Welche Fragen würdet IHR der Ministerin stellen?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Mal nach oben. ... Habt ihr keine Fragen an die Ministerin? Sollen wir das Gespräch streichen und einfach nur wortlos die Listen übergeben?
Liebe Grüße, Rebella
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JBB
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Beitrag von JBB »

Auch von mir nach oben -

- sonst: ohne Worte...... :roll:
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
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Mandy72
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Beitrag von Mandy72 »

Ich bin schon die ganze Zeit am Überlegen und es ist mir ja richtig unangenehm. Ihr gebt euch so viel Mühe ... aber die 9 Punkte auf der Unterschriftenliste ... treffen genau die bestehenden Defizite. Daher fallen mir im Moment keine weiteren Fragen ein ... ohne ausfällig gegenüber Fr. Schmitt zu werden. :oops: :oops: :oops: Aber ich bleibe defintiv am Ball.
Es ist wirklich toll, was ihr für uns alle auf die Beine gestellt habt.

Lg Mandy
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1. ICSI 2002 negativ
2. ICSI 2003 negativ
3. ICSI März 2006 - frühe FG
1. Kryo Juli 2006 negativ
Immu März 2008
4. ICSI Juni 2008 negativ
5. ICSI Dez 2008 negativ
1. Kryo März 2009 negativ
6. ICSI Aug. 2009 negativ
Kryo Mai 2011 negativ
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Pebbles
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Beitrag von Pebbles »

Huhu Mandy,


stimmt das ist ja das Problem das es sachlich bleiben sollte und nicht beleidigend werden darf gegenüber der Politikerkaste. :wink:

Sonst wüssten wir alle wohl noch ein paar Fragen.........





Bea, Rebella

ihr habt doch wirklich schon klasse vorgearbeitet, mir fällt auch nichts mehr ein und ich denke da geht es vielen so.

Es kamen ja auch schon Fragen und das sind nunmal die Hauptpunkte und wenn das jetzt nur noch zigmal wiederholt wird, bringt es ja auch nichts ?

Sicher würde mich auch interessieren warum unsere ach so tolle Familienministerin überhaupt keine Zeit hat oder sich davon nicht betroffen fühlt, aber das wird uns Frau Schmidt auch nicht sagen können ?
Oder warum ein Elterngeld eingeführt wird, ohne zu wissen ob das überhaupt was bringt oder ob das doch nur wieder Alibi ist und warum sich das Familienministerium nicht dafür zuständig fühlt ?
Und sicherlich bin ich da nicht die einzige aber wie oben schon geschrieben, das wird uns keiner sagen.



viele Grüsse
pebbles

:lol:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
leeni
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Beitrag von leeni »

Hallo alle zusammen!

Frau Schmidt dürfte mir nicht über den Weg laufen,da sie mit ihrer "tollen"Reform nicht nur privat,sondern auch beruflich Steine in den Weg legt,aber die berufliche Seite passt leider nicht zu diesem Thema!Aber zur privaten Seite:Es gibt bei Medikamenten,Heil-und Hilfsmitteln eine Gebührenbefreiung(nach gezahltem Pflichtanteil von 1 bzw.2% des Einkommens),warum nicht auch bei der Kinderwunschtherapie?Wir können uns jegliche Form von künstlichem Eingreifen in die Therapie nicht leisten,da die Kosten von 50% bei den Medikamenten,den Rahmen sprengen würden.Also wie wäre es zumindest mit der Kostenübernahme der Medikamente,egal welche Behandlung folgt?Die 50% könnten ja von mir aus bleiben,oder besser wie schon gesagt,dem Einkommen angepasst werden.Weiterhin würde mich interessieren ob Frau Schmidt selbst Kinder hat,wenn ja, wie es für sie gewesen wäre, soviel dafür zu tun, eins zu bekommen.
Es ist ja nicht so,daß hier in Deutschland keiner mehr Kinder in die Welt setzen möchte,nur die,die es GERN wollen,haben zunehmend Probleme damit ,es allein zu bewerkstelligen, und durch die ganzen Zusatzbelastungen unserer Regierung(Märchensteuer ect.)wird unser Portemonaise auch nicht voller,eher im Gegenteil!!!!!

