CDU Forum bitte rege Beteiligung

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andrea72
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CDU Forum bitte rege Beteiligung

Beitrag von andrea72 »

Also bitte klickt mal bei CDU rein.


u.a. kam so ein Beitrag:

Wie ich hier gelernt habe kostet eine künstliche Befruchtung ca. 4000 bis 5000 Euro. Viel Geld für die meisten. Aber:
Ich behaupte, die meisten Menschen können sich diesen Traum erfüllen.
Ohne Kinder können beide arbeiten und das Geld aufnehmen oder ansparen. Können wir auf den Urlaub verzichten? Auf Rauchen, Alkohol, eigenes Haus, Auto, Fernsehen etc.etc?
Also kurz gesagt, keine Kinder zu bekommen ist meist keine Krankheit und wer dennoch unbedingt ein Kind haben will muß sich eben einschränken. Nur Sozialfälle etc. sollten evtl. einen Zuschuß bekommen.

oder sowas

Wenn der Wunsch soo sehnlich und gross ist, warum dann nicht selbst bezahlen ?

Oder gibt es etwa Paare, die nur dann Eltern werden wollen, wenn Vater Staat die Besamung bezahlt ?


Das Forum heißt http://forum.cdu.de/

Dann auf Wirtschaft und soziales und dann kommt ein Ordner über Repromedizin.

Also bitte Mädels gleich mal kontern mit allem was wir haben.

Das ist doch eine Frechheit, schließlich rauchen wir nicht und trinken nicht etc.
Zahlen regelm. unsere Beiträge, ach ja und die auch noch selber nicht vom Sozialamt.

Boah bin wieder auf 180

lg
lg Andrea
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Andrea nun mal immer langsam...

Auch wenn dieser Beitrag zu krass formuliert ist, sind die Argumente ja nun nicht gänzlich von der Hand zu weisen.

Es ist nach wie vor eine Gratwanderung, ob Kinderlosigkeit als Krankheit zu bezeichnen ist, denn wir selbst sind dadurch ja nicht krank...

Und warum wird das ganze diskutiert? Weil sich die Alterspyramide verschiebt und die Leistungen im folgenden so nicht mehr gehalten werden können.

Also muss man mit dem Sparen irgendwo anfangen, das muss jeder von uns einsehen. Und die versuchens eben da... für uns nicht die feine Art. Dennoch finde ich sollte man nicht nur gegen Entscheidungen wettern, sondern dann auch selbst Vorschläge einbringen, wo an anderer Stelle gespart werden sollte.
Denn es ist ja nun nicht nur Schuld der Politiker, dass es mit den GKV's den Bach runtergeht...
Gruß und Gung ho von Tim

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andrea72
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Beitrag von andrea72 »

Tim,

ich finde es ok wenn man spart, nur sehe ich auch nicht ein, d. ich
meine KK-Beiträge bezahle ohne davon was zu sehen, ich gehe viell. 1x im Jahr zum Doc und Rauche nicht, trinke nicht etc.

Man sollte viell. ein Bonus-System aufbauen, wo jeder Beiträge zurück bekommt,
wenn er irgendwelche Leistungen erbracht hat. Nichtrauchen oder was weiß ich.
Seh ich auch so, d. nicht nur die Politiker dran schuld sind, nur an Kranken sparen finde ich ein heikles Thema.
Ok wir sind in dem Sinne nicht krank, (na ja noch nicht wobei es wohl doch zu psych. Problemen führen kann).
Wie gesagt man müßte evtl. über eine Selbstbeteiligung verhandlen wie bei Zahnersatz.


Klar muß man sparen, nur so finde ich es nicht ok.

Vorschläge kann man auch erarbeiten nur leider fragt uns ja keiner.

Und die Leute die diese Beiträge gemacht haben für die ist das ja bestimmt eh in die Natur reinfuschen. Wie ja eh die verbreitete Meinung ist.

Manche Leute verdienen ja auch genug um sich die Behandlungen selber zu finanzieren dann wäre es ja auch ok, nur sind das wohl die wenigsten.


Sodele jetzt ist erst mal Feierabend.

bis morgen
lg Andrea
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Andrea, das ist eben das, was einen Sozialstaat ausmacht.

Was wäre, wenn du nach der Schule oder Ausbildung gleich heiratest oder Mutter wirst. Dann arbeitest du erstmal nicht mehr und bist bei deinem Mann versichert.

Ihr trennt euch vielleicht irgendwann oder dein Mann stirbt. Auf einmal erkrankst du an Krebs, was eine äußerst lange und kostpielige Behandlung erfordert.
Du selbst hattest aber all die Jahre nichts in die Krankenkasse eingezahlt.
Tja, was jetzt? Keine Behandlung für dich deswegen???

