Was für verfahren gibt es bei eileiterdurchgänigigkeitstest?

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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kiramaus
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Was für verfahren gibt es bei eileiterdurchgänigigkeitstest?

Beitrag von kiramaus »

Hallo Dr.Peet

Was für verfahren gibt es bei eileiterdurchgänigigkeitstest?

Kann es auch sein das sich eileiter verkrampfen und so auch die flüssigkeit nicht durchlassen ?

kann mann den test wieder hollen nach monate ?

Können verklebte eileiter sich wieder allein öffnen ?



es wäre lieb von ihnen wenn sie alle 4 fragen beanntworten könnten ,intressiert bestimmt noch mehr von uns danke


liebe grüße
rita
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Mauerblümchen
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Beitrag von Mauerblümchen »

Hallo Kiramaus,
es gibt 2 verschiedene Methoden zur Durchgängikeitsprüfung von EL.

1. Echovist US-Durchgängikeitsprüfung:
Hierbei wird die Durchgängikeit der EL mittels Kontrastmittel (Echovist) und Ultraschall kontrolliert.
Vorteil:
kein operativer Eingriff
Nachteil:
Die EL müssen zusätzlich beweglich sein, was bei diesem Test leider nicht geklärt wird. Desweiteren ist ein negatives Ergebnis nicht unbedingt auf einen nicht durchgängigen EL zurückzuführen sondern evl. ein Problem der Darstellbarkeit bei diesem Test.

2. EL-Prüfung mittels Bauchspiegelung und Blaufärbung:
Vorteil:
Der Operateur kann während der BS zusätzlich die Beweglichkeit des EL überprüfen. Das Ergebnis SOLLTE schlüssig sein wobei auch diese Untersuchung mit Fehlern behaftet sein kann welche auf die Vorgehensweise zurück zu führen sind.
Nachteil:
Es ist eine Operation mit den Risiken die dadurch auftreten könnten (Vollnarkose etc.)
Verkrampfen kann der EL in Vollnarkose nicht aber ich kenne Frauen die dennoch falsch negative Ergebnisse hatten.

Die Echovist EL-Durchgängikeitsprüfung kann ggf. wiederholt werden wobei das nur Sinn macht wenn man Zweifel am vorherigen Ergebnis hat oder eine veränderte Situation eingetreten ist. Man bekommt dabei einen Katheter in den MM geführt durch den das Kontrastmittel einfließt und dann dann durch die EL wieder austritt. Bei mir hat sich damals der Katheter an der Schleimhaut festgesaugt und man mußte ein bischen hin und her drehen bis die EL dargestellt werden konnten. War aber unproblematisch und beide EL waren dann prompt durchgängig.
Später hatte ich allerdings einen operativen Eingriff in dem zusätzlich die EL dargestellt wurden. Dabei stellte sich herraus das ein EL auch völlig beweglich war, der andere jedoch etwas fixiert.

Ja, EL kann können wieder eröffnen lassen. Das kann aber nur ein sehr, sehr guter KiWu Spezialist mit außergewöhnlichen Fähigkeiten im Hinblick auf minimal-invasives operieren. Es ist allerdings von Befund abhängig und sollte unter Berücksichtigung des Spermiogrammes passieren.
Die Ursache des EL-Verschlusses spielt somit auch eine Rolle.
Von einer EL-Eröffnung die mit einem Bauchschnitt einher geht rate ich persönlich ab.

Auch der zweite Test KANN wiederholt werden wobei das bei einem operativen Eingriff nicht häufig sinnvoll ist. Wenn sich die Umstände nicht verändern haben(Chlamydieninfektion, OP`s, Adhäsioloyse ?) macht es keinen Sinn diesen Eingriff zu wiederholen.

LG, Mauerblümchen
Biggi2001
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Beitrag von Biggi2001 »

Hallo !

Ein Verfahren fehlt noch, das ist die sog. Fallopposkopie.
Hierbei wird - auch bei Bauchspiegelung - Ein feiner Kathether mit Optik in den Eileiter eingeführt und die Innenhaut kann gesehen und beurteilt werden, zB. auf Endometriose, Narben, Verwachsungen, Zustand der EL-Schleimhaut (sind noch Flimmerhärchen da und kann somit überhaupt ein Transport im EL stattfinden ??) Die Durchgängigkeit ist somit auch geprüft aber eben noch mehr.

Hatte dieses Verfahren selber, es ist für mich das einzig wahre.

Wenn schon, dann will ich soviel wie möglich wissen, besonders, wenn man vorher mit Flüssigkeit (Blauprobe) nicht durchkam.


LG Biggi
Mauerblümchen
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Beitrag von Mauerblümchen »

Hallo Biggi,
danke für die Info.
Diese Untersuchung hatte ich noch nicht und war mir auch nicht bekannt.
Macht man die in erster Linie wenn die EL nicht durchgängig sind ?
Übrigens sagte mein Operateur: Endo im EL ist extrem selten. Die EL werden bei Endo vorwiegend durch Verwachsungen geschädigt. Nun ja, möglich ist immer alles.

Da mir BS die 6te bevorsteht werde ich meinem Operateur vorab mal danach fragen.
LG, Mauerblümchen
Biggi2001
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Beitrag von Biggi2001 »

Fallopposkopie war bei mir gleich der nächste Schritt, nachdem die Blauprobe bei Bauchspiegelung negativ war, d.h. keine Blaulösung trat auch bei erheblichem Druck aus.

Wurde in Heidelberg gemacht.War damals eine Studie zusammen mit einem Zentrum in Australien. Frag mal in HD / Uni.

Wenn Du auch schon einiges durch hast: Habe in der Kategorie " Rund um den Kinderwunsch" einen Ordner für Eileiter-Frauen neu aufgemacht.
Hoffe das sich einige dazugesellen.
Wenn der Ordner ungünstig liegt ( zwischen den ganzen "Plauderordnern")
mußte man mal Andreas nach der Möglichkeit eines Forums für Frauen mit "baulichen" Problemen im Unterleib fragen, egal ob angeboren oder erworben.
Hoffe, wir werden da im Ordner mehr.

Die Fallopposkopie hat mir viel gesagt über meine Möglichkeiten. Ich wußte endlich genau wie es in mir aussieht.
Dieses Wissen hat mich bei meiner EL-SS vor schlimmerem bewahrt, denn ich war dadurch sehr hellhörig und habe meinen Körper gut beobachtet, sodaß ich und die Ärzte früh gewarnt waren. Gut so !

LG Biggi
Mauerblümchen
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Beitrag von Mauerblümchen »

Hallo Biggi,
super Idee. Schaue ich nachher mal rein.
EL-Probs hatte ich zwar bislang nicht als Hauptursache aber "bauliche" Probleme klingt zutreffend, wobei ich bei mir eher zu einer operativen Baustelle tendiere.

Vielen Dank, Mauerblümchen
kiramaus
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Beitrag von kiramaus »

Hallo Ihr lieben


Ich hab ne bs ( Laparoskopie und Chromopertubation ) mit blaulösung hinter mir ohne übertritt und Röntgendarstellung ( hysterosalpingographie )und ultraschall darstellung ( auch hysterosalpingographie ) ist die fallopposkopie was anderes ?

danke für eure antwort

l.g
Rita
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