Hallo liebe Mitstreiterinnen,
mein Name ist Ute, ich bin 37 Jahre alt und habe heute morgen die Nachricht vom negativen SST bekommen. Es war die 2. ICSI. Ich habe mich schon nach dem ersten fehlgeschlagenen Versuch hier etwas reingelesen und diejenigen, die sich hier gegenseitig so herzlich unterstützt haben, beneidet. Jetzt bin ich auch bereit, um Unterstützung nachzufragen und welche zu bieten.
Unser Kinderwunsch besteht seit gut 3 1/2 Jahren, ihr kennt das sicher, erst länger probiert, dann checken lassen. Bei mir erhöhter Prolaktinspiegel, bei meinem Mann viel zu wenige "Jogger-Spermien". Da der Prolaktinwert mit Medikamenten behandelt werden konnte und die Sache auch nicht ganz aussichtslos schien, haben wir noch eine Weile Temperatur gemessen und Eigenblutbehandlung gemacht, massenweise Vitamine gegessen etc. pp..
Mir war bis zum vorigen Jahr der Gedanke einer sog. künstlichen Befruchtung auch sehr fern, zumal auch noch sooo vieles andere zu tun war...seit dem letzten Jahr bin ich in Sachen Job da, wo ich sein will und da gelangte der Kinderwunsch dann doch an die Spitze der Prioritätenliste. Inzwischen kann ich auch gut damit umgehen, dass wir für ein Kind offensichtlich einiges mehr auf uns nehmen müssen, als eine nette Nacht miteinander zu verbringen...
So landeten wir in der Uniklinik in Bonn (ich bin Kölnerin) und wir fühlen uns dort auch gut aufgehoben.
Beim ersten Versuch waren wir sehr euphorisch, immerhin hatten wir uns endlich durchgerungen und eigentlich konnte auch gar nichts schief gehen. Die Behandlung vertrug ich gut, es waren 7 Eizellen, die auch alle punktiert werden konnten. Drei befruchteten sich, einen haben wir eingeforen, die anderen beiden wurden eingesetzt. Ich hatte auch einige Anzeichen, die ich positiv bewertete, gar nicht zu Unrecht, wie sich herausstellte. Der HCG-Wert lag beim Test bei 12 (was eigentlich?). War zu niedrig, da haben sie uns gar keine Hoffnung gemacht. Aber es hatte sich etwas eingenistet, das stand wohl fest.
Den zweiten Versuch starteten wir dann Anfang März, gar nicht mehr euphorisch. Irgendwie doch sehr mit der harten Realität konfrontiert und auch recht hilflos der Natur ergeben. Auch jetzt wieder einige Anzeichen gespürt (anderes Bauchping, als bei anstehender Menstruation, Brustspannen bis zum Umfallen) und auch jetzt ist mein Arzt der Ansicht, dass eine Einnistung wohl stattgefunden hat. Aber die Doofis nisteten sich wieder aus! Als hätten sie es nicht gut bei mir, so ein Quatsch.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Buttermilch das Einnisten positiv beeinfluusen soll, was glaubt ihr, was ich ab morgen im Kühlregal suche! Jeden Tag, mein Wort drauf!
Tja, diesen fehlgeschlagenen Versuch trage ich (bis jetzt) gefasster, ich habe noch keine einzige Träne geheult. Wahrscheinlich heule ich die alle innen drin, denn sehr traurig bin ich schon. "Entschlossenheit und Ausdauer sind zwei Eigenschaften, die bei jedem Unternehmen den Erfolg sichern" hat mal jemand gesagt.
Einen Versuch geben wir uns noch und gerne würde ich mich dabei mit euch austauschen.
Hoffe auf Nachrichten, viele Grüße, Ute
Einen Versuch noch! Tauscht sich jemand mit mir aus?
Hallo Ute,
es tut mir leid, daß es wieder nicht bei dir / Euch geklappt hat.
Es fällt immer schwer in solchen Momenten Trost zu spenden
Gerade wenn man weiß, was wir alles auf uns nehmen, um schwanger zu werden....
Komm doch zu uns in den Bonner Gemischtwarenladen
Wir freuen uns immer über Neuzugänge.
Alle dort sind auch an der Uni Bonn in Behandlung.
Bin seit 2 Jahren dabei und es hat mir in der schweren Zeit der KIWU Behandlungen und zweier Fehlgeburten sehr geholfen. Ich glaube verstehen, können uns nur die Menschen, die in der selben Lage sind, wie wir.
Viele liebe Grüße
Lissy
es tut mir leid, daß es wieder nicht bei dir / Euch geklappt hat.

Es fällt immer schwer in solchen Momenten Trost zu spenden

Gerade wenn man weiß, was wir alles auf uns nehmen, um schwanger zu werden....
Komm doch zu uns in den Bonner Gemischtwarenladen

Wir freuen uns immer über Neuzugänge.
Alle dort sind auch an der Uni Bonn in Behandlung.
Bin seit 2 Jahren dabei und es hat mir in der schweren Zeit der KIWU Behandlungen und zweier Fehlgeburten sehr geholfen. Ich glaube verstehen, können uns nur die Menschen, die in der selben Lage sind, wie wir.
Viele liebe Grüße


Lissy