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Hallo!
Meinen Frage bezieht sich auf die Chancen, die ein Embryo hat, wenn der Transfer sehr lange dauert, wegen vernarbten Gewebes am Gebärmutterhals.
Ist es für den Embryo schädlich, da die Außentemperatur ja niedriger ist als im Körper, ist das Nährmittel ausreichend?
Mein letzter Transfer hat sehr lange gedauert, etwa eine halbe Stunde oder länger. Auch der Katheter musste gewechselt werden. Auch bei den Versuchen zuvor gab es Komplikationen.
Was ist ihre Einschätzung? Macht ein Transfer überhaupt Sinn...
Mit besten Dank und Gruß

Hallo,

optimale Umgebungsbedingungen bzgl. Temperatur und pH des Kulturmediums
sind für Embryonen sehr wichtig. Die Zeit zwischen Aufziehen der
Embryonen in den ET-Katheter und Transferieren der Embryonen
in die Gebärmutter sollte daher so kurz wie möglich sein.
Wenn der ET auf Grund der Gebärmutterform oder Faktoren des Gebärmutterhalses
sehr schwierig ist, kann der ET in Narkose durchgeführt werden.
Die Anspannung im Körper/Beckenbereich ist dadurch geringer und
es ist für alle Beteiligten etwas leichter. Zusätzlich kann parallel
zum Einführen des Katheters ein Ultraschall durch die Bauchdecke erfolgen,
wodurch die anatomischen Verhältnisse beim Vorschieben des Katheters
besser berücksichtigt werden können und weniger Irritation der GHS entsteht.
Es wird zuerst ein "Führungskatheter" gelegt, der noch keine Embryonen enthält,
und sobald der Zugang zur optimale Stelle in der Gebärmutter liegt, wird innerhalb einer
sehr kurzen Zeitspanne der Innenkatheter mit den Embryonen durch den
Führungskatheter hindurch eingesetzt, um die Embryonen abzusetzen.
Aus diese Weise gelingen auch schwierige ETs sehr gut und führen zu SS.

Alles Gute
Sonja Zeitler

Danke