Schilddrüsenunterfunktion: häufige Ursache f. unerf. KIWU/FG

Sylvia H.
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Beitrag von Sylvia H. »

Hallo anith,
das ist wirklich sehr traurig. Und leider ist es richtig, dass eine SD-UF zu einer Fehlgeburt führen kann. Es gibt aber auch viele andere Gründe und in meinem Bekanntenkreis hat fast jede Frau schon mal eine FG gehabt (und das waren gerade die Frauen ohne SD-Krankheit....).
Es ist gut, dass du dich jetzt besser informierst! Und du solltest auch herausfinden, warum du eigentlich eine SD-UF hast. Die kommt nämlich nicht einfach so. Meistens steckt eine Krankheit namens Hashimoto-Thyreoiditis dahinter.
Such dir einen guten Nuklearmediziner z.b. auf dieser Seite:
http://www.arztliste.raistra.de/Arztlist.htm

Alles Liebe, Sylvia
Anithzu
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Beitrag von Anithzu »

hallo sylvia,
erst mal danke für deine tröstenden Worte :) Ich und auch meine Ärzte wussten und wissen, warum ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe... Mir wurde 2003 die Hälfte meiner SD operativ entfernt. Ich habe heute noch mal mit meinem Hausarzt telefoniert. Ich hatte in der 7.SSW einen TSH von 6,6 und selbst er räumte jetzt ein, dass es die Ursache gewesen sein könnte... Aber auch er versteht genauso wenig wie ich, wieso meine Frauenärztin (die auch von meiner SD OP wusste) mich nie drauf hingewiesen hat, bzw. werte kontrolliert hat /:
Ich weiss es muss nicht die Ursache für die Fehlgeburt sein und deshalb habe ich auch vor meiner dritten Schwangerschaft wahnsinnige Angst... Und dennoch finde ich ihr Verhalten fahrlässig und weiss grad nicht so richtig wie ich damit umgehen soll. Fühl mich verdammt allein damit.

Eine einfach nur noch traurige Anithzu
Belle
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Beitrag von Belle »

In puncto SD kannst du dich nicht auf viele Ärzte verlassen und ich muß es wissen. Bin selber Ärztin und habe diesem Organ nie wirklich Beachtung geschenkt bis es mich selber erwischt hat. Nun bin ich diejenige die meinem Gyn etc. sagt worauf er achten muß und ich sage was auf dem Laborzettel angekreuzt wird ... Selbst beim Endokrinologen bin ich auf bröckeliges Halbwissen gestoßen.

Atme tief durch und fang an zu lesen und setze dich dann mit Selbstbewußtsein mit den Ärzten auseinander.

Weiteres gerne per PN ...
Unser Weg - trotz Hashi und erhöhter NK schwanger bei erster IVF: Siehe Nickpage -> Tagebuch!
1. IVF 03/07 POSITIV! 30. Oktober 2007, Geburt unserer Zwillinge Jungs bei 33+4
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Projekt "Niedlich" 3.0
1. IVF 10/09 - negativ
1. Kryo 02/10 - POSITIV! 16.11.10 Räupchen ist da!


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Unerwartet, immer erhofft, ein Wunder, schwanger - einfach so ...

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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Lieber SD-Thread, weil Du so wichtig bist, schubs ich dich jetzt mal nach oben!
An alle, die noch nicht wissen wie wichtig die Schilddrüse bei Kiwu ist: bitte die erste Seite lesen! Bild
Summse mit Bienchen im Arm
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nach 6 negativen Versuchen (3xIUI, 1xICSI, 2xKryo) und
zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
07/2008 2. ICSI (1. Versuch nach Partner-Immu, mit Prednisolon und vorher 8-wöchiger DR): Nr. 1 Bild
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JBB
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Beitrag von JBB »

Wir haben diesen Artikel auch in den Infoseiten verewigt, wo er nicht "abrutschen" kann.

http://www.klein-putz.net/forum/info.php?artikel=1
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Hi Bea,

das wusste ich zwar, aber ich denke, dass es hier einige Klein-Putzler gibt die fast nur im Forum unterwegs sind...

Liebe Grüße :)
Summsebienche
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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Hallo Mädels,

hab gerade eine Studie zum Thema Infertilität und subklinischer Hypothyreose entdeckt. Da gibts sicher noch mehr von, aber diese scheint recht aktuell zu sein, da sie auf der Seite www.schilddruese.net zur "Top-Arbeit für den Monat Juli 2007" gekürt wurde...

http://www.schilddruese.net/oeffentlich ... s10276.php

Auszug:
Methoden und Ergebnisse
Die Autoren führten die retrospektive Studie an 244 Patientinnen mit Infertilität und einer Kontrollgruppe von 155 Frauen mit innerhalb eines Jahres erfülltem Kinderwunsch durch.
Als Hauptergebnisse der Studie ergaben sich:
1. Die Rate an subklinischen Hypothyreosen betrug in der Gruppe der infertilen Frauen 14%, im Vergleich zu 4% in der Kontrollgruppe (signifikanter Unterschied).
2. Durch die Therapie mit Levothyroxin ließ sich eine Fertilitätsrate von 44% erreichen.

Resümee
Die vorliegende Studie unterstützt die Praxis einer exakten Schilddrüsendiagnostik mit Erfassung subklinischer Funktionsstörungen im Rahmen der Abklärung eines unerfüllten Kinderwunsches der Frau. Sie unterstreicht weiterhin die hohe Erfolgsaussicht einer Behandlung dieser geringen Funktionsanomalien mit Schilddrüsenhormon.
Begriffserklärung:
subklinische Hypothyreose:
Als subklinische Hypothyreose bezeichnet man veränderte Laborwerte, die noch nicht mit Symptomen einhergehen.
Das heißt also selbst wenn frau (noch) keine Symptome einer UF hat, die Laborwerte allerdings auf eine UF hinweisen, hat sie bereits eine subklinische Unterfunktion der Schilddrüse, deren Behandlung laut dieser Studie die Fertilität steigern könnte.

Liebe Grüße!
Summse mit Bienchen im Arm
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strelitzie73
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Beitrag von strelitzie73 »

Schubs!
Liebe Grüße!
streli

BildAktion Kinderwunsch: Ich mach mit!

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KiWu seid August 2004

Probleme: Endometriose, Hashimoto, MTHFR Homozygot, Nahrungsmittelunverträglichkeiten (IgG), Nesselsucht bei Stress

Jan. 2006: FG

26.4.2007 Zyklusmonitoring: 2 Follis links, ES ausgelöst am 9.5.07, NMT: 23.5.07, ES + 12 = HCG 57!!! :-)

ET 31.01.2008
Geburt nach Einleitung da Gestationsdiabetis am 31.01.2008
Geburt von Jana am 01.02.2008 um 23:30 h nach 22 Std. Blasensprung und Wehen
3350 g, 55 cm, KU: 35 cm
Sie ist gesund und und munter! :-)

14. Übungzyklus fürs 2. Kind

ET 23.09.2010
16.09.2010, 4:00 h Schleimabgang, 8:00 h Fruchtwasserabgang (Tröpfchenweise, ph-Test war dunkel) 10:00 h KH, dort geblieben
17.09.2010, 4:00 h Blasensprung, seitdem immer stärkere Wehen, 6:00 h war Schatz im KH, 9:04 h Geburt von Silas
3650 g, 53 cm, KU: 35 cm (Er schrie schon, als nur der Kopf geboren war! ;-))
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