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Hallo!
Nach mehreren sehr frühen Fehlgeburten habe ich nun endllich den ERA-Test und Immunolgie der Gebärmutter gemacht. Der ERA Test ergab Rezeptiviät nach 5,5 Tagen, also normal.

Bei der Biospie sind folgende Werte aus der Norm:

TH17 lymphocytes (CD45++/CD3+/CD4+/CD195+/CD194-): 12 (norm: 1.2-4.2)
CD4+/CD8+ Ratio: 2.25 (norm: 0.30-1.04)
TH17/Treg ratio: 4.3 (norm: 0.3-1.7)

Leider kann ich meine Klinik erst am Montag kontaktieren und bin natürlich sehr gespannt, was es mit den Werten auf sich hat.
Kann mir jemand von euch vielleicht schon mal was dazu sagen?
Danke!

LG Ena

Hallo Ena,

herauslesen kann man, dass dein Immunsystem überaktivert ist.
Liegt denn auch eine Autoimmunerkrankung vor, wie z.B. Hashimoto vor?

Frage ist jetzt natürlich die Konsequenz der Therapie...
Bei Fehlgeburten würde ich als Therapieoption immer Immunglobuline in Betracht ziehen.
Da liegt der Verdacht nahe, dass Antikörper gg den Embryo im Spiel sind.

Grüße
Mirimari

Liebe Mirimari,

vielen Dank für deine Einschätzung. Denke nach meinen Recherchen gestern auch, dass das mein überschießendes Immunsystem das Problem ist.

Habe auch entdeckt, dass noch andere Werte aus der Reihe fallen (aber nicht signifikant):

Lymphocyte group (CD45++): 1.8 (3.4-34%)
TH Lymphocytes (CD45++/CD3+/CD4+): 66.2 (30-51%)
TC Lymphocytes (CD45++/CD3*/CD8*): 29.4 (40-75%)
CD4+/CD8+ Ratio: 2.25 (0.30-1.04%)
TH2 Lymphocytes (CD45++/CD3+/CD4+/CD294+): 5.3 (5.5-16%)
TH17 lymphocytes (CD45++/CD3+/CD4+/CD195+/CD194-): 12 (norm: 1.2-4.2%)
B lymphocytes (CD45++/CD19++): 5.5 (0.2-4.5%)
TH17/Treg ratio: 4.3 (0.3-1.7%)

Eine diagnostizierte Autoimmunerkrankung habe ich nicht. Der Verdacht ist aber da, da ich auch sehr hohe ANAs habe. Meine zahlreichen Untersuchungen haben aber zum Glück nichts ergeben, habe auch keine klinischen Symptome.
Interessant finde ich auch, dass CD4/CD8 im Blut unauffällig war

Viele Grüße
Eva

https://www.med.uni-muenchen.de/aktuell ... index.html

Ich kopier dir mal diesen Artikel hier rein, da geht es um die alpha Enolase-Antikörper.

Bei überschießendem Immunsystem kannst du selber nur an deiner Ernährung etwas ändern (am besten alles weglassen, das schmeckt 🙄, bzw alles industriell verarbeitete möglichst weglassen; vor allem Nahrungsmittel mit Gluten, Milch uvm.) Und damit unterstützt du auch ein intaktes Darm-Mikrobiom, welches ja maßgeblich am Immunsystem beteiligt ist.
Das wäre dann aber erst über mehrere Monate leicht ausgleichend.

Oft sind ja auch vorausgegangene Infektionen (Viren, Bakterien) Auslöser von Entgleisungen des Immunsystems.
Manche führen auch Schwermetallbelastungen aus Auslöser an.

Das ist meist ein Potpourri an vielen Auslösern, das dann irgendwann das "Fass zum Überlaufen" bringt.

Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die ausgleichend auf TH1 wirken, wie z.B. Curcumin, MSM, Weihrauch uvm.

Die Frage ist jetzt eben, ob es bei dir ausreicht, das Immunsystem nur zu dämpfen (Cortison, Lipofundin/Lipovenös) oder ob du eben auch was brauchst, um Antikörper zu neutralisieren und dein Immunsystem zu unterstützen (Privigen).
Des weiteren gäbe es aber auch noch TNF alpha Blocker (Adalimumab) oder Tacrolimus, welches nach Organtransplantationen eingenommen wird, um eine Abstoßung zu verhindern.

Liebe Grüße
Mirimari

Liebe Mirimari,
vielen Dank für den Artikel, das ist ja spannend!
Intralipid und Cortison hatte ich in den letzten Versuchen auch schon, allerdings nur 5mg Prednisolon, villeicht muss das auch etwas höher dosiert werden. Und IL wollte ich beim nächsten Versuch schon im Vorzyklus starten, bis jetzt hatte ich es nur im Transferzyklus genommen. Immunglobuline wäre natürlich auch einen Versuch wert
Ich warte jetzt mal was die Klinik mir empfiehlt. Letztenendes ist es aber halt doch immer die persönliche Entscheidung, wie man es angeht, und das finde ich häufig sehr schwierig, wenn die Datenlage zu Therapien so unklar ist.
Tausend Dank an dich für die tollen Infos!

LG Ena