Vielleicht sollten wir einfach mal die Ärzte verklagen....

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Pebbles
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Vielleicht sollten wir einfach mal die Ärzte verklagen....

Beitrag von Pebbles »

....die z.B. meinen Schwiegereltern erzählt haben, Hodenhochstand macht nichts, ihr Sohn (mein mann) ist trotzdem voll Zeugungsfähig. Daraufhin wurde natürlich nichts gemacht.

Immer wieder schreiben hier Frauen das ihnen Ihr FA sagte das macht nichts, sie sollen Geduld haben usw.
Bei soviel Frauen wird Endometriose erst nach Jahren saniert. Krankheiten werden zu spät erkannt oder nicht ernst genommen. Spermiogramme, Hormonwerte etc. werden nicht richtig ausgewertet, so das viele denken sie haben nichts.

Dafür sollen wir jetzt bestraft werden ?
Deshalb müssen wir Kiwuler uns "intelligent" anreden lassen wir sollen nur locker lassen oder wir wären ja nur Karrieregeil ?

Und andere fahren auf Kur weil sie 60 Kilo Übergewicht haben....

Viele Grüsse Pebbles
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Pebbles dachte ich auch schon... mein Arzt sagte nämlich meiner Mutter mit meinem Hodenhochstand das gleiche damals...

Leider kann ich ihn nicht mehr verklagen, er ist bereits tot... na da hat er aber nochmal Glück gehabt 8) :lol:
Gruß und Gung ho von Tim

--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on

Gast

Beitrag von Gast »

... das gäbe Klagen... der Mutter von meinem Mann hat man damals das gleiche gesagt und erst mit 7 Jahren den Hodenhochstand operiert. Aber den Doc hat mittlerweile glaub ich auch das Zeitliche gesegnet. :wink:

LG
Kerstin
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Doro S.
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Beitrag von Doro S. »

Ich habe versucht meinen damaligen Doc zu verklagen, weil er mir nicht glaubte, als ich meinte, ich wäre TroPi ss - tscha, doof bloss, dass ich mit ihm ganz alleine im Sprechzimmer war .. und doof auch, dass mir mündlich jeder Arzt nach der OP der EL-SS (12.(!!!) ssw) bestätigte, dass zu diesem Zeitpunkt (ca. 7.ssw) eine SS feststellbar gewesen wäre und mir aber kein Doc der Welt schriftlich bestätigt, dass es ein grobes Fehlverhalten eines Gott-Kollegen vorliegt.... Davon abgesehen - irgendwo hab ich eben gelesen, wie hoch das Schmerzensgeld in einem ähnlichen Fall ausgefallen war - davon wäre ja grad mal EIN Versuch zahlbar gewesen....

...ob ich den Doc wohl vielleicht wegen Trunkenheit am Gynstuhl verklagen könnte :wink:
Liebe Grüße
Doro
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Kerstin 67
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Beitrag von Kerstin 67 »

...also ich kenne waahnsinnig viele Leute, die sich per Kur ein paar schöne Tage machen und ganz locker offen überall rumerzählen, dass sie eigentlich gar nicht so krank sind....wieso machen sie das nicht schwieriger? Oder wieso fahren Rentner zum Kuren? Geht das nicht billiger zuhause, die zu behandeln? ...na wem nützt es, sich aufzuregen....
Liebe Grüße von Kerstin
*Ivonne7711*
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Beitrag von *Ivonne7711* »

tja ärzte verklagen ist so eine sache. wie sagt man, eine krähe hackt der anderen kein auge aus. bei mir sind ja beide eileiter kaputt, weil mein fa eine eileiterentzündung nicht erkannte, und behauptete, ich hätte eine zyste, dabei waren meine eileiter doppeldaumendick angeschwollen und kurz vorm platzen. tja und als ich den fa, der mich operierte, fragte, wie lange ich das habe und ob mein fa das hätte feststellen können, druckste er nur rum, aber genaues wollte er mir nicht bestätigen. lange habe ich dann überlegt, ob ich was wegen meinem fa unternehme, aber leider fehlt mir im moment aus privaten gründen die kraft dazu. vor der eileiterentzündung brauchte ich nur hormone, um ein baby zu bekommen. nun geht nur noch ivf, und die können wir uns nicht leisten, wenn wirklich die kiwubehandlung nicht mehr von den krankenkassen bezahlt wird, also aus der traum vom eigenen baby. wie ich mich im moment fühle, können sicher manche nachvollziehen.
Kishalein
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yvonn

