Zahlen und Fakten zur Kiwu-Behandlung
Hallo Sanne!
Die Franzosen haben unglaublich gute Betreuungsmöglichkeiten für Klein- und Kleinstkinder; sehr viele staatliche Kinderkrippen für Babys ab 2 1/1 Monaten; es gibt auch die Möglichkeit, Babys und Kleinkinder 1 1/2 Tage pro Woche von einer städtischen Garderie betreuen zu lassen (wenn sie nicht in einer Krippe sind), es gibt Kindergartenplätze für alle ("Ecole maternelle" ab 2 1/2 oder 3 Jahren, je nach dem, ob das Kind schon "sauber" ist oder nicht); es gibt Kernbetreuungszeiten, aber Studenten betreuen die Kinder außerhalb dieser Kernzeiten, so dass die Kinder im Zeitraum von 7:00 - 18:30 abgegeben bzw. abgeholt werden können.
Von daher ist der Anteil der erwerbstätigen Mütter (mit mehreren Kindern!) viel höher. Viele Kinder sind keine Seltenheit; eine Ministerin, Ségolène Royal, hat während ihrer Amtszeit ihr viertes (!!) Kind bekommen.
Auch die finanzielle Unterstützung von Familien ist viel besser; jetzt sollen Schwangere schon ab dem 8. SS-Monat - ab dem ersten Kind! - eine "Allocation" von monatlich rund 800 EUR (Betrag weiß ich nicht 100%ig) bekommen. Vorher bekamen die Mütter auch schon einiges, schon während der SS.
Es wurde für die angestellten Väter ein Sonderurlaub von 11 Tagen nach Geburt eines Kindes eingerichtet und und und....
Ganz abgesehen davon, dass man weniger Probleme hat, KIWU-Patientinnen zu unterstützen. Allerdings splittet sich die Krankenversicherung in Frankreich in die staatliche Sécurité Sociale, die einen Teil der Kosten trägt, den größeren Anteil, und den Eigenanteil, für den sich die Franzosen privat versichern.
Die Geburtenrate in F steigt und steigt...während sie in D sinkt....
LG Veronika
Die Franzosen haben unglaublich gute Betreuungsmöglichkeiten für Klein- und Kleinstkinder; sehr viele staatliche Kinderkrippen für Babys ab 2 1/1 Monaten; es gibt auch die Möglichkeit, Babys und Kleinkinder 1 1/2 Tage pro Woche von einer städtischen Garderie betreuen zu lassen (wenn sie nicht in einer Krippe sind), es gibt Kindergartenplätze für alle ("Ecole maternelle" ab 2 1/2 oder 3 Jahren, je nach dem, ob das Kind schon "sauber" ist oder nicht); es gibt Kernbetreuungszeiten, aber Studenten betreuen die Kinder außerhalb dieser Kernzeiten, so dass die Kinder im Zeitraum von 7:00 - 18:30 abgegeben bzw. abgeholt werden können.
Von daher ist der Anteil der erwerbstätigen Mütter (mit mehreren Kindern!) viel höher. Viele Kinder sind keine Seltenheit; eine Ministerin, Ségolène Royal, hat während ihrer Amtszeit ihr viertes (!!) Kind bekommen.
Auch die finanzielle Unterstützung von Familien ist viel besser; jetzt sollen Schwangere schon ab dem 8. SS-Monat - ab dem ersten Kind! - eine "Allocation" von monatlich rund 800 EUR (Betrag weiß ich nicht 100%ig) bekommen. Vorher bekamen die Mütter auch schon einiges, schon während der SS.
Es wurde für die angestellten Väter ein Sonderurlaub von 11 Tagen nach Geburt eines Kindes eingerichtet und und und....
Ganz abgesehen davon, dass man weniger Probleme hat, KIWU-Patientinnen zu unterstützen. Allerdings splittet sich die Krankenversicherung in Frankreich in die staatliche Sécurité Sociale, die einen Teil der Kosten trägt, den größeren Anteil, und den Eigenanteil, für den sich die Franzosen privat versichern.
Die Geburtenrate in F steigt und steigt...während sie in D sinkt....
