Glücksordner für Tesepaare

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
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Hati
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Beitrag von Hati »

Hallo Wauzis,

ohhh sowas doofes aber auch.
Ich drück Dir die Daumen das bei Dir alles okay ist *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* wann weisst Du bescheid??


Ich warte auf meine Mens und dann gehts los mit der Kryo


LG
Hati
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b1.lilypie.com/z1Bwp2.png" alt="Lilypie Erster Geburtstag Ticker" border="0" width="400" height="80" /></a>


KRYO POSITIV SST 22.12.
4 Icsi 4 Kryo in D negativ
5.Icsi in Prag Pronatal POSITIV
( Transfer von 2 Blastos 19.05.2005) Eileiterss
6.ICSI Pronatal negativ
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bobbyweib
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Beitrag von bobbyweib »

Mensch wuzis das ist aber ganz selten und wenn ihr beide tatsächlich das gen hättet dann würde rein statistisch jedes 4 Kind die Krankheit haben.
Aber wir können froh sein welches Paar was auf normalem Weg ein Kind bekommt läst sich darauf hin unter sichen??
Jeder 20 Bundesbürger Trägt das gen in sich ohen es zu wissen.
Wenn wir beide das Muko gen gehabt hätten hätten wir es trotzdem gewagt.Wir haben uns sehr über Muko informiert.Und die Humangenetikerin sagte sie würde es auch wagen.
So muß gleich zur VU mal gespannt bin ob alles ok ist.Mir geht es leider nicht besser sondern schlimmer aber mir ist nur wichtig das es den beiden gut geht und das sehen wir ja gleich.
LG Chrissi
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Wauzis
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Beitrag von Wauzis »

Ach Chrissi, ich denk&#8216; an dich + eure zwei Raufbolzen, wird schon alles O.K. sein.
Wegen Muko habe keine Bedenken momentan, quetsche die Ärztin am Donnerstag mal aus.
Nach Hamburg wage ich alles. Ich stehe irgendwie total neben mir, bin wie in einer anderen Welt, ständig muss ich an die zwei Tage denken, wo wir &#8222;oben&#8220; im Norden waren, ich krieg&#8216; immer noch eine Gänsehaut + mir wird bisschen schlecht im Bauch. Ich hab&#8216; angefangen, alles in meinen PC zu hacken, muss das für die Nachwelt erhalten, ich will es niiiieeeee vergessen, egal wie es weitergeht. :prima: Ich muss das noch mal am Telefon loswerden, ich war am Samstag zu sprachlos + BAFF, aber erst, wenn du wieder fit bist. :knuddel: :meld:
Donnerstag Abend gehen wir aufs Standesamt, aber erst nur gucken + mit dem Beamten (ein Bekannter von meinem Freund) reden.

Wauzis
Zuletzt geändert von Wauzis am 15 Feb 2005 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
marisa77
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Beitrag von marisa77 »

Hallo

Hati meine Süße das ist ja super. :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance: :dance:

Wauzis ich hoffe du bist nicht dir Trägerin. Drücke ganz fest die Daumen *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd*

Chrissi dir noch mal gute Besserung.


Morgen gehts nach HH und erfahre wann die Pu ist.

manu wie geht es dir? Sind deine Krümelchen schon on board??? *knuddel*

LG

marija
Marisa
insgesmt drei Hodenbiopsien
erste in Marburg - negativ
zwei weitere beim Schulze in HH - positiv
1. ICSI Dez'03 -Göttingen - negativ
2. ICSI Apr'04- Göttingen - negativ
1. Kryo Jun'04 - Göttingen- negativ
3. ICSI 28.10.04 - Hamburg- negativ
4. ICSI - Hamburg- Embryotransfer am 26.2.
SST - 10.03.05 - POSITIV
2.Kryo -Hamburg (Positiv, leider nur biochemische Schwangerschaft)
5.ICSI - Hamburg Sept.08 - negativ
3. Kryo November 2009- negativ
6. Icsi- Hamburg 26.3. Positiv
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atonne
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Beitrag von atonne »

Hallo, ihr Lieben,

wollt mich auch mal kurz melden. Habe leider viel zu tun... :roll:

