Antiphospholipid-Syndrom ohne Nachweis

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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SternchenMama
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Antiphospholipid-Syndrom ohne Nachweis

Beitrag von SternchenMama »

Hallo!
Ich war gerade wieder beim Gerinnungsdiagnostiker und in den letzten 6 Jahren ist wohl doch etwas passiert.. damals hieß es, nach 3 Fehlgeburten würde man halt Heparin geben, das würde oft helfen. Jetzt wurde es mir erklärt. Die Antiphospholipid-Antikörper werden in der Gebärmutter gebildet. Man kann sie nur nachweisen, wenn sie in die Blutbahn gelangen. Es gibt viele Frauen, bei denen keine Antikörper nachgewiesen werden, bei denen die Fehlgeburten aber danach aussehen. Da wird davon ausgegangen, dass sie Antikörper entwickeln, diese aber nicht (genügend) in die Blutbahn gelangen.
Vielleicht hilft diese Information der ein oder anderen! Ich hab in den letzten Schwangerschaften nämlich kein Heparin mehr gespritzt, weil ja mir irgendwas auffällig war!
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

2017-2018: 4 Fehlgeburten (je ca 8. SSW), teils mit Medikamenten, 1 ICSI
sowahr
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Beitrag von sowahr »

Danke für die Info! :)
Die Antiphospholid AK haben aber nichts mit den paternalen AKs zu tun oder? Und Heparin ist das Mittel der Wahl beim Antiphospholidsyndrom wenn ich das richtig verstanden habe?
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Genau, hat nichts damit zu tun. Und Heparin wird in dem Fall nicht wegen der Gerinnung, sondern aus immunologischen Gründen gegeben.
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

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sowahr
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Beitrag von sowahr »

SternchenMama hat geschrieben:. Und Heparin wird in dem Fall nicht wegen der Gerinnung, sondern aus immunologischen Gründen gegeben.
Da sind sich ja auch ganz viele Repro-Docs "uneinig": verschreiben Heparin höchstens bei Gerinnungsproblemen und sehen die Immu-schiene nicht oder als "Blödsinn" an.. :-?
Da bist du aber an einen informativen guten Arzt/Praxis geraten :)
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
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