Hallo Mädels,
ich war gestern noch mal beim Arzt, weil ich nicht einfach so in den nächsten ICSI-Zyklus stürzen möchte, ohne abgeklärt zu haben, ob die Rahmenbedingungen der Behandlung noch optimiert werden können. Schließlich kostet jeder Behandlungszyklus uns ca. 2000,00 EUR, von der psychischen Belastung brauche ich ja gar nicht erst zu sprechen.
Ich musste z.B. weit über 10 Jahre täglich wegen einer Schilddrüsen-Unterfunktion Euthyrox 100 einnehmen. Das war Anfang letzten Jahres von einem Tag auf den anderen vorbei. Angeblich seien die SD-Werte in Ordnung. Mich hat das schon damals irritiert, da ich es etwas ungewöhnlich fand, dass ich ein Mittel, von dem mir gesagt wurde, ich müsse es nun mein Leben lang nehmen, urplötzlich absetzen sollte. In der Folgezeit habe ich ca. 12 Kilo Gewicht zugelegt. Daraufhin war ich dann noch mal beim Arzt, weil mir das ja nun wirklich spanisch vorkam. Ergebnis: SD o.k. Allerdings habe ich im Nachhinein erfahren, dass nur die T3/T4-Werte kontrolliert wurden.
Jedenfalls habe ich darauf bestanden, dass alle i.R.d. künstlichen Befruchtung wichtigen SD-Werte kontrolliert werden. Mein Arzt meinte, dass wir das dann Anfang Januar machen würden, da ich ungefähr Mitte Januar mit der DR anfangen werden.
Nebenbei stellte sich heraus, dass er bei der Punktion eine Infektion entdeckt hat. Ich musste zwar zwischen PU und ET so ein Antiseptikum spritzen, aber ob das in der kurzen Zeit geholfen hat?
Im Januar wird jetzt sehr frühzeitig mit einer diesbezüglich vorbeugenden Behandlung begonnen, begleitet von regelmäßigen Abstrichen, die er auch einschicken will.
Zudem soll dann auch noch in geringeren Dosen stimuliert werden, was zwar zu weniger EZ führt (bei mir wurden im 1. Versuch 14 punktiert, von denen nur 5 befruchtet werden konnten), deren Qualität soll dann aber besser sein.
Ob all dies nun ursächlich für das negative Ergebnis der ICSI war, sei dahin gestellt, verbessert hat es die Chancen sicher nicht.
Zudem stand ich neben dem obligatorischen psychischen Stress durch die Behandlung auch unter starkem beruflichen Stress, den ich leider viel zu sehr an mich ran lasse. Habt ihr vielleicht einen Tipp, was ich hier grundsätzlich vorbeugend und unterstützend unternehmen kann, denn dieses Problem wird mich im nächsten Jahr begleiten.
Liebe Grüße an alle und besonders den WSlerinnen
Optimistin
1. ICSI -Oktober 2004 - Negativ!
2. ICSI - 02/05 - leider Negativ!