Wauzis, falls Du Lust hast, Dich über HH auszutauschen, kann ich Dir meine Tel per PN schicken (oder Du mir Deine, kann umsonst telefonieren am WE).
Bei uns meinte Prof. Schulze, dass die Nebenhoden aussähen wie einmal draufgetreten, echt tolle Vergleiche immer, oder? :wink: *rotfl*
Mach Dir keine Sorgen wegen Muko, ich habe es ja auch nicht, obwohl mein Mann es hat. Die Wahrscheinlichkeit ist schon ziemlich gering. Aber es scheint öfter mal diese Kombi von Ursachen zu geben, meiner hatte ja auch Hodenhochstand UND Muko (oder Läuse UND Flöhe, wie Prof. Schulze es ausgedrückt hat :lol:).

Chrissi Bild

Viele Grüße, AT

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
-- 1. Praxis (D)
2 ICSIs April/Mai 2005 und Juli 2005, 1 Kryo Dezember 2005, TF von insgesamt 4 Embryos - NEGATIV
-- 2. Praxis (D)
4 ICSIs Juli 2006, März 2007, September 2007 und November 2007, TF von insgesamt 8 Embryos - NEGATIV
-- 3. Praxis (D)
3 ICSIs Oktober 2008, März 2009 und September 2009, 1 ICSI ohne TF Juli 2009, 1 Kryo ohne TF Juli 2009, TF von insgesamt 7 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 4. Praxis (Ö)
2 ICSIs April/Mai 2010 und November 2010, 1 ICSI ohne TF Februar 2011, 3 vor PU abgebrochene ICSIs März 2010, September 2010 und August 2011, TF von insgesamt 3 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 5. Praxis (D)
4 ICSIs Dezember 2011, Februar 2012, April/Mai 2012 und Juli 2013, 1 vor PU abgebrochene ICSI April 2012, TF von ingesamt 5 Embryo - 2x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 6. und letzte Praxis (TR)
- 2 ICSIs Juli 2012 und Mai 2013, 1 ICSI ohne TF Dezember 2012, 2 vor PU abgebrochene ICSIs November 2012 und April 2013, TF von insgesamt 4 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV


Wir stellen uns auf einen langen Atem ein...

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Mit dem besten Hund der Welt für immer im Herzen - Du hast uns in schweren Zeiten begleitet und fehlst uns auf Schritt und Tritt :cry:!
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bobbyweib
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Beitrag von bobbyweib »

Guckt mal das habe ich bei Wunschkinder gefunden

Der Link dazu:http://www.wunschkinder.net/forum/read- ... 69675.html

Hier der Onlineartikel aus dem aktuellen Profil (österr. Zeitschrift):

Reproduktionsmedizin: Einnistung der befruchteten Eizelle ist die letzte große Frage

Die Nestbauer: Wiener Ärzte steigern In-vitro-Erfolgsrate durch Einnistungsspritze auf fast 50 Prozent

Wiener Fortpflanzungsmediziner behaupten, sie können die Schwangerschaftsrate bei der In-vitro-Fertilisation auf 50 Prozent steigern. Tatsächlich ist die Einnistung der befruchteten Eizelle die letzte große Frage der Reproduktionsmedizin.

Der erste Gedanke war: „unglaublich, ein Wunder“. Die Wiener Sekretärin Brigitte Weinmüller, 32, ist in der 16. Woche mit Zwillingen schwanger – und nach einem zehnjährigen Leidensweg überglücklich. Nach ihrer Heirat 1993 hatte sie sich ein Kind gewünscht, aber es wollte nicht klappen. Nach erfolgloser Hormonbehandlung und ebenso erfolgloser Insemination – eine Sameninjektion in die Gebärmutter – hatten sie und ihr Ehemann schon überlegt, sich mit einem Leben ohne Kind abzufinden. Doch das Gefühl, dass etwas fehle, wollte nicht vergehen. Erst das Spermiogramm zeigte, dass aufgrund der Samenqualität alle bisherigen Bemühungen von vornherein aussichtslos gewesen waren.

So blieb nur die künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, IVF). Doch auch die wollte vorerst nicht klappen.