LG Veronika
Hallo zusammen,
ist ja mal wieder ein Ding und total an mir vorbeigegangen mit dieser geplanten Gesetzesänderung. Toll, dass Ihr Euch stark macht. Warum ändern die nicht das EmbrSchG, mit einer Regelung wie in Österreich lassen sich doch viel bessere Ergebnisse erzielen und somit auch etliche Euros sparen. Ist doch klar, dass 4 Versuche teurer sind, als 1-2 oder?
VlG von C.
ist ja mal wieder ein Ding und total an mir vorbeigegangen mit dieser geplanten Gesetzesänderung. Toll, dass Ihr Euch stark macht. Warum ändern die nicht das EmbrSchG, mit einer Regelung wie in Österreich lassen sich doch viel bessere Ergebnisse erzielen und somit auch etliche Euros sparen. Ist doch klar, dass 4 Versuche teurer sind, als 1-2 oder?
VlG von C.
Mir ist gerade noch ein nettes Rechenspiel eingefallen. Bei 51.036.000 Mitgliedern bei der gesetzlichen Krankenversicherung (in 2000) und einer Gesamtbelastung für künstliche Befruchtung von 142,5 Mio. Euro für die gesetzlichen Krankenkassen kommt auf jedes Mitglied eine Belastung von (haltet Euch fest!)
2,80 Euro !
Davon trägt noch die Hälfte der Arbeitgeber. Lohnt es sich, hier überhaupt zu debattieren?
Die Gegenrechnung: Bei über 740.000 Geburten im Jahr (2001) und davon ca. 12.000 IVF + ICSI-Kindern + die anders durch künstliche Befruchtung entstandenen Kinder (Zahl liegt noch nicht vor), käme man auf einen Anteil von mindestens 1,5 %.
1,5% der Kinder können später 1,5% mehr Leistungen erbringen. Wo gibt es die Rentenversicherung, mit der ich für 2,80 Euro im Jahr meine Rente um 1,5% aufbessern kann?
(Eine jährliche Rente von z.B. 20.000 Euro könnte sich um immerhin 300 Euro erhöhen.)
Eure zahlenverliebte Rebella
2,80 Euro !
Davon trägt noch die Hälfte der Arbeitgeber. Lohnt es sich, hier überhaupt zu debattieren?
Die Gegenrechnung: Bei über 740.000 Geburten im Jahr (2001) und davon ca. 12.000 IVF + ICSI-Kindern + die anders durch künstliche Befruchtung entstandenen Kinder (Zahl liegt noch nicht vor), käme man auf einen Anteil von mindestens 1,5 %.
1,5% der Kinder können später 1,5% mehr Leistungen erbringen. Wo gibt es die Rentenversicherung, mit der ich für 2,80 Euro im Jahr meine Rente um 1,5% aufbessern kann?
(Eine jährliche Rente von z.B. 20.000 Euro könnte sich um immerhin 300 Euro erhöhen.)
Eure zahlenverliebte Rebella
Zuletzt geändert von rebella67 am 09 Jun 2003 20:27, insgesamt 3-mal geändert.
Und damit es noch lächerlicher wird, diese Rechnung:
Bei 51.036.000 gesetzlich krankenversicherten Mitgliedern (in 2000) und einer zusätzlichen Belastung von ca. 3 Mio. Euro für die gesetzlichen Krankenkassen für Heterologe Inseminationen (HI) kommt auf jedes Mitglied eine Belastung von (haltet Euch fest!)
ca. 6 Cent !
Die Gegenrechnung: Bei 664.000 Geburten im Jahr (1999) und davon ca. 1.000 durch HI gezeugten Kindern, käme man auf einen Anteil von 0,15 %.
0,15% der Kinder können später 0,15% mehr Leistungen erbringen. Wo gibt es die Rentenversicherung, mit der ich für 6 Cent im Jahr meine Rente um 0,15% aufbessern kann?
(Eine jährliche Rente von z.B. 20.000 Euro könnte sich um immerhin 30 Euro erhöhen.)
