Sehr geehrter Herr Doktor Petsch,
bitte beurteilen Sie mein 1. Spermiogramm nach Refi am 29.07.04 (Verschlusszeit 16 Monate)
Volumen 4,0 ml
ph 8
Anzahl der Spermien 100.000
nach 9 Stunden: lebhaft beweglich 1, mäßig beweglich 1, unbeweglich 10
(weitere Angaben liegen leider nicht vor)
Was kann ich tun, um es zu verbessern?
Vielen Dank im voraus!!
Gruß, Clemens
Einschätzung Spermiogramm
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- Registriert: 29 Dez 2003 14:12
Hallo Clemens,
1. die Wiederverbindung der Samenleiter ist erfolgt, Spermien sind nachweisbar.
2. der ph Wert von 8,0 ist deutlich erhöht. Möglicherweise Hinweis auf eine entzündliche Reaktion, die sich nach einer Refi gelegenlich einstellt. Bitte ggf. vom Urologen untersuchen lassen, ob hier ein Handlungsbedarf besteht. In den allermeisten Fällen liegt keine bakterielle Entzündung vor. Vielmehr handelt es sich zumeist um eine Reparatur-Reaktion, die im weiteren Verlauf ohne Antibiotika vergeht.
3. Die Spermienzahl von 100000 pro ml erscheint z.Zt. noch relativ gering. Da aber die Verschlußzeit nur 16 Monate beträgt, sind Nebenhodenschäden eher selten zu erwarten, d.h. sehr wahrscheinlich werden die Spermiogrammwerte sich in den Kontrollen verbessern.
4. Bzgl. 'Was können Sie tun': Bitte wie unter 2. gesagt urologische Kontrolle Frage Entzündung. Ansonsten keine weiteren Maßnahmen, abwarten.
5. Wo sind Sie operiert worden?
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Dr. Petsch
1. die Wiederverbindung der Samenleiter ist erfolgt, Spermien sind nachweisbar.
2. der ph Wert von 8,0 ist deutlich erhöht. Möglicherweise Hinweis auf eine entzündliche Reaktion, die sich nach einer Refi gelegenlich einstellt. Bitte ggf. vom Urologen untersuchen lassen, ob hier ein Handlungsbedarf besteht. In den allermeisten Fällen liegt keine bakterielle Entzündung vor. Vielmehr handelt es sich zumeist um eine Reparatur-Reaktion, die im weiteren Verlauf ohne Antibiotika vergeht.
3. Die Spermienzahl von 100000 pro ml erscheint z.Zt. noch relativ gering. Da aber die Verschlußzeit nur 16 Monate beträgt, sind Nebenhodenschäden eher selten zu erwarten, d.h. sehr wahrscheinlich werden die Spermiogrammwerte sich in den Kontrollen verbessern.
4. Bzgl. 'Was können Sie tun': Bitte wie unter 2. gesagt urologische Kontrolle Frage Entzündung. Ansonsten keine weiteren Maßnahmen, abwarten.
5. Wo sind Sie operiert worden?
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Dr. Petsch
Dr. Martin Petsch
Urologie und spezielle urologische Chirurgie
Leiter Andrologie und urologische Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
Paracelsus Klinik Golzheim
Friedrich Lau Str. 11
40474 Düsseldorf
Tel. 0211-4386-0
www.androdoc.de
www.paracelsus-kliniken.de/duesseldorf
Urologie und spezielle urologische Chirurgie
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Paracelsus Klinik Golzheim
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Hallo Herr Doktor Petsch,
vielen Dank für Ihre prompte Antwort, das ist ja echt super!
Die Refi erfolgte in Potsdam bei Herrn Prof. Oesterwitz, OP und Werte waren lt. seinen Worten ok. Leider hat sich durch das vorzeitige Abreissen eines Pflasters (nicht von mir) ein Bluterguss v. 36x14 mm gebildet. Ist es möglich, daß dadurch irgendein Schaden entstanden ist? Behandelt wurde dann mit Antibiotika, er hat sich auch relativ schnell aufgelöst.
Ihren Tipp auf urologische Kontrolle bzgl. Entzündung setze ich gerne um.
Danke und viele Grüße aus Höxter,
Clemens
vielen Dank für Ihre prompte Antwort, das ist ja echt super!