Älteste Mutter. Von ungewollter Kinderlosigkeit Betroffene, immerhin 15 Prozent der Paare in den Industrieländern, fühlen sich hin und her gerissen. Auf der einen Seite lässt die Reproduktionsmedizin durch spektakuläre Erfolge aufhorchen – erst zu Jahresanfang ging die Meldung von der 66-jährigen Rumänin Adriana Iliescu durch die Medien, die als bisher älteste Frau der Welt Mutter geworden war (siehe Kasten „Die ältesten Mütter“ auf Seite 100) – auf der anderen Seite gibt es noch immer Paare, denen trotz der hohen ärztlichen Kunst nicht geholfen werden kann.

Auch bei Brigitte Weinmüller hatte es lange so ausgesehen, als ob all die Mühe vergeblich gewesen wäre. Sie hatte sich ans „Kinderwunschzentrum“ im Wiener Privatspital Goldenes Kreuz gewandt. Zwei Befruchtungsversuche im September und Dezember 2003 waren fehlgeschlagen. Im vergangenen November klappte es beim dritten Versuch doch noch.

Mittlerweile berichten etliche Frauen mit langen Leidensgeschichten von unerwarteter Schwangerschaft. „Einfach super!“, sagt die 28-jährige Ursula Schewzik aus Wien, die nach jahrelangen erfolglosen Hormonbehandlungen Anfang Jänner den erlösenden Anruf erhalten hat. Wie Schewzik schreibt auch die 36-jährige Niederösterreicherin Claudia Grünbacher1) den Erfolg einer neuen „Einnistungsspritze“ zu, welche die Chancen auf eine Schwangerschaft erheblich erhöhen soll. Grünbacher hatte darüber im Internet gelesen und dann trotz ihres relativ hohen Alters („wo man schon sehr labil ist, weil die Chancen schwinden“) noch einmal Mut gefasst. Jetzt ist sie in der 17. Woche schwanger.

Hormoninjektion. Bei dieser „Einnistungsspritze“ handelt es sich um eine Hormoninjektion, die in der In-vitro-Fertilisation bisher nur zur Stimulierung des Eierstocks verwendet worden war. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie hatten französische Forscher das gleiche Präparat dazu verwendet, um bei Empfängerinnen von Spendereizellen die Einnistung der befruchteten Eispende zu unterstützen. Nachdem die Forscher im Vorjahr im Fachblatt „Human Reproduction“, der Bibel der Reproduktionsmediziner, berichtet hatten, dass sie mit dieser zusätzlichen Hormonunterstützung die Schwangerschaftsrate um 15 Prozent steigern konnten, kam der Wiener Reproduktionsmediziner Heinz Strohmer vom Kinderwunschzentrum im Goldenen Kreuz auf die Idee, diese Spritze versuchsweise auch bei normalen In-vitro-Fertilisationen einzusetzen. Die Injektion wird am sechsten Tag nach der Eierstockpunktion, also nach der Gewinnung von Eizellen, verabreicht.

Etwa um diese Zeit werden die in der Petrischale befruchteten Eizellen üblicherweise in die Gebärmutter eingepflanzt. Seit die Ärzte des Kinderwunschzentrums im November des vergangenen Jahres mit dem Einsatz dieser zusätzlichen Hormongabe begonnen haben, registrieren sie ungewöhnliche Erfolge: „Durch die Einnistungsspritze sind unsere Schwangerschaftsraten um mehr als 50 Prozent gestiegen, von 30 auf fast 50 Prozent“, berichtet Strohmer. „Wir haben plötzlich Erfolge wie nie zuvor.“

Mit Vorsicht. Erfolgsberichte von Fertilitätsinstituten sind aus mehreren Gründen mit Vorsicht zu betrachten. Erstens bedeutet Schwangerschaft noch nicht zwangsläufig Geburt eines gesunden Kindes. Wie bei der natürlichen so kann es auch bei der künstlichen Befruchtung passieren, dass sich der Fetus nicht normal entwickelt und es zu einem Abortus kommt. Zweitens sind die Erfolge oder Misserfolge im Bereich der Reproduktionsmedizin von vielen Faktoren abhängig, nicht zuletzt von der Art der Patienten.