Ich könnte mich noch stundenlang über die Regierung und vorallem Frau Schmidt aufregen,aber ändern tut das auch nix!!
Ich hoffe ihr könnt etwas damit erreichen,ich bin euch sehr dankbar für solche Aktionen und werde mit Sicherheit meine Unterschrift auch unter zukünftige Aktionen setzen,auch wenn es ein Kampf gegen Windmühlen sein wird.Ich drück ganz fest die Daumen!!!!!

LG leeni
ab 08.09.06 7 Tage Cyclosa
ab 25.09.06 225 IE Gonal F
ab 30.09.06 450 IE Gonal F
05.10.06 2. US-Termin-8 Follis
11.10.06 3. US-Termin-10 Follis
SST am 27.10.06 negativ
ab 01.11 06 2 Zyklen Cyclosa
seit 28.12.Stimu zur 1. ICSI
negativ
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo,

andere haben es schon erwähnt, eure forderungen sind genau die punkte, weitere fragen sind bei aller mühe sehr schwierig...

beim thema elterngeld usw. könnte man noch argumentieren, dass eine staatliche finanzierung der kb (muss ja nicht über die krankenkassen laufen) mit SICHERHEIT mehr kinder ergibt.
wohingegen die erfolgswahrscheinlichkeit der anderen maßnahmen höchst unsicher ist. ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass z.b. die aussicht auf elterngeld einen maßgeblichen einfluss auf die entscheidung für oder gegen ein kind hat.

wenn man ohnehin ein kind möchte, freut man sich natürlich drüber, aber wer keins will, wird sich durch das eine bezahlte jahr nicht zu mehr als 18 jahren verantwortung "bestechen" lassen - ehrlich gesagt hoffe ich sogar, dass es so ist, denn es wäre für diebetroffenen kinder vermutlich kein guter ausgangspunkt zu einer liebevollen und fördernden erziehung.

aber mehr fällt mir beim besten willen nicht ein, und das ist eurer tollen vorbereitung zu verdanken! :wink:

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
JBB
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Beitrag von JBB »

Alles klar, danke für die "Rückversicherung". An der Ausarbeitung des Fragenkataloges hatten ja nur eine Handvoll mitgewirkt. Hier sollten alle nochmal die Gelegenheit haben, sich zu äußern, da wir ja in eurem Auftrag handeln.
Liebe Grüße
Bea

mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

...
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

So, ich habe jetzt hier mal alle bisherigen Fragen zusammen getragen. Bleibt noch die Sortierung, Zusammenfassung und Auswahl ?


1. Warum ist so viel Geld für Maßnahmen da, die zur Erhöhung der Geburtenraten führen sollen und fruchtbare Paare betreffen und kein Geld für die Erhöhung der Geburtenraten bei unfruchtbaren Paaren? (Andrea72)

2. Stimmen Sie der WHO-Definition, nach der ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit ist, zu? (Andrea72)

3. Sehen Sie Chancen, ein sozialverträglicheres Selbstbeteiligungsmodell zu finden? (Andrea72)

4. Welche Auswirkungen haben die Einschnitte durch die Gesundheitsreform 2004? (oder besser: mit Auswirkungen, wie wir sie sehen (weniger Geburten, mehr Mehrlingsschwangerschaften, ? konfrontieren und um Stellungnahme bitten) (Doro)
5. Lohnt es sich, nun zu sparen, aber durch die Sparmaßnahmen weniger Geburten und damit weniger spätere Beitragszahler zu haben? (Doro)
6. Wieso werden Abtreibungen vollständig bezahlt, Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung aber nur teilweise? (Doro)