Bei 51.036.000 gesetzlich krankenversicherten Mitgliedern (in 2000) und einer zusätzlichen Belastung von ca. 3 Mio. Euro für die gesetzlichen Krankenkassen für Heterologe Inseminationen (HI) kommt auf jedes Mitglied eine Belastung von (haltet Euch fest!)
ca. 6 Cent !
Die Gegenrechnung: Bei 664.000 Geburten im Jahr (1999) und davon ca. 1.000 durch HI gezeugten Kindern, käme man auf einen Anteil von 0,15 %.
0,15% der Kinder können später 0,15% mehr Leistungen erbringen. Wo gibt es die Rentenversicherung, mit der ich für 6 Cent im Jahr meine Rente um 0,15% aufbessern kann?
(Eine jährliche Rente von z.B. 20.000 Euro könnte sich um immerhin 30 Euro erhöhen.)
Noch besser,
fügt man beides zusammen, also man lockert hier in Deutschland das Gezetz für sämtliche Voruntersuchungen (In der Repromedizin) (auch HI) werden bei Künstlicherbefruchtung die Schwangerschaftsraten pro Versuch erhöt udn gleichzeitig die Raten der Fehlgeburten sinken.
Denn bei mehr und besseren Untersuchungen können die fehlerhaften Embryonen sofort aussortiert werden. Dadurch auch weniger Abtreibung bei Behninderung.
ICh behaupte sogar, das die Rechnung Kosten Nutzen voll aufgeht
coffee
fügt man beides zusammen, also man lockert hier in Deutschland das Gezetz für sämtliche Voruntersuchungen (In der Repromedizin) (auch HI) werden bei Künstlicherbefruchtung die Schwangerschaftsraten pro Versuch erhöt udn gleichzeitig die Raten der Fehlgeburten sinken.
Denn bei mehr und besseren Untersuchungen können die fehlerhaften Embryonen sofort aussortiert werden. Dadurch auch weniger Abtreibung bei Behninderung.
ICh behaupte sogar, das die Rechnung Kosten Nutzen voll aufgeht
coffee
Hi Coffee, seh ich auch mal so - hatte bei meiner KK einen Antrag auf Polkörperchendiagnostik gestellt und bin natürlich voll abgeblitzt. Das kennen wir nicht - wozu ist das denn gut ??
Tja, damit könnten Kosten gespart werden, nee nee - kennen wir nicht und ist nicht im Leistungskatalog - dann machen wir auch keine Ausnahmen !!
Ich bin so so , wenn ich daran denke, was Du schon durch hast und was ich auch schon hinter mir hab !
Nun gut - lenken wir unsere in Tatendrang !! LG Biene
Tja, damit könnten Kosten gespart werden, nee nee - kennen wir nicht und ist nicht im Leistungskatalog - dann machen wir auch keine Ausnahmen !!
Ich bin so so , wenn ich daran denke, was Du schon durch hast und was ich auch schon hinter mir hab !
Nun gut - lenken wir unsere in Tatendrang !! LG Biene
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- Rang4
- Beiträge: 9268
- Registriert: 30 Jan 2003 18:33
Hallöchen,
mir ist gerade etwas eingefallen, was Rebelle auch schon angesprochen hat - wie ich gerade lese. Vielleicht wurde das Thema ja auch schon anderweitig vertieft.
die RENTE!
Habt Ihr schon mal überlegt, einen Volkswirtschaftler daran zu setzen, der mal ausrechnet und darstellt, ob und welche Auswirkungen die Streichung auf die Rente haben kann? Wir brauchen doch Rentenzahler.
Auf solche Argumente hört die Politik doch gerne!
mir ist gerade etwas eingefallen, was Rebelle auch schon angesprochen hat - wie ich gerade lese. Vielleicht wurde das Thema ja auch schon anderweitig vertieft.
die RENTE!
Habt Ihr schon mal überlegt, einen Volkswirtschaftler daran zu setzen, der mal ausrechnet und darstellt, ob und welche Auswirkungen die Streichung auf die Rente haben kann? Wir brauchen doch Rentenzahler.
Auf solche Argumente hört die Politik doch gerne!
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