Eine Fortpflanzungsklinik, die Frauen über vierzig wegen geringer Erfolgsaussichten ablehnt, wird andere Erfolgsziffern vorweisen können als ein Zentrum, das jeder Frau helfen will, egal, wie schwierig der Fall liegen mag. Und ein IVF-Institut, das statt der üblichen zwei befruchteten Eizellen gleich fünf oder sieben einsetzt, wie es in den USA gängige Praxis ist, wird eine höhere Schwangerschaftsrate vorlegen können als eine Klinik, die das von vornherein ablehnt, weil dadurch die Zahl der Mehrlings- und damit Risikoschwangerschaften steigt. Einen wissenschaftlichen Beweis bleiben die Wiener Reproduktionsmediziner vorerst auch deshalb schuldig, weil man Frauen, die sich ein Kind wünschen, nicht zu Versuchen missbrauchen kann, um zu einer wissenschaftlich haltbaren Evidenz zu kommen.

Wenn es allerdings so etwas gibt wie eine funktionierende Einnistungsspritze, dann hat die Reproduktionsmedizin einen Durchbruch geschafft. Denn nach wie vor ist die Einnistung der befruchteten Eizelle der wunde Punkt bei der In-vitro-Fertilisation. Alle anderen Probleme sind weit gehend gelöst. So gelingt es den Medizinern,

durch Hormonbehandlung die Eizellproduktion in den Ovarien zu stimulieren,

mithilfe einer speziellen Technik die Eizellen aus dem Eierstock abzusaugen, im Labor zu kultivieren und zu befruchten

und notfalls sogar Samen aus dem Hodengewebe zeugungsunfähiger Männer zu gewinnen und damit eine künstliche Befruchtung herbeizuführen, indem sie ein Spermium mithilfe einer feinen Nadel in die Eizelle einführen (so genannte ICSI-Methode, intracytoplasmatische Spermieninjektion).

Doch der weitere Verlauf ist dann dem Zufall überlassen. Denn bis heute können die Reproduktionsmediziner die Einnistung allenfalls unterstützen, aber wirklich steuern können sie diese nicht. Sie könnten es auch nur, indem sie – wie schon bei ihren bisherigen Techniken – die Natur überlisten. Denn selbst bei einer auf natürlichem Wege zustande gekommenen Befruchtung ist die Schwangerschaft noch nicht garantiert. Nur in etwa 20 bis 25, bei über 40-Jährigen in weniger als zehn Prozent der Fälle nistet sich ein künstlich befruchtetes Ei in die Gebärmutterschleimhaut ein. In allen anderen Fällen lehnt die Natur die Schwangerschaft ab.

Warum das so ist, lässt sich nur vermuten. Offenbar sträubt sich der Organismus gegen eine Einnistung, sobald er irgendein Merkmal der befruchteten Eizelle als störend erkennt. Damit will die Natur offenbar verhindern, dass defekte Embryonen weiter wachsen. Die Wissenschaft ist gerade erst dabei, die komplizierten biochemischen Prozesse zu entschlüsseln, die sich ab der Befruchtung des Eis im Eileiter bis zur erfolgten Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut abspielen.

Imitierte Abläufe. Und sie kommt den Dingen immer näher. Immerhin versteht sie die Abläufe bis zur Befruchtung schon sehr gut und vermag sie auch so weit zu imitieren, dass eine künstliche Befruchtung zustande kommt. Die Wissenschafter wissen beispielsweise, dass in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) bestimmte Hormone ausgeschüttet werden, die bewirken, dass in den Eierstöcken normalerweise ein Ei pro Zyklus heranreift, sich dann aus dem Eibläschen löst und den Eileiter in Richtung Gebärmutter hinunterwandert. Dieser Hormoncocktail besteht aus einem übergeordneten Steuerhormon GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone) sowie zwei untergeordneten Hormonen, dem luteinisierenden Hormon LH und dem Follikel stimulierenden Hormon FSH, welche die Aktivitäten des Eierstocks steuern. Nach Reifung des Follikels steigt der Spiegel des luteinisierenden Hormons im Blut für die Dauer eines Tages sprunghaft an und löst damit den Eisprung aus.

Wenn ein Samenerguss in die Scheide stattgefunden hat, dann bewirken in der Schleimhaut des Muttermundes gebildete biochemische Stoffe, dass die Samenfädchen durch Abnahme ihrer Schutzkappe aktiviert werden. Die solcherart „scharf“ gemachten Spermien wandern durch den Schleim des Gebärmutterhalses und der Gebärmutter in die Eileiter und werden von diesen in wellenartigen Bewegungen weiter in Richtung gereiftes Ei befördert, das seinerseits die Samenfäden durch die Abgabe entsprechender biochemischer Signalstoffe anlockt. In dem Moment, wo ein „scharf“ gemachtes Spermium in die Eizelle eindringt und diese befruchtet, macht die Eizelle ihre äußere Hülle dicht und schottet sich gegen weitere Eindringlinge ab.