7. Wieviel Geld sparen Sie in dem Bereich durch die Gesundheitsreform? (Rebella)

8. Wie hoch ist nach Ihrer Information der Geburtenrückgang dadurch? (Rebella)

9. Warum müssen (ungewollt) kinderlose, die durch diverse Selbstzahlerversuche ganze Scharen von Ärzte, Anästesisten, Apotheken "finanziert" haben auch noch durch höhere Sozialversicherungs-Beiträge "bestraft" werden ? (Mausi)

10. Wenn der Geburtenrückgang doch als dramatisch bezeichnet wird, wieso wird dann billigend in Kauf genommen das durch die Zuzahlungen für KB nochmals 10.000 - oder mehr - Kinder nicht zur welt kommen ? (Pebbles)

11. Wie werden ungewollt kinderlose Paare in Zukunft gefördert damit sich auch diese wieder ein kind leisten können, damit in Zukunft nicht noch weniger Kinder geboren werden ? (Pebbles)

12. Es gibt doch Statistiken das jedes Kind so und so viel kostet und auch dem Staat Steuereinnahmen etc bringt.
Wieso kann der Staat darauf verzichten ? (Pebbles)

13. Clement fordert, das das Stammzellforschungsgesetzt geändert werden muss.
Warum bitte nicht auch das Embryonenschutzgesetzt ? (Pebbles)

14. Wieso kann es nicht einen Fond geben, wie in Österreich, dass die ersten 3 bis 4 Versuche von der KK übernommen werden, (Roundabout)

15. Wenn ich keine kinder bekommen kann oder mein partner keine zeugen, dann fällt das in die kategorie "persönliche lebensplanung" und wir fallen durch alle raster. wenn ich aber keine kinder habe, egal ob gewollt oder ungewollt (hier wird ja nicht unterschieden) dann ist es meine staatsbürgerliche pflicht steuern und abgaben zu zahlen, dann spielt persönliche lebensplanung plötzlich keine rolle mehr. der staat kann und will hier nicht unterscheiden. warum ist dies so? (Schnuffel)

16. Es gibt bei Medikamenten,Heil-und Hilfsmitteln eine Gebührenbefreiung(nach gezahltem Pflichtanteil von 1 bzw.2% des Einkommens),warum nicht auch bei der Kinderwunschtherapie?(leeni)

17. Weiter würde mich interessieren, ob Frau Schmidt selbst Kinder hat, wenn ja, wie es für sie gewesen wäre, soviel dafür zu tun, eins zu bekommen. (leeni)
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

So, ich habe jetzt mal die Fragen etwas gruppiert, doppelte Fragen weg gelassen und selbst noch einige Fragen ergänzt. Ihr dürft jetzt die Prioritäten ändern, schreiben, welche Fragen ihr besonders wichtig findet und welche wir weg lassen können (denn ich befürchte, die uns zugestandenen 30 Minuten reichen nicht für all diese Fragen).

1. Sparen

- Wie viel Geld sparen Sie in dem Bereich Kinderwunschbehandlungen durch die Gesundheitsreform?


2. Geburtenrückgang

- Wie hoch ist nach Ihrer Information der Geburtenrückgang durch die Streichungen der Kostenübernahmen für Kinderwunschbehandlungen mit der Gesundheitsreform 2004? Warum wird dieser Rückgang billigend in Kauf genommen?

- Nach Berechnungen des ifo-Institutes bringt jedes Kind dem Staat einen Gewinn von 77.000 Euro. Wieso kann der Staat darauf verzichten?


3. Ausland

- Gibt es Zahlen darüber, wie viele Paare sich jährlich im Ausland behandeln lassen und wie sich diese Zahl seit 2004 erhöht hat?

