Hallo, Hallo, ich bin's, auch mal wieder da...
Ich bin die Nicole, die, die gerade ein Haus baut, und die, die zusätzlich waaahnsinnig viel Streß im Job hat. Könnt Ihr Euch erinnern?
Also, wirklich sorry, ich habe es aber echt die letzten Wochen nicht mal geschafft, reinzugucken und zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Letzten Montag hatte ich einen 16 Stunden-Tag, ansonsten 12 Stunden inkl. Wochenende durcharbeiten keine Ausnahme. Deshalb wollte ich nichts mehr sehen und hören und nur noch ins Bett fliegen. Aber jetzt hat sich der Arbeitsberg etwas gelichtet und ich kann wieder meiner Neugier nachgehen und lesen, was sich alles so getan hat.
Zuerst mal Karin: wie schön, dass Du wieder da bist! Ich habe viel an Dich gedacht und Dich echt vermißt. Konnte mir aber sehr gut vorstellen, dass Du erstmal Deinen Kopf klarkriegen mußtest. Aber ich freue mich, dass Ihr für Euch uns Sophie so einen schönen Abschied finden konntet, ich denke, erst dann ist man wohl offen für Gedanken in die Zukunft. Ich habe so einen Verlust noch nicht erlebt, zum Glück auch noch keine sehr nahen Angehörigen verloren, deshalb kann ich nur annähernd ermessen, was in Dir/Euch vorgegangen ist. Aber trotzdem hat sich die Trauer auch in mir breit gemacht. Dass Du nun mit neuer Zuversicht in die Zukunft guckst, finde ich sehr gut. Ich wünsche Euch, dass Euer Baby ganz schnell zu Euch findet.
JuZi: wir hatten in unser Wohnung in Hamburg auch einen alten Terrazzo, den wir abschleifen lassen haben. Selbstmachen kann man das glaube ich nicht, würde ich mir zumindest nicht zutrauen. Habe zwar schon mehrmals Parkett geschliffen, aber die Schleifmaschine für Stein ist ein anderes Kaliber. Du mußt Dir vorstellen, das ist ein runder Teller, in dem 3 schiffchenförmige Steine rotieren, von Wasser umspült, und das Terrazzo glatt schleifen. Je häufiger es geschliffen wird, desto glänzender (und teurer) wird es. Wir haben es nur 2 x schleifen lasssen, weil wir es nicht so hochglanz wollten. Sah auch ganz gut aus. Ih denke, auf der Treppe zu schleifen, ist ohnehin noch verschärft. Also tut Euch das bloß nicht an! Wenn Du noch eine Adresse benötigst, kann ich mich gerne mal erkundigen für Dich, im Moment kenne ich noch keinen Terrazzoschleifer hier, und der Hamburger nutzt Dir ja nichts...
Chixse immer in Aktion! Ich glaube, eine Laujob würdest Du totlangweilig finden, oder? Und, erzähl mal, wie ist denn der Rudi so privat...?
Wo ist eigentlich Mone? Geht es dem Vater wieder besser?
Lu, Du Powerökotante! Schon wieder neue Gefechte vor Gericht ausgetragen?
Allen anderen nun unerwähnten liebe Grüße und Knuddler.
Mani, jetzt weiß ich gar nicht, ob Du schon im Urlaub bist, aber trotzdem berichte ich mal, was sich bei mir so in Sachen KiWu und Homöopathin getan hat:
Ich habe ja im letzten Zyklus Clomifen genommen, ohne jeglichen Erfolg! Es war kein einziger Follikel zu erkennen, und ich bekam Tabletten zum Auslösen der Mens. Die habe ich mir dann zwar auch besorgt, aber erstmal noch nicht genommen, weil ich meinen Termin zur Erstanamnese bei der Homöopathin abwarten wollte. Sie hat dann dringend abgeraten (was auch fast vorauszusehen war).
Nun zu meinen Homöopathinnen-Terminen. Ich berichte Euch jetzt einfach mal, wie das ablief, weil ich mir vorstellen kann, dass es doch die eine oder andere interessiert. Wen nicht, der/die kann ja drüberlesen.
Den ersten hatte ich vor knapp 3 Wochen. Ich mußte ja einen Stammbaum bis zu meine Urgroßeltern mit allen wichtigen Krankheiten vorbereiten und 10 Tage zuvor hinschicken, außerdem meine Krankheitsgeschichte, aber schon angefangen bei der SS meiner Mutter. Übrigens: das war ganz interessant, zu hören, wie die Mutter die SS erlebt hat, mit welchen Sorgen und Nöten. Bei der H. wurde dann über den Stammbaum, aber vor allem über die eigene Geschichte gesprochen, außerdem auch so eine Art psychologische Erstanamnese, wo so einige Problemchen und Wehwehchen zum Vorschein kamen, an die ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gedacht habe oder die ich überhaupt verdrängt habe. Unsere Familie und meine Position darin ist so ein bißchen kompliziert, so dass mir die H. zu einem Seminar zu "Familienstellen" nach Hellinger riet. Hat das schon mal jemand von Euch gemacht? Natürlich haben wir auch lange über den KiWu gesprochen. Dann wurde ich noch ein bißchen körperlich utnersucht, aber in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit (nach fast 5 Stunden) wurde erstmal abgebrochen. Ich sollte dann komplett alle, absolut alle Mittel inkl. Tee und homöop. Mitteln absetzen und mir bis zum nächsten Termin merken, welche körperlichen Reaktionen ich hatte. Weil ich ja Sepia in Hochpotenz genommen hatte, wollte sie noch 2 Wochen warten, bevor sie mir ein Mittel gibt.
Als ich aus der Praxis kam und auf die Straße trat, war die erste Person, die wirklich absolut erste, über die ich fast gestolpert bin, eine HOCHschwangere Frau. Ich mußte wirklich in mich reingrinsen. Am Nachmittag hatte ich dann wahnsinnige Kopfschmerzen, 2 Tage später Halsschmerzen, dann eine fiese Erkältung, die ich ja ohne irgendwelche medizinische Unterstützung durchhalten mußte (hatte extra nochmal bei der H. angerufen und sie gönnte mir nur Dampfbäder mit Salz). Dann, nach 10 Tagen, habe ich meine Mens bekommen. Komisch, oder? Ich hatte ja noch ca. 2 Wochen zuvor in der Uni einen US machen lassen, und da war von Follikeln weit und breit nichts zu sehen. Ich denke aber, es war eine Mens ohne ES, denn sonst habe ich ab dem ES immer ganz eindeutiges Brustziehen, und das war diesmal überhaupt nicht vorhanden.
Mein Mann war übrigens 2 Tage nach mir bei der H. zur Erstanamnese, 6-Stunden-Gespräch, aber er hat gleich 4 Kügelchen gekriegt (typisch mein Mann, O-Ton: "Für 4 läppische Kügelchen 6 Stunden reden!").
Diese Woche war dann der zweite Termin. Ich habe erstmal von all meinen körperlichen Reaktionen berichtet, und sie meinte, das würde sie häufig erleben, dass nach dem ERstgespräch etwas losgetreten wird, weil ja auch so ein bißchen an die Wurzeln gegangen wird, und das wäre ein gutes Zeichen. Das mit der SS-Frau habe ich natürlich auch erzählt, und sie mußte grinsen