Informationsaustausch. Auf ihrer Wanderung in die Gebärmutter startet die befruchtete Eizelle einen regen biochemischen Informationsaustausch mit Zellen in den Eileitern sowie schließlich mit der Gebärmutterschleimhaut. Dieser „biochemische Dialog“, wie ihn der Reproduktionsmediziner Andreas Obruca vom Wiener Kinderwunschzentrum nennt, dient offenbar dazu abzuchecken, ob die frisch befruchtete Eizelle für eine Einnistung und damit für eine optimale Entwicklung ausgestattet und daher tauglich ist.

Zu dieser Ausstattung gehört auch ein eingebauter Mechanismus zur Unterdrückung der mütterlichen Abstoßungsreaktion – immerhin enthält die befruchtete Eizelle ja 50 Prozent fremdes Erbgut. Damit der Embryo, wie es Reproduktionsmediziner Strohmer formuliert, „unter das mütterliche Radar hineinfliegen kann“, produziert er ein Immunmolekül namens HLA-G, von dem man aufgrund von Studien bereits weiß, dass ohne dieses Molekül keine Schwangerschaft zustande kommen kann. Umgekehrt produziert die Gebärmutterschleimhaut wieder Stoffe, die den Embryo dazu veranlassen, verstärkt das Schwangerschaftshormon hCG auszuschütten. „Das geht hin und her“, sagt Strohmer.

Verhärtete Hülle. Jedenfalls muss der Embryo aus seiner Hülle „schlüpfen“, um an die Rezeptoren der Gebärmutterschleimhaut andocken zu können. Mittlerweile wissen die Mediziner, dass eine verhärtete Hülle das „Schlüpfen“ und damit die Einnistung verhindern kann. Sie versuchen, diesen Defekt zu beheben, indem sie entweder mit einer Mikronadel, mit einem Präzisionslaser oder durch chemische Ätzung eine Sollbruchstelle in die Embryonenhülle ritzen, sodass das „Schlüpfen“ erleichtert wird.

Sobald sich der Embryo seiner Hülle entledigt hat, verschränken sich seine Rezeptoren mit den Rezeptoren der Gebärmutterschleimhaut nach Art eines Klettverschlusses. Ist dieser Andockmechanismus einmal vollzogen, dann „ruft“ der Embryo nach Nährstoffversorgung durch neu zu bildende Blutgefäße und beginnt, aggressiv in die Gebärmutterwand einzuwachsen.

Die Wiener Forscher wollen nun in der Petrischale wenigstens einen Teil dieses biochemischen Informationsaustausches imitieren, indem sie der Kultur Zellen aus der Gebärmutterschleimhaut beifügen. Dann wollen sie versuchen, die Stoffe zu isolieren, welche die Blastozyste (Zellverband von etwa 220 Zellen) von sich gibt, um auf diese Weise mehr über den Prozess der Einnistung zu erfahren. Vieles liegt derzeit noch im Dunkeln – so auch die Wirkweise ihrer „Einnistungsspritze“. Derzeit können die Mediziner nur vermuten, dass das dabei verwendete GnRH-Hormonersatzpräparat zu einer frühzeitigen Ausschüttung des Coriongonadotropins führt, eines von der Plazenta gebildeten Hormons, das die Einnistung offenbar unterstützt.

Bei der Entschlüsselung der biochemischen Vorgänge rund um die Einnistung der befruchteten Eizelle wird auch die so genannte Präimplantationsdiagnostik (PID) eine Rolle spielen. Mit dieser derzeit in Österreich noch verbotenen Genanalyse könnten die Forscher schon jetzt nicht nur Schäden im Erbgut, sondern auch die eine oder andere Ursache aufklären, warum sich mit bestimmten Embryonen keine Schwangerschaft herbeiführen lässt, weil die Einnistung nicht klappt. In mehreren europäischen Ländern, darunter in Belgien, Frankreich und den Niederlanden, ist diese Methode erlaubt, weil sie verhindern kann, dass durch In-vitro-Fertilisation Embryonen in die Gebärmutter eingepflanzt werden, die den Keim zu schweren Fehlbildungen in sich tragen. Die zur Beratung der Bundesregierung eingerichtete Bioethikkommission hat in ihrem letzten Bericht nicht mehr gegen die Zulassung der PID Stellung bezogen, weshalb die Branche mit einer baldigen diesbezüglichen Gesetzesnovelle rechnet.

