Betrifft Einnistungshilfe und SS Chancen nach Konisation

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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kiwi
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Betrifft Einnistungshilfe und SS Chancen nach Konisation

Beitrag von kiwi »

Hallo Dr Peet,

vielleicht haben Sie eine Antwort auf meine Fragen?

-Da meine beiden Tuben verschlossen sind mache ich IVF.
Alles klappt bestens, aber trotz inzwischen 6 Versuchen nistet sich keine EZ ein ( Hysteroskopie o. B.)
Ich habe einmal von einem Verfahren gehöhrt, wo man eine EZ direkt in die Mucosa implantiert hatte, weiß aber nicht mehr wie man das nennt und wüsste sehr gerne mehr darüber.

- Ist eine Tubenrekonstruktion in der Fertilitätsbehandlung sinnvoll, wenn zuvor eine Konysation stattfand, oder haben die Spermien viel geringere Chancen die Portio (keine Sturmdorfnaht)zu passieren?

Liebe Grüße
Ursula. :help:
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Ursula,

ich kann mich Deiner Frage anschließen. Auch meine Tuben sind verschlossen wg. einer sogenannten Salpingitis isthmica nodosa. Wir haben jetzt 3 Kryos und 5 IVF, davon 2 x Blastotransfer im Ausland, auf dem Buckel. Alles klappt immer perfekt bis zum Transfer, immer 80-90% Befruchtungsrate, gute Qualitaet, alle sind nach Kryo wieder zum Leben erwacht, aber die Einnistung klappt einfach nicht. (Einmal nur fuer 1 Woche). Es ist wirklich zum verrueckt werden. Noch eine IVF behandlung wollen wir nicht mehr, und ich frage mich, ob nicht ein Mikrochirugischer Eingriff doch ein Versuch waere, die Eileiter zu oeffnen um evtl. doch igendwann die Chance auf eine spontane Schwangerschaft zu haben? Schlechter als jetzt kann es ja nicht werden! Es gibt doch auch die sogennante Tubal Reversal oder Tubal Reanastomosis, die z.T. bei den Frauen gemacht wird, die sich sterilisieren haben lassen und das rueckgaengig machen moechten. Wie stehen denn da die Chancen? Gibt es spezialisierte Zentren dafuer? Was ist denn eine Konysation?

auch ich waere dankbar um eine Antwort von Dr. Peet

Mia
kiwi
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Beitrag von kiwi »

Liebe Mia,
da hast Du ja einiges mehr bereits hinter Dir!
Zu Deinen Fragen: eine Konisation ist eine Operation wo an dem Gegährmutterhals ein mehr oder weniger großer Teil der Portio (Muttermund) entfernt wird, da ein schlechter PAP festgestellt wurde, d. h. dass der Histrologischer Laborbefund, wo der Krebsfrüherkennungstest hingeht, Zelldysplasien fastgestellt hat, die auf einen Tumor hinweisen.
Es gibt Papilloma Vieren, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und einige dieser Vieren so gefährlich sind, dass sie Krebs verursachen können. Wird das früh genug erkannt, wird das betroffene Gewebe entfernt. Das hat aber leider zur Folge, dass die Portio mehr oder weniger vernarbt, was bei mir leider der Fall ist, so dass die Docs sich beim ET immer ganz schön anstrengen müssen das Schläuchlein dadurch zu schieben.
Eine Operation um die Tuben wieder durchgängig zu machen, macht dann einen Sinn, wenn die Verklebung nur geringfügig ist. Wenn der ganze Eileiter dicht ist, kannst Du das vergessen. Falls er aber nur stellenweise verschlossen ist, sind die Chancen auf Fertilität bei sonstiger Gesundheit gut, zumindest vorrübergehend, da es sich nach einiger Zeit erneut verschließen kann. Die Chancen auf eine SS sind um >20% besser!!! :-?
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