Beitrag von Kishalein »

hallo yvonne

ich kann dich sehr sehr gut verstehen da es mir ähnlich geht wie dir. Hatte auch ne Eilleiterentzündung die nicht festgestellt wurde und nun sind beide Eileiter irreperabel defekt und auch mir bleibt nur IVF übrig. Auch wir sind keine Grossverdiener und können uns nicht mal Kyro leisten was ja im Gegensatz "nur" 1.000 Euro kostet. Ich fange an die Welt zu hassen... und das soll ein Sozialstaat sein??? Hast du wenigstens schon einen Protestbrief geschrieben??? Jede Hilfe zählt noch darf keiner die Hoffnung aufgeben obwohl es leicher gesagt ist und ich oft selbst nicht an meine eigenen Worte glauben kann. Aber es stimmt, erst wenn das Gesetz beschlosse ist dürfen wir die Köpfe in den Sand stecken.
Ich rufe euch Frauen zum Kampf auf... die haben uns aber unterschätzt...
Storchenexpress
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Re: yvonn

Beitrag von Storchenexpress »

Liebe Mädels!

Obwohl ich aus Ö und nicht betroffen (ich habe gleich nur 2 IVF bezahlt bekommen weil ich 40 war) bin ich für Euch betroffen.

Ärzte klagen kann sehr teuer werden falls ihr nicht recht bekommt...... Und wie schon gesagt eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.....

Das ist ziemlich sinnlos und vor allem dauern die Verfahren auch noch ewig.

lg und Kopf hoch
katzenkind

...[/quote]
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."

Hermann Hesse
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Ivonne und Kishalein,

solche Geschichten wie Eure müssen die im Bundestag immer wieder lesen. Solltet Ihr unbedingt hin schreiben. Wäre sicher auch medienwirksam. Ich gehe davon aus, daß Ihr keine Ausnahme seid. Immerhin haben 40% aller IVF als Grund Probleme mit der Eileiterdurchgängigkeit!

Gruß, Rebella
Hans+Uli
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Würde auch am liebsten klagen ...

Beitrag von Hans+Uli »

Hallo zusammen,

ich finde auch, es ist total schwierig, gegen Fehlbehandlungen anzukommen.

Mir ist inzwischen bekannt, daß wir ein ganzes Jahr IUIs bei fast komplett verschlossenen Eileitern (verklebt, waren relativ leicht zu öffnen) gemacht haben - und das bei höchstqualifizierten Spezialisten - ohne vorherige Kontrolle. Die KK hat uns nach Vorlage des OP-Berichts Hoffnung auf neue IUI-Versuche gemacht. Leider sind wir inzwischen fast zwei Jahre älter (ich inzwischen fast 38), und die Aussichten werden immer schlechter.

Ich finde es zum K...., daß da niemand spart, sondern alle Docs die Versuche vollwertig abrechnen konnten. Sie haben schlichtweg Bockmist gebaut, dafür etliche Kohle kassiert, und wir als "Geschädigte" dürfen noch draufzahlen. Denn niemand kann uns die verlorene Zeit zurückgeben und für die Enttäuschungen entschädigen. Selbst für die finanziellen Aufwendungen (Fahrtkosten, Rezeptgebühren, freie Tage etc.) winkt keine Entschädigung.

Auch ich bin selbständig, aber wenn ich Sch... baue, muß ich (oder meine Haftpflichtversicherung) dafür gerade stehen. Als Mediziner/in kann man/frau mit Fehlern genau so viel oder gar noch mehr kassieren als mit der richtigen Diagnose/Behandlung. Warum nicht "Erfolgshonorar" in der Medizin einführen ???? Da könnte man massenhaft Kosten einsparen !!!!!

Sorry, wenn ich etwas heftig bin, aber ich bin einfach (noch) total geladen ... .

Grüße von Hans&Uli
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