Für die betroffenen Frauen sind die Details weniger wichtig als das Faktum, dass die zusätzliche Hormongabe imstande ist, sie ihrem Ziel näher zu bringen. Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein wachsendes Problem, und viele Frauen müssen selbst nach wahren Odysseen erkennen, dass sie kinderlos bleiben werden. Nach internationaler Statistik liegen 50 Prozent der Ursachen bei der Frau, 40 Prozent beim Mann und zehn Prozent bei beiden. Allerdings variieren die Prozentsätze von Land zu Land. Manche Experten schätzen, dass die Ursachen gleichermaßen auf Mann und Frau verteilt sind, andere orten sie stärker aufseiten des Mannes. Über die Gründe der Zeugungsunfähigkeit gibt es eine Fülle von Spekulationen. Aber die Vorstellung, dass es sich dabei um ein neues Phänomen handle, verweist Hans Helmut Pusch, leitender Androloge des Grazer Ambulatoriums für Andrologie und Reproduktionsmedizin, in den Bereich der Fantasie: „Männliche Unfruchtbarkeit hat es immer gegeben, wie die Geschichte der Dynastien zeigt.“

Samenqualität. Neu ist nur das Ausmaß. In mehreren Untersuchungen hat eine Forschergruppe um Niels E. Skakkebaek vom Universitätsspital Kopenhagen nachgewiesen, dass sich die Zahl der Spermien im Ejakulat junger dänischer Männer seit den fünziger Jahren um 50 Prozent verringert hat. Auch die Qualität der Samenspenden habe in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich abgenommen, berichtet Pierre Jouannet, Präsident der Vereinigung französischer Eizell- und Samenbanken. Eine der wissenschaftlich nachgewiesenen Hauptursachen sei das Rauchen, sagt Androloge Pusch, weil das Gefäßgift Nikotin die Durchblutung des Hodens, eines der am stärksten durchbluteten Organe, herabsetze. „Bei 90 Prozent der Männer, die das Rauchen aufgeben, verbessert sich der Samenbefund innerhalb von acht Wochen deutlich.“

Unklar ist, warum die Situation in Finnland als einzigem Land Europas so gänzlich anders ist – dort sind Spermienzahl und -qualität noch in Ordnung. Offenbar sind die Finnen weniger durch Umweltgifte oder andere Faktoren gestresst. Denn Stress spielt eine gewichtige Rolle. Dauerstress beispielsweise erhöht den Prolaktinwert im Blut, was dazu führen kann, dass die Hirnanhangdrüse ihre Hormonproduktion drosselt. Die Folge davon ist ein geringeres Angebot an Testosteron, was die Zeugungsfähigkeit herabsetzt.

Bei Frauen hat die Unfruchtbarkeit zumeist organische Ursachen, die allerdings „auch psychisch mit bedingt sein können“, so die Wiener Psychotherapeutin Eveline Leitl. Freilich gibt es – bei Männern wie bei Frauen – häufig verborgene Ängste und Schuldgefühle, die in einen Teufelskreis münden können, „aber die psychischen Ursachen werden zumeist überschätzt“, sagt Leitl. Etwa 60 Prozent der ungewollt kinderlosen Frauen zeigen Verwachsungen oder Verstopfungen der Eileiter, etwa 20 Prozent leiden unter einer Funktionsstörung der Eierstöcke. Der Rest sind Fehlbildungen oder Störungen im Bereich der Gebärmutter, wie etwa die Endometriose, eine Erkrankung, bei der die Gebärmutterschleimhaut in Richtung Bauchhöhle wandert und dadurch die Einnistung des befruchteten Eis verhindert. Durch krankhafte Veränderungen kann es passieren, dass sich der Gebärmutterhals gegen ein Eindringen der Spermien sperrt oder diese aufgrund einer entzündungsbedingten Immunreaktion überhaupt von sich stößt. Auch eine Chlamydieninfektion kann die Einnistung verhindern.

