Seite 1 von 1

Präimplantationsdiagnostik hilft nicht bei schönen Embryonen

Verfasst: 23 Jan 2019 22:54
von rebella67
https://www.wunschkinder.net/aktuell/wi ... onen-8866/


In vielen Ländern ist die Untersuchung der Chromosomen eines Embryos erlaubt, um solche mit zu vielen oder zu wenigen Chromosomen auszuschließen (=Aneupoidiescreening). Hat es Vorteile gegenüber der Beurteilung der Embryonen durch Inaugenscheinnahme?


Aus: Präimplantationsdiagnostik hilft nicht bei schönen Embryonen von www.wunschkinder.net

Verfasst: 04 Feb 2019 12:20
von Surinchen
...und mit hässlichen Embryonen kann man auch ohne PID auch gesunde Kinder bekommen.

Verfasst: 22 Apr 2019 11:01
von Frieda169
Ich hatte 3 Jahre und nach 6 TF von augenscheinlich „schönen“ Blastozysten noch nie eine Schwangerschaft. Nun sind wir nach Spanien. Dort nach einer PID/PGD hat es nun anhand der richtigen Auswahl der euploiden/genetisch gesunden Blastozysten gleich beim ersten TF (und zum ersten Mal) eine bisher erfolgreiche Schwangerschaft (SSW8).
Optik, sprich morphologische Bewertung kann alles oder eben nichts bedeuten. Was „drin“ ist zählt und gibt eine valide Auskunft über Chancen einer Schwangerschaft.

Verfasst: 02 Jun 2019 21:20
von TheresNYC
Ich bin mittlerweile 43 und habe das PCO-Syndrom, also keinen Zyklus. Aufgrund meines Alters sind wir nach einer biochemischen SS sehr schnell ins Ausland ( in meinem Fall die USA ) gewechselt ( Auch, weil meine Ärztin hier in Deutschland, die es 5 Jahre vorher beim ersten Kind direkt im ersten Versuch hinbekommen hat, nicht rumgeeiert sondern mir gesagt hat, dass es wohl an meinem Alter ( damals 41 ) und meinen Eizellen liegt, wofür ich ihr sehr dankbar bin.)
In den USA wurde ich recht hoch stimuliert, am Ende konnte man 39 Eizellen entnehmen. 22 davon wurden Tag5 Blastozysten in A- und B-Qualität. Davon war aber tatsächlich nur eine einzige euploid und das war nicht die, die im Mikroskop am besten aussah. Viele der als A-Blastozysten klassifizierten Embryonen waren sogar "komplex abnorm", wiesen also gleich mehrfach Trisomien, Monosomien etc. auf.
Dieses Ergebnis so Schwarz auf Weiß als PDF-Datei zu sehen war hart - aber es hat mir geholfen, nicht mehr mit der biochemischen Ss zu hadern und statistisch betrachtet ist das in meinem Alter leider Schnitt. Ich hatte allerdings das "Glück", eben PCO zu haben, wodurch man solch eine große Menge an Eizellen punktieren konnte, dass es einigermaßen realistisch war, noch eine dabei zu haben, die zu einer intakten Schwangerschaft führt.
Ich habe, weil ich die Stimu okay fand, dann noch einen zweiten Zyklus gemacht. Dieses Mal "nur" 28 Eizellen, 11 Blastozysten, wieder nur eine euploid. Die mikroskopisch schlechtere unserer beiden Blastozysten haben wir letztes Jahr einer Leihmutter einsetzen lassen. Diese hat Anfang des Jahres unsere Tochter geboren. Ich glaube also deutlich fester an PID als an irgendeinen Biologen, der, egal wieviel Erfahrung er hat, durch ein Mikroskop schaut. Ich würde, nach ein paar misglückten IVFs immer ins Ausland gehen und dort auch eine PID machen, um zu wissen, wo man steht und ob man ggf. über EZS nachdenken sollte.