Hallo Dr. Peet,
habe folgenden Artikel in einer Zeitschrift gelesen:
Eine künstliche Befruchtung (IVF) führt nur in 20 Prozent der Fälle zum Erfolg. Grund dafür sind oft Veränderungen in den Eizellen der künftigen Mutter, vor allem bei älteren Frauen. Sie können eine Schwangerschaft von vornherein verhindern oder eine Frühgeburt auslösen.
Eine moderne Methode namens POLKÖRPER-DIAGNOSTIK kann helfen, die Schwangerschaftsrate zu erhöhen. Dazu entnimmt der Arzt der im Reagenzglas befruchteten Eizelle das sogenannte Polkörperchen, bevor er sie in die Gebärmutter einsetzt. Dabei handelt es sich um Zellbestandteile, die von der Eizelle bei der Reifung abgestoßen werden.
Der Arzt kann auf diese Art eine gesunde Eizelle einsetzten.
Ersten Hinweisen zufolge kommt es so häufiger zu einer erfolgreichen Schwangerschaft.
Da ich nicht mehr die Jüngste bin und schon einige erfolglosen Versuche hinter mir hab meine Frage ob man diesem Artikel Glauben schenken darf.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
Gruß BL
Polkörper-Diagnostik mehr Erfolg bei künstlicher Befruchtung
Moderator: Dr.Peet
Bin zwar nicht Dr. Peet, aber:
in der Praxis in KA wird Polkörperchendiagnostik grundsätzlich angeboten, allerdings sehr selten wirklich durchgeführt, da es ein sehr aufwändiges Verfahren ist. Eingesetzt wird es, um bestimmte Gendefekte (wieviele und welche genau kann ich Dir leider nicht sagen, da ich im Urlaub bin und somit die Unterlagen nicht greifbar habe) der Frau, die die Eizellen haben, "auszusortieren". Wenn Du interessiert bist, kann ich Dir nächste Woche Infos von KA dazu scannen und eine PN schicken.
Ganz so neu ist die Methode im übrigen nicht und es gibt 2 Polkörperchen, wenn ich mich recht erinnere....
Liebe Grüße,
Tabea
in der Praxis in KA wird Polkörperchendiagnostik grundsätzlich angeboten, allerdings sehr selten wirklich durchgeführt, da es ein sehr aufwändiges Verfahren ist. Eingesetzt wird es, um bestimmte Gendefekte (wieviele und welche genau kann ich Dir leider nicht sagen, da ich im Urlaub bin und somit die Unterlagen nicht greifbar habe) der Frau, die die Eizellen haben, "auszusortieren". Wenn Du interessiert bist, kann ich Dir nächste Woche Infos von KA dazu scannen und eine PN schicken.
Ganz so neu ist die Methode im übrigen nicht und es gibt 2 Polkörperchen, wenn ich mich recht erinnere....
Liebe Grüße,
Tabea
Hallo!
Die Polkörperchendiagnostig wurde als "geringe Möglichkeit", die bei unseren deutschen Embryonenschutzgesetzen zulässig sind gefunden, ich glaube aber auch mehr, damit nicht so viele Patienten ins Ausland abwandern. Belegt ist überhaupt kein wesentlicher Erfolg, ich würde mich an deiner Stelle wirklich für das Ausland entscheiden, da dort Präimplantationsdiagnostik möglich ist, und diese Methode ist wirklich nachgewiesen nützlich. Mir wäre die Polkörperchendiagnostik als ungewisser Faktor, denn Bewiesen ist der Erfolg nicht, zu teuer und zu unsicher.
Liebe Grüße, Martina
Die Polkörperchendiagnostig wurde als "geringe Möglichkeit", die bei unseren deutschen Embryonenschutzgesetzen zulässig sind gefunden, ich glaube aber auch mehr, damit nicht so viele Patienten ins Ausland abwandern. Belegt ist überhaupt kein wesentlicher Erfolg, ich würde mich an deiner Stelle wirklich für das Ausland entscheiden, da dort Präimplantationsdiagnostik möglich ist, und diese Methode ist wirklich nachgewiesen nützlich. Mir wäre die Polkörperchendiagnostik als ungewisser Faktor, denn Bewiesen ist der Erfolg nicht, zu teuer und zu unsicher.
Liebe Grüße, Martina



Beide Antworten enthalten viel richtiges.
Die Polk.dg. ist in D. die einzige Mögl. -wenigstens auf die Chromosomen der Eizelle zu schließen, man verwendet dann für die Embryonenerzeugung nur Eizellen, deren Chromosomensatz OK zu sein scheint. Die Genetik des Spermiums oder gar des Embryos ist dabei unbekannt. Eine gewisse Verbesserungsmö. ist das Verfahren schon. Die PID wir im Ausland an Embryonen durchgef., jedoch nur dann wenn genügend Eizellen/Emb. vorh. sind, denn auch hierbei gibt es "Schwund". Und es ist sehr teuer.
Die Polk.dg. ist nicht ganz so aussagekräftig, aber auch nicht SO teuer.
Dr.P.
Die Polk.dg. ist in D. die einzige Mögl. -wenigstens auf die Chromosomen der Eizelle zu schließen, man verwendet dann für die Embryonenerzeugung nur Eizellen, deren Chromosomensatz OK zu sein scheint. Die Genetik des Spermiums oder gar des Embryos ist dabei unbekannt. Eine gewisse Verbesserungsmö. ist das Verfahren schon. Die PID wir im Ausland an Embryonen durchgef., jedoch nur dann wenn genügend Eizellen/Emb. vorh. sind, denn auch hierbei gibt es "Schwund". Und es ist sehr teuer.
Die Polk.dg. ist nicht ganz so aussagekräftig, aber auch nicht SO teuer.
Dr.P.
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Siehe auch hier: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=16701.
Da wohl überhaupt erst ein Kind nach der Polkörperdiagnostik geboren wurde, würde ich persönlich diese Behandlungsmöglichkeit zunächst noch verhalten optimistisch betrachten. Gruß, Rebella
Da wohl überhaupt erst ein Kind nach der Polkörperdiagnostik geboren wurde, würde ich persönlich diese Behandlungsmöglichkeit zunächst noch verhalten optimistisch betrachten. Gruß, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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