Die Refi erfolgte in Potsdam bei Herrn Prof. Oesterwitz, OP und Werte waren lt. seinen Worten ok. Leider hat sich durch das vorzeitige Abreissen eines Pflasters (nicht von mir) ein Bluterguss v. 36x14 mm gebildet. Ist es möglich, daß dadurch irgendein Schaden entstanden ist? Behandelt wurde dann mit Antibiotika, er hat sich auch relativ schnell aufgelöst.
Ihren Tipp auf urologische Kontrolle bzgl. Entzündung setze ich gerne um.
Danke und viele Grüße aus Höxter,
Clemens
Hallo Herr Doktor Petsch,
ich komme gerade von meinem Urologen, der der Meinung ist, eine Entzündung könne nicht vorliegen. Er hätte eine Kultur (?) angelegt, eine Auffälligkeit hätte es nicht gegeben.Tja...
Desweiteren hat er mir zum Verbessern der SG-Werte eine Ampulle "Predalon" gespritzt, zwei weitere sollen im wöchentlichen Abstand folgen. Wird das etwas verbessern? Als Patient steht man wirklich etwas hilflos davor.
Außerdem versucht mein Arzt ständig das Gespräch auf eine künstliche Befruchtung zu bringen, wovon meine Partnerin und auch ich noch nicht so viel halten. Das Gefühl, daß sich der Arzt wirklich mit meiner Problematik auseinander setzt fehlt.
Sollten Sie Zeit finden, mir doch noch einmal zu antworten, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen Andrologen im PLZ 37 nennen könnten.
Viele Grüße,
Clemens
ich komme gerade von meinem Urologen, der der Meinung ist, eine Entzündung könne nicht vorliegen. Er hätte eine Kultur (?) angelegt, eine Auffälligkeit hätte es nicht gegeben.Tja...
Desweiteren hat er mir zum Verbessern der SG-Werte eine Ampulle "Predalon" gespritzt, zwei weitere sollen im wöchentlichen Abstand folgen. Wird das etwas verbessern? Als Patient steht man wirklich etwas hilflos davor.
Außerdem versucht mein Arzt ständig das Gespräch auf eine künstliche Befruchtung zu bringen, wovon meine Partnerin und auch ich noch nicht so viel halten. Das Gefühl, daß sich der Arzt wirklich mit meiner Problematik auseinander setzt fehlt.
Sollten Sie Zeit finden, mir doch noch einmal zu antworten, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen Andrologen im PLZ 37 nennen könnten.
Viele Grüße,
Clemens
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- Beiträge: 292
- Registriert: 29 Dez 2003 14:12
Hallo Clemens,
1. beim Abreissen eines Pflasters geht 'innen' nichts kaputt.
2. für die Beurteilung des Refi Erfolges sollten Sie mind. 6 Monate abwarten. Nur wenn die Zeit wirklich drängt (z.B. Alter der Partnerin) sollten Reproduktionsmed. Behandlungen erwogen werden.
3. Ob eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist, läßt sich nur im Einzelfall entscheiden.
4. Nehmen Sie doch mal Kontakt mit Prof. Oesterwitz auf - geht sicher auch per Email. Bitte grüssen Sie ihn von mir.
Viele Grüsse
Dr. Petsch
1. beim Abreissen eines Pflasters geht 'innen' nichts kaputt.
2. für die Beurteilung des Refi Erfolges sollten Sie mind. 6 Monate abwarten. Nur wenn die Zeit wirklich drängt (z.B. Alter der Partnerin) sollten Reproduktionsmed. Behandlungen erwogen werden.
3. Ob eine medikamentöse Therapie sinnvoll ist, läßt sich nur im Einzelfall entscheiden.
4. Nehmen Sie doch mal Kontakt mit Prof. Oesterwitz auf - geht sicher auch per Email. Bitte grüssen Sie ihn von mir.
Viele Grüsse
Dr. Petsch
Dr. Martin Petsch
Urologie und spezielle urologische Chirurgie
Leiter Andrologie und urologische Mikrochirurgie
Fellow European Board of Urology
Paracelsus Klinik Golzheim
Friedrich Lau Str. 11
40474 Düsseldorf
Tel. 0211-4386-0
www.androdoc.de
www.paracelsus-kliniken.de/duesseldorf
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