Hallo,
danke für Euren Zuspruch. ist schon komisch, was man alles so "mitmachen" muß.
Aber ich bin zur zeit froh, daß es uns beiden gut geht und das tut es ja, auch laut der Untersuchungen. ich bin immer noch davon überzeugt, daß die Apparate längst nicht alles wissen und zeigen und die INterpretation noch sehr in den Kinderschuhen steckt. KOntrolle ist sicher gut, aber übertriebene KOntrolle bewirkt nur das Gegenteil. Nach jedem Doppler merke ich, daß das Baby sich erstmal zurückzieht und seine Ruhe haben will. Selbst beim CTG am Freitag, das ja quasi direkt nach dem Doppler gemacht wurde, hat der Kleine sich kaum bewegt und das ist noch nie vorgekommen. Und die Ärzte sagen ja auch, trotz Schulmedizin im Hinterkopf, daß die Kinder weder Doppler, US noch CTG mögen. Sie merken es also und sicher nicht nur an den Ängsten der MÜtter, denn diese sind ja nihct immer nur veränstigt dabei. die Hebammen sind auch immer der Meinung, nicht zu viele KOntrollen zu machen, das Kind muß schon die Ruhe haben da drin zu wachsen. Es werden auch immer wieder US Bilder gezeigt, bei denen die Babies gehäuft ihren KOpf verstecken, die Arme quasi auf die OHren halten etc. Die hochfrequenten Wellen, mit denen das gemacht wird, scheinen doch ziemlich laut zu sein, da drin.
Deshalb bin ich natürlich nicht erbaut über die häufigen KOntrollen. Natürlich müssen sie zur Zeit sein, eine gewisse Skepsis ist aber bestimmt auch angebracht. Und ich muß dann auch nicht stationär liegen, wenn der 1 xwöchtentlicher Doppler auch ambulant gemacht werden kann. HÄufige CTGs können auch ambulant geschrieben werden, die reagieren übrigens eh als letztes. Wenn die Versorgung schlecht wird, sieht man das immer zurerst am Doppler, am CTG kann man eine Unterversorgung erst Tage später erkennen. Die Kindsbewegungen scheinen da noch das wichtigere Kriterium zu sein.
Chris,
Du hast Recht, der Haegele weiß schon was er macht. Und er übernimmt auch Verantwortung und verläßt sich nicht ausschließlich auf Apparate und Grenzwerte, sondern auch auf seine Erfahrung. Einen Arzt macht ja nicht aus, daß er Werte bekommt aus Messungen , sondern auch daß er sie entsprechend interpretieren kann und die richtigen Diagnosen stellen kann (unter aller Vorsicht natürlich).
Daß man es sich damit einfacher machen würde (als Arzt) die Patienten einfach ins KH zu schicken, ist ja klar. Nur ob es besser ist für Mutter und Kind ? Das ist nicht immer das Gleiche.
Die LUngenreifespritze bewirkt verschiedenes, unter anderem, daß Surfactants auf der Lungenoberfläche gebildet werden, die die Oberflächenspannung der Lungenbläschen verändern können, so daß diese nciht so schnell zusammenfallen können. Diese Surfactantcs werden jetzt vermehrt gebildet durch die Spritze, bilden sich aber teilweise wieder zurück nach einer Zeit. Die hauptwirkung ist also in den 7 Tagen nach Injektion vorhanden. Danach schwächt sie sich wieder etwas ab, es scheint aber so zu sein, daß man immer noch davon profitiert (nichts genaues weiß man aber wohl). Es gibt auch eine STudie, nach der gerade wachstumsretadierte Kinder gar nicht so sehr davon profitieren. Aber da es auch nicht zu schade scheint (bisher ist nichts gravierendes bekannt), gibt man die Spritzen lieber.
Meine Freundin, die auf der Frühchenstation in Marburg arbeitet als Ärztin, meinte, sie würde die Spritzen empfehlen, die Kinder müßten weniger häufig intubiert werden, auch wenn die spritze schon länger her ist. Deshalb haben wir es dann ja auch gemacht.
eine Wiederholungsgabe macht man übrigens nicht mehr, da hat man eher schädliche Auswirkungen festgestellt.
Sabine,
du hast schon Recht, daß alles anscheind normal ist heutzutage, die Pränataldiagnostik wird angewendet, wo man nur kann. DAs ist sicher einerseits ein SEgen (wie vielleicht in Deinem Fall) und andererseits eher nicht. Die Seele und Psyche spielen auch bei der Genesung und Entwicklung eine wichtige Rolle und die kann man duch Panikmache und falsche Ausdrucksweise, fehlendes Fingerspitzengefühl etc. auch ziemlich negativ beeinflussen. Da ist man doch oft ganz schön allein gelassen als Patient, finde ich.
Pepelinchen,
vom GEfühl her würd ich auc h sagen, daß könnte eine Wachstumsretadierung aufgrund der Spritze gewesen sein, vor allem weil sie gerade auf unseren Tricso wohl ganz schön gewirkt hat. Aber das kann ja nie einer genau sagen und es ist halt nur eine Nebenwirkung, die auftreten kann. DA wird kein Arzt behaupten, das ist jetzt von den Spritzen, wenn die Tendenz vorher schon da war. Für mich bleibt es trotzdem eine Möglichkeit der Interpretation.
so, ic h hoffe , ich konnte alles ein wenig beantworten, was eventuell noch interessant erschien oder fraglich.
wir hangeln uns jetzt also von Untersuchung zu untersuchung und freuen uns über jeden Tag, an dem es uns gut geht. Und versuchen neben all den Kontrollen doch positiv zu bleiben und dran z u glauben, daß es die Variante "es ist alles gesund und normal so" ist, die zutrifft.