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Antiphospholipid-Syndrom ohne Nachweis

Verfasst: 15 Nov 2018 20:29
von SternchenMama
Hallo!
Ich war gerade wieder beim Gerinnungsdiagnostiker und in den letzten 6 Jahren ist wohl doch etwas passiert.. damals hieß es, nach 3 Fehlgeburten würde man halt Heparin geben, das würde oft helfen. Jetzt wurde es mir erklärt. Die Antiphospholipid-Antikörper werden in der Gebärmutter gebildet. Man kann sie nur nachweisen, wenn sie in die Blutbahn gelangen. Es gibt viele Frauen, bei denen keine Antikörper nachgewiesen werden, bei denen die Fehlgeburten aber danach aussehen. Da wird davon ausgegangen, dass sie Antikörper entwickeln, diese aber nicht (genügend) in die Blutbahn gelangen.
Vielleicht hilft diese Information der ein oder anderen! Ich hab in den letzten Schwangerschaften nämlich kein Heparin mehr gespritzt, weil ja mir irgendwas auffällig war!

Verfasst: 18 Nov 2018 11:13
von sowahr
Danke für die Info! :)
Die Antiphospholid AK haben aber nichts mit den paternalen AKs zu tun oder? Und Heparin ist das Mittel der Wahl beim Antiphospholidsyndrom wenn ich das richtig verstanden habe?

Verfasst: 18 Nov 2018 16:58
von SternchenMama
Genau, hat nichts damit zu tun. Und Heparin wird in dem Fall nicht wegen der Gerinnung, sondern aus immunologischen Gründen gegeben.

Verfasst: 19 Nov 2018 09:48
von sowahr
SternchenMama hat geschrieben:. Und Heparin wird in dem Fall nicht wegen der Gerinnung, sondern aus immunologischen Gründen gegeben.
Da sind sich ja auch ganz viele Repro-Docs "uneinig": verschreiben Heparin höchstens bei Gerinnungsproblemen und sehen die Immu-schiene nicht oder als "Blödsinn" an.. :-?
Da bist du aber an einen informativen guten Arzt/Praxis geraten :)