recht wahrscheinlich
Ich saß leider noch nie auf der anderen Seite und weiß nicht, wie weit offen unserer Muttermünder stehen, wenn ein Spekulum die Scheide dehnt
Liebe Grüße
tigerlilian