Verfasst: 23 Apr 2019 22:43
Bluemle:
1. zum Thema Keuchhusten, dazu hatte ich schon einige Seiten zuvor geschrieben:
Keuchhusten KANN NICHT mit einem Antibiotikum behandelt werden!! Es nimmt nur die Infektiosität aber sonst nix.
Die oben aufgeführte Aussage von dir ist so Nicht richtig:
Laut RKI ( Robert Koch Institut- kann man RKI -Ratgeber Keuchhusten nachlesen)
"Therapie:
Eine antibiotische Therapie kann grundsätzlich nur dann die Dauer und Heftigkeit der Hustenattacken beeinflussen, wenn sie möglichst früh (d.h. vor dem Beginn oder in den ersten 1-2 Wochen ab Beginn des Hustens) verabreicht wird. Sie kann jedoch für die Unterbrechung der Infektionsketten von erheblicher Bedeutung sein. In diesem Sinne ist der Einsatz von Antibiotika nur sinnvoll, solange der Patient Bordetellen ausscheidet (positiver Erregernachweis im Nasopharyngealsekret mittels Kultur oder PCR, bzw. in der Regel vom Ende der Inkubationszeit im Stadium catarrhale bis zu drei Wochen [bei Säuglingen auch bis zu 6 Wochen] nach Beginn des Stadiums convulsivum).
Langjährige Erfahrungen bestehen vor allem mit dem Makrolid Erythromycin(Antibiotika); die Makrolide Azithromycin und Clarithromycin sind jedoch ebenso wirksam [26] und wegen ihrer besseren Verträglichkeit und einfacheren Anwendung heute Mittel der Wahl. Makrolid-Resistenzen wurden bislang nur sehr selten beobachtet. Als Alternative zu den Makroliden kann Cotrimoxazol verwendet werden.[33] Oral-Penicilline und Cephalosporine sind zur Eradizierung von B. pertussis im Nasenrachenraum nicht geeignet.[34] Genaue Angaben zu Dosierungen und Therapiedauer der empfohlenen Antibiotika wurden von der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie [22] sowie von Riffelmann et al. im Deutschen Ärzteblatt [35] veröffentlicht (Tabelle). Bei einer Makrolidtherapie sind Wechselwirkungen mit anderen vom Patienten eingenommenen Medikamenten zu beachten (s. Fachinformationen). Bei Säuglingen ist zudem eine stationäre Aufnahme vor allem zur Überwachung von Apnoen zu empfehlen. Für die Wirksamkeit weiterer unterstützender Maßnahmen gibt es wenig Evidenz [36]; es ist sinnvoll, zumindest eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sichern und bei ausgeprägten Hustenanfällen häufigere, kleinere Mahlzeiten zu verabreichen."
Das gar kein Husten bei Säuglingen kommt stimmt so in deiner Aussage auch
"Bei Säuglingen und v.a Neugeborenen kommt gar kein Husten, sondern die Kinder hören einfach auf zu Atmen - zack liegen die tot im Bett. Und das ist leider nichts, was mal früher vorkam, sondern auch im Jahr 2019
Das gar kein Husten bei Säuglingen kommt stimmt so in deiner Aussage nicht
Laut RKI:
Auch bei Säuglingen findet man häufig untypische Krankheitsverläufe, hier stehen als Symptomatik nicht selten Apnoen (Atemstillstände) im Vordergrund. Säuglinge haben zudem das höchste Risiko für schwerwiegende Komplikationen.
1. zum Thema Keuchhusten, dazu hatte ich schon einige Seiten zuvor geschrieben:
Keuchhusten KANN NICHT mit einem Antibiotikum behandelt werden!! Es nimmt nur die Infektiosität aber sonst nix.
Die oben aufgeführte Aussage von dir ist so Nicht richtig:
Laut RKI ( Robert Koch Institut- kann man RKI -Ratgeber Keuchhusten nachlesen)
"Therapie:
Eine antibiotische Therapie kann grundsätzlich nur dann die Dauer und Heftigkeit der Hustenattacken beeinflussen, wenn sie möglichst früh (d.h. vor dem Beginn oder in den ersten 1-2 Wochen ab Beginn des Hustens) verabreicht wird. Sie kann jedoch für die Unterbrechung der Infektionsketten von erheblicher Bedeutung sein. In diesem Sinne ist der Einsatz von Antibiotika nur sinnvoll, solange der Patient Bordetellen ausscheidet (positiver Erregernachweis im Nasopharyngealsekret mittels Kultur oder PCR, bzw. in der Regel vom Ende der Inkubationszeit im Stadium catarrhale bis zu drei Wochen [bei Säuglingen auch bis zu 6 Wochen] nach Beginn des Stadiums convulsivum).
Langjährige Erfahrungen bestehen vor allem mit dem Makrolid Erythromycin(Antibiotika); die Makrolide Azithromycin und Clarithromycin sind jedoch ebenso wirksam [26] und wegen ihrer besseren Verträglichkeit und einfacheren Anwendung heute Mittel der Wahl. Makrolid-Resistenzen wurden bislang nur sehr selten beobachtet. Als Alternative zu den Makroliden kann Cotrimoxazol verwendet werden.[33] Oral-Penicilline und Cephalosporine sind zur Eradizierung von B. pertussis im Nasenrachenraum nicht geeignet.[34] Genaue Angaben zu Dosierungen und Therapiedauer der empfohlenen Antibiotika wurden von der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie [22] sowie von Riffelmann et al. im Deutschen Ärzteblatt [35] veröffentlicht (Tabelle). Bei einer Makrolidtherapie sind Wechselwirkungen mit anderen vom Patienten eingenommenen Medikamenten zu beachten (s. Fachinformationen). Bei Säuglingen ist zudem eine stationäre Aufnahme vor allem zur Überwachung von Apnoen zu empfehlen. Für die Wirksamkeit weiterer unterstützender Maßnahmen gibt es wenig Evidenz [36]; es ist sinnvoll, zumindest eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sichern und bei ausgeprägten Hustenanfällen häufigere, kleinere Mahlzeiten zu verabreichen."
Das gar kein Husten bei Säuglingen kommt stimmt so in deiner Aussage auch
"Bei Säuglingen und v.a Neugeborenen kommt gar kein Husten, sondern die Kinder hören einfach auf zu Atmen - zack liegen die tot im Bett. Und das ist leider nichts, was mal früher vorkam, sondern auch im Jahr 2019
Das gar kein Husten bei Säuglingen kommt stimmt so in deiner Aussage nicht
Laut RKI:
Auch bei Säuglingen findet man häufig untypische Krankheitsverläufe, hier stehen als Symptomatik nicht selten Apnoen (Atemstillstände) im Vordergrund. Säuglinge haben zudem das höchste Risiko für schwerwiegende Komplikationen.