- Warum nimmt man lieber billigend in Kauf, dass Paare unter teilweise extrem hohen Belastungen sich ihren Kinderwunsch im Ausland erfüllen lassen als dass man in Deutschland Möglichkeiten findet, diesen Paaren unter allgemein humaneren Bedingungen den Weg zum Wunschkind zu ebnen?


4. Ungewollte Kinderlosigkeit = Krankheit?

- Stimmen Sie der WHO-Definition, nach der ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit ist, zu?

5. Abtreibungen
- Warum werden Abtreibungen vollständig bezahlt, Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung aber nur teilweise?


6. sozialverträglichere Lösungsansätze

- Sehen Sie Chancen, ein sozialverträglicheres Selbstbeteiligungsmodell zu finden?

- Es gibt bei Medikamenten, Heil- und Hilfsmitteln eine Gebührenbefreiung(nach gezahltem Pflichtanteil von 1 bzw. 2% des Einkommens). Warum nicht auch bei der Kinderwunschtherapie?

- Wieso kann es nicht einen Fond geben, wie in Österreich, dass die ersten 3 bis 4 Versuche von der KK übernommen werden?

- Wie werden ungewollt kinderlose Paare in Zukunft gefördert damit sich auch diese wieder ein Kind leisten können, damit in Zukunft nicht noch weniger Kinder geboren werden?


7. Ungerechtigkeiten gegenüber dauerhaft ungewollt Kinderlosen

- Wenn ich keine Kinder bekommen kann oder mein Partner keine zeugen, dann fällt das in die Kategorie "persönliche Lebensplanung" und wir fallen durch alle Raster. Wenn ich aber keine Kinder habe, egal ob gewollt oder ungewollt (hier wird ja nicht unterschieden), dann ist es meine staatsbürgerliche Pflicht, Steuern und Abgaben zu zahlen, dann spielt persönliche Lebensplanung plötzlich keine Rolle mehr. Der Staat kann und will hier nicht unterscheiden. Warum ist dies so?

- Warum müssen (ungewollt) Kinderlose, die durch diverse Selbstzahlerversuche ganze Scharen von Ärzte, Anästesisten, Apotheken "finanziert" haben auch noch durch höhere Sozialversicherungs-Beiträge "bestraft" werden?


8. Embryonenschutzgesetz / Fortpflanzungsmedizingesetz

- Clement fordert, das das Stammzellforschungsgesetz geändert werden muss. Warum bitte nicht auch das Embryonenschutzgesetz? (Pebbles)

- Warum ist man in der deutschen Politik eher dazu bereit, das Embryonenschutzgesetz für die Forschung zu ändern und nicht so sehr dafür, um den ungewollt kinderlosen Paaren zu helfen? (Rebella)

- Das Problem der unzureichenden Speicherung von Spenderdaten ist in der Politik mindestens seit Mitte der 80-er Jahre bekannt und tauchte auch immer mal wieder in der Diskussion auf. Um ein Fortpflanzungsmedizingesetz, das auch Regelungen im Embryonenschutzgesetz ändern könnte, geht es schon eben so lange. Warum dauert es so lange, um ein notwendiges Gesetz zu verabschieden?

- Die Embryonenspende und - zumindest nach einer neuen Gesetzesauslegung des Embryonenschutzgesetzes - auch die Weiterkultivierung von mehr als 3 Embryonen im begrenzten Rahmen sind laut Embryonenschutzgesetz nicht ausdrücklich verboten. Es ist bekannt, dass es zu diesen Fragen bei den Ärzten Rechtsunsicherheit gibt und es sich deshalb kein Arzt traut, diese Verfahren zu praktizieren. Warum ist es nicht möglich, auf einem etwas schnelleren Weg eine klare Gesetzesformulierung zugunsten dieser Verfahren zu verabschieden?


9. Persönliche Frage

- Hat Frau Schmidt selbst Kinder? Wenn ja, wie wäre es für sie gewesen, soviel dafür zu tun, eins zu bekommen?
Liebe Grüße, Rebella
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