Mitochondrientransfer
Verfasst: 21 Mai 2019 12:57
Liebe Frau Dr. Zeitler,
bei meiner Recherche zur EZS bin ich mittlerweile auf zwei Kliniken gestoßen, die auch den umstrittenen Mitochondrientransfer anbieten, auch für ältere Frauen, also nicht nur für Frauen mit einer genetisch vererbaren Krankheit wie in GB. Ich habe einen noch immer hohen AMH-Wert von 3,5 und bei normaler Stimulation kommen immer ca. 10 Eizellen heraus, von denen es ca. 4-5 zu Blastozysten schaffen. Ich habe bereits ein Kind aus einem 6. IVF-Versuch (vor 3 Jahren - Diagnose: verschlossene Eileiter, leider erst nach Jahren des Kinderwunsches festgestellt) und habe nun 5 weitere hinter mir mit oben genannten Ergebnissen, leider immer ohne Schwangerschaft. AMH passt nicht zu meinem Alter von 45, Ärzte sagen, das sei gut, ich frage mich manchmal, ob nicht doch ein verstecktes PCO dahintersteckt, zumindest in jüngeren Jahren, aber letztlich bin ich auch dankbar, sonst hätte ich vielleicht meinen kleinen Schatz nicht...obwohl viele Eizellen nicht mehr gut sind, gibt es immerhin nch viele zur Auswahl...es ist eine Frage der Leidensfähigkeit und des Geldes..- Vor einem Jahr haben wir eine PKD machen lassen mit dem Ergebnis von 7 Eizellen waren sechs aneuploid und die eine euploide hat es nicht zu einer Blastozyste geschafft (im Gegensatz zu den aneuploiden!). Wir könnten es weiter versuchen, erwägen aber sehr ernsthaft eine EZS. Nun bin ich aber nochmals auf den Mitochondrientransfer gestoßen, den ich schon eine Weile in den Medien verfolge, aber leider zu wenig verstehe. Beim Mitochondrientransfer wäre es ja noch mein Erbgut, zumindest wäre dies dabei, es klingt sehr verführerisch, aber ich frage mich, ob es auch einen Einfluss auf die Euploidierate hat. Meine Frage wäre: hat ein Mitochondrientransfer Einfluss auf die Entwicklung euploid/ aneuploid oder hätte ein Mitochondrientransfer nur der einen Eizelle (bei oben beschriebenem Versuch mit PKD), die euploid war, anscheinend aber nicht genug Kraft hatte, um sich weiterzuentwickeln, geholfen? ihr sozusagen mehr Kraft gegeben? Ich weiß, dass es noch wenig Forschung zu dem Thema gibt und es ethisch umstritten ist. Welches Risiko besteht für das eventuell entstehende Kind? Krankheiten? genetische Fehlbildungen? Unfruchtbarkeit? Keine besonderen oder noch unbekannte Risiken? Leider bekommt man bei den Kliniken, die das Angebot auf ihrer homepage haben, keine Antworten auf diese Fragen. Bei meinem Kind haben wir damals auch eine PKD machen lassen: da hatte ich drei euploide Eizellen von 10, wie gesagt dreieinhalb Jahre her. Man fragt sich natürlich, ob bei den vorherigen fehlgeschlagenen Versuchen, keine einzige euploide dabei war und dann bei erstmaliger PKD- Testung im sechsten Versuch auf einmal drei??! Alle drei wurden transferiert, es resultuerte eine Zwillingsschwangerschaft, ein Zwilling ist in der 10. Woche verstorben nach Herzaktivität.
Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mir etwas über die Möglichkeiten des Mitochondrientransfers sagen könnten, vor allem, ob es einen Einfluss auf die Chromosomenverteilung haben könnte und ich damit doch noch eine Chance auf ein zweites leibliches und genetisch eigenes Kind haben könnte.
Mit vielen freundlichen Grüßen - Wunderwuenschende
bei meiner Recherche zur EZS bin ich mittlerweile auf zwei Kliniken gestoßen, die auch den umstrittenen Mitochondrientransfer anbieten, auch für ältere Frauen, also nicht nur für Frauen mit einer genetisch vererbaren Krankheit wie in GB. Ich habe einen noch immer hohen AMH-Wert von 3,5 und bei normaler Stimulation kommen immer ca. 10 Eizellen heraus, von denen es ca. 4-5 zu Blastozysten schaffen. Ich habe bereits ein Kind aus einem 6. IVF-Versuch (vor 3 Jahren - Diagnose: verschlossene Eileiter, leider erst nach Jahren des Kinderwunsches festgestellt) und habe nun 5 weitere hinter mir mit oben genannten Ergebnissen, leider immer ohne Schwangerschaft. AMH passt nicht zu meinem Alter von 45, Ärzte sagen, das sei gut, ich frage mich manchmal, ob nicht doch ein verstecktes PCO dahintersteckt, zumindest in jüngeren Jahren, aber letztlich bin ich auch dankbar, sonst hätte ich vielleicht meinen kleinen Schatz nicht...obwohl viele Eizellen nicht mehr gut sind, gibt es immerhin nch viele zur Auswahl...es ist eine Frage der Leidensfähigkeit und des Geldes..- Vor einem Jahr haben wir eine PKD machen lassen mit dem Ergebnis von 7 Eizellen waren sechs aneuploid und die eine euploide hat es nicht zu einer Blastozyste geschafft (im Gegensatz zu den aneuploiden!). Wir könnten es weiter versuchen, erwägen aber sehr ernsthaft eine EZS. Nun bin ich aber nochmals auf den Mitochondrientransfer gestoßen, den ich schon eine Weile in den Medien verfolge, aber leider zu wenig verstehe. Beim Mitochondrientransfer wäre es ja noch mein Erbgut, zumindest wäre dies dabei, es klingt sehr verführerisch, aber ich frage mich, ob es auch einen Einfluss auf die Euploidierate hat. Meine Frage wäre: hat ein Mitochondrientransfer Einfluss auf die Entwicklung euploid/ aneuploid oder hätte ein Mitochondrientransfer nur der einen Eizelle (bei oben beschriebenem Versuch mit PKD), die euploid war, anscheinend aber nicht genug Kraft hatte, um sich weiterzuentwickeln, geholfen? ihr sozusagen mehr Kraft gegeben? Ich weiß, dass es noch wenig Forschung zu dem Thema gibt und es ethisch umstritten ist. Welches Risiko besteht für das eventuell entstehende Kind? Krankheiten? genetische Fehlbildungen? Unfruchtbarkeit? Keine besonderen oder noch unbekannte Risiken? Leider bekommt man bei den Kliniken, die das Angebot auf ihrer homepage haben, keine Antworten auf diese Fragen. Bei meinem Kind haben wir damals auch eine PKD machen lassen: da hatte ich drei euploide Eizellen von 10, wie gesagt dreieinhalb Jahre her. Man fragt sich natürlich, ob bei den vorherigen fehlgeschlagenen Versuchen, keine einzige euploide dabei war und dann bei erstmaliger PKD- Testung im sechsten Versuch auf einmal drei??! Alle drei wurden transferiert, es resultuerte eine Zwillingsschwangerschaft, ein Zwilling ist in der 10. Woche verstorben nach Herzaktivität.
Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mir etwas über die Möglichkeiten des Mitochondrientransfers sagen könnten, vor allem, ob es einen Einfluss auf die Chromosomenverteilung haben könnte und ich damit doch noch eine Chance auf ein zweites leibliches und genetisch eigenes Kind haben könnte.
Mit vielen freundlichen Grüßen - Wunderwuenschende