Wie du schon sagtest "nur an Kranken sparen finde ich ein heikles Thema"

Denn durch unsere Beiträge, die wir selbst vielleicht nie in Anspruch nehmen, können anderen, denen es nicht so gut geht, die Behandlung bezahlt werden.



Ein Bonus-System, wo jeder seine Beiträge zurückbekommt unter bestimmten Bedingungen, ist versicherungstechnisch und volkswirtschaftlich kaum durchführbar.
Was ich gut finden würde ist, wenn Raucher höhere Beiträge zahlen müßten, weil sie ein erhöhtes Risiko darstellen. Tja, aber sag DAS mal der Raucher-Lobby (auch wenn das in den USA bereits praktiziert wird).
Oder was soll der Quatsch, dass Millionäre auch noch Kindergeld erhalten....?

Beiträge sollten in meinen Augen stärker an den Einkommen zu messen sein...
Gruß und Gung ho von Tim

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Pumpi
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Beitrag von Pumpi »

Tim, wie wäre es denn dann auch eine höhere Steuer auf Alk einzuführen, weil einer der sich die Leber kaputt säuft, auch alles bezahlt bekommt - sorry, das ist für mich auch Perlen vor die Säue werfen, weil von diesem Menschen nichts mehr zurückkommt - oder glaubst der geht jemals wieder arbeiten? *hmm*, wobei der Nachwuchs der potenzielle Steuerzahler und Mitgliedsgeldzahler von morgen ist.

Also für mich ist der unerfüllte KiWu schon eine Krankheit, weil ja in den überwiegensten Fällen eine Ursache dahinter steckt - so das der Körper nicht so arbeitet, wie er soll. Und das ist bei allen Krankheiten so.
Viele Grüße
Claudia


"Eine Gelegenheit klopft nie zweimal an. Das ist die traurige Wahrheit. Und wenn wir Dinge auf den nächsten Tag verschieben, kann es sein, dass dieser Tag nicht stattfindet."
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Klar, höhere Steuern auf Alk bin ich voll dafür!!
Auch Trinker stellen ein höheres Risiko dar.


Für mich ist unerfüllter Kinderwunsch keine Krankheit erster Ordnung, weil unser Körper für uns selbst völlig normal arbeitet und wir selbst in keinster Weise gesundheitlich eingeschränkt sind.
Gruß und Gung ho von Tim

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Kerstin 67
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Registriert: 30 Mär 2003 14:08

Beitrag von Kerstin 67 »

Ich empfinde unerfüllten Kinderwunsch schon als Krankheit. Unsere Welt lebt davon, es ist unsere Existenz, es ist wohl auch ein Instinkt. Und wenn ich mich in meiner persönlichen Umwelt umschaue, dann frage ich mich auch, warum nicht jeder offen damit umgeht - ich denke, dass die Menschen um mich herum, die nicht wissen, wie sie mit mir darüber reden sollen, mich dabei schon als bemitleidenswert krank empfinden. Und eine zusätzliche psychische Belastung ist es außerdem - auch das macht krank bzw. kann unter Umständen krank machen.

Übrigens finde ich auch, dass lieber die Leute bluten sollten, die ihren Körper mutwillig schädigen und "bewiesenermaßen" dadurch unser Gesundheitssystem belasten. Wenn ich z.B. überlege, wieviele Fußballer montags zum Arzt gehen und wie oft? In meiner alten Firma kenne ich unzähliger solcher Fälle. Upps - wer schreit jetzt laut auf - welchem Extremsportler oder Fußballer bin ich jetzt auf die Füße getreten?
Liebe Grüße von Kerstin
dekleene
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Beitrag von dekleene »

hi, es geht ja nicht nur ums empfinden, es IST als Krankheit anerkannt
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Maggie + Tim
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Beitrag von Maggie + Tim »

Tjaha... offiziell ist es das, nur wenn die Kostenübernahme von seiten des Staates abgeschafft werden soll, kann man mal sehen wie sehr dies eine anerkannte Krankheit ist...
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woidhex
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Beitrag von woidhex »

Kerstin

Ich muß dir recht geben! Warum werden diese "Möchte-gern-Leistungssportler" wie z.B. Fussballer die sich gegenseitig jeden Sonntag die Beine kaputt treten, nicht mit einer Art Risikozuschlag belegt?
Oder warum können Alkoholiker soviele Entziehungskuren machen wie sie wollen? Die meisten werden ja sowieso wieder rückfällig!
Oder warum werden die Abrechnungen der Ärzte nicht mal stärker überprüft? Ich habe es selber erlebt, daß der Hausarzt bei mir falsch abgerechnet hat! Und das hat er bestimmt nicht nur bei mir gemacht!!!
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