Zu viel IVF. „Bis auf die verschlossenen Eileiter sind alle diese Erkrankungen gut behandelbar“, sagt der Hormonforscher Johannes Huber von der Wiener Medizinuniversität. Laut Huber beschreiten Reproduktionsmediziner vorschnell den bereits eingefahrenen, einfacheren Weg der In-vitro-Fertilisation, obwohl dies oft gar nicht notwendig sei. „Die IVF wird viel zu oft angewandt“, ist Huber überzeugt, „dabei ist sie nur in 30 bis 40 Prozent aller Fälle notwendig, oft hilft sie gar nicht, weil die Ursachen ganz andere sind.“

Allerdings ortet Huber dort, wo die Anwendung der In-vitro-Fertilisation gerechtfertigt sei, noch enormes Entwicklungspotenzial. In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter und immer rüstiger alt werden, wären Gebärende über 70 „höchstens ein Paradigmenwechsel“, aber kein großer Sprung mehr. Die einzige Frage, die sich dabei stelle, sei nur noch, ob es die Medizin schaffe, die Eltern im Oma- und Opa-Alter geistig und körperlich so fit zu halten, dass sie ihren Kindern gute Eltern sein können.

„In der Reproduktionsmedizin kommen Dinge auf uns zu, für die unsere Gesellschaft überhaupt noch nicht gerüstet ist – vom Einfrieren von Ei- und Samenzellen bis zum Aufheben der Menopause“, sagt Huber. Zukunftsforscher wie Matthias Horx sagen eine zeitliche Abkoppelung des Elternseins vom Berufsleben voraus. Man werde Ei- und Samenzellen in jungen Jahren einfrieren lassen, um sie erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt für die Befruchtung zu verwenden. So werden auch alte, durch die Anti-Aging-Medizin jugendlich gehaltene Menschen in der Lage sein, aus ihren in Jugendjahren gewonnenen Zellen Kinder zu bekommen und Eltern zu sein, wann immer es Berufsleben und Karriere erlauben. Genanalysen werden es ermöglichen, dafür Zellen zu verwenden, die keinen Keim zur Entwicklung von Erb- oder anderen schweren Krankenheiten in sich tragen.

Ethische Bedenken werden dabei so nebensächlich sein, wie sie es jetzt schon gegenüber der In-vitro-Fertilisation geworden sind – von der katholischen Lehre einmal abgesehen. Hätte sich Robert Edwards, der schon in den sechziger Jahren erste Versuche gestartet hatte, Eizellen im Labor zu befruchten, von ethischen Bedenken leiten lassen, wären hunderttausende Paare kinderlos geblieben. Seit der Geburt des ersten Retortenbabys Luise Brown vor nunmehr bald 27 Jahren haben durch die neue Technik zwischen einer und eineinhalb Millionen Menschen das Licht der Welt erblickt – und kaum jemand denkt noch daran, dass Edwards und sein Forscherkollege Patrick Streptoe wegen ihrer Forschungen anfangs des „Kindsmords“ bezichtigt wurden.
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Wauzis
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Beitrag von Wauzis »

Chrissi, wie war die VU? Bild
Das ist ja viel "Lese-Stoff" auf einmal + total interessant. Aber wie kann die Medizin besser als die Natur sein. Steigerung der Schwangerschaftsraten von 30% auf 50%??? Wie geht das? Das wäre ja traumhaft.

Atonne, schick' mir ruhig mal deine Nr., ein Schwätzchen in Ehren....
Ja, der Humor vom Prof. ist echt einmalig, ich liebe sowas, "wie draufgetreten" ist auch gut. :lol:
Zu Chrissi hat er ja gesagt: "Grüßen sie mir die Busfahrerin."
Chrissi, ich hab' dich gegrüßt von ihm, gelle!!! :dance:
Mein Schnuckel ist weg, auf'm Geburtstag vom Nachbarn ("Hallo Frau Nachbarin..."), so kann ich noch bißchen surfen, Bild + nachher TV gucken. Später muss ich John Wayne noch den Kopf waschen. Bild

Macht's gut, aber nicht so oft.... WAUZIS
Zuletzt geändert von Wauzis am 15 Feb 2005 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
Paka
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Beitrag von Paka »

Hallo Ihr Lieben

Wauzis , Herzlichen Glückwunsch nachträglich und mach dir keine Sorgen wegen Muko gen bei deinem Schatz, atonne hat schon recht Die Wahrscheinlichkeit ist schon ziemlich gering, das ihr beide das gen habt.Und was das Hochzeit angeht, wir haben auch nur standesamtlich geheiratet, ohne Feier, sind danach nur mit Eltern festlich essen gegangen, ich finde es besser als große Feierlichkeiten, außerdem kann Euch auch gut verstehen, nach dem was ihr durchgemacht habt. Wünsche Euch Vieelllllllll Glück!!!!!
*dd* *dd* *dd*
Marija ich druck dir ganz fest die Daumen, das du dieses Jahr nicht in die Saune darfst. ;) *dd* *dd* *dd*

Bobbyweib- gute Besserung
katia60-ich habe das Sendungen über KIWU auf Arte gesehen, habe geheult wie ein kleines Kind

Konny, Manu , Schneckchen , *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd*

ich habe noch eine bitte. Mein Mann möchte gerne wisse, was wird genau gemacht bei TESE, wie siegt das ganze aus z.B. wie lange es dauert, ob es weh tut, was muss er beachten und so weiter . Kann uns es jemand beschreiben .Das würde meinen Schatz sehr beruhigen.

Schönen Abend

LG paka :knuddel:
Paka
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Wauzis
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Beitrag von Wauzis »

Hallo Paka, es ist alles noch ganz frisch im Gedächtnis, ich versuche den Tag der Tese in HH mal kurz zu beschreiben:
Morgens so um 7 Uhr geht man in die Tagesklinik, die Schwester gibt den OP-Kittel, zeigt das Bett. Dann muss man sich entkleiden, die Beruhigungstablette nehmen und dann wird man in den OP gefahren. Dort gibt es die örtliche Betäubung (oder auch Vollnarkose). Wenn die Betäubung wirkt, fangen die Ärzte an + machen an jedem Hoden einen Schnitt (ca. 2 cm), die Gewebeproben werden entnommen. Die Proben sind so groß wie Reiskörner. 2 Proben gehen zur Krebsvorsorge-Untersuchung und mind. 1 wird direkt nach der OP untersucht, die anderen werden direkt eingefroren. Nach insgesamt 1,5 Stunden ist man wieder auf seinem Zimmer und kriegt Kühl-Akkus für die Hoden. Nochmal 2-3 Stunden später gibt es Visite, da bekommt man das Untersuchungsergebnis gesagt. Nachmittags um ca. 14 Uhr kann man dann schon wieder heimgehen. Was vor und nach der OP zu beachten ist, bekommt man bei den Voruntersuchungen gesagt, die geben ein Merkblatt mit.
Mein Freund ist noch nie operiert worden + hatte große Angst. Aber er fand es überhaupt nicht schlimm, er hatte keine Schmerzen, nur ein Ziehen im Hoden und im Bauch. 3 Tage später hat er sogar gesagt, dass er es wieder machen lassen würde.
Wollt ihr auch nach Hamburg zur Prof. Schulze?
Wauzis
lithaschatz
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Beitrag von lithaschatz »

Hallo Ihr lieben,


die zwei sind angekommen, zwei gutaussehende sechzeller.... so jetzt habe ich mich krankschreiben lassen , vielleicht klappt es ja mal mir Ruhe.....
03.03.2004 müsste ich es wissen.....


Marjia super das du jetz auch positiv denkst, dieses Jahr gibt es keine Sauna mehr *knuddel* *knuddel* *knuddel* *knuddel*

Wauzi das mit deinem Mann ist blöd meiner sagt auch so viel pech kann man nicht haben, aber du weißt nach regen kommt auch wieder Sonnenschein :juhu: :juhu: :juhu: :juhu: :juhu:


Chrissi du nimmst auch alles mit oder? Wünsche Dir eine Gute Besserung


Habe jetz das Rauchen aufgehört vielleicht klappt es, bis jetzt merke ich garnicht
*rauchen* *rauchen*


Den neuen in unserer Runde Herzlich willkommen und den vielen anderen im Club einen schönen Abend und vielen Dank fürs *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd* *dd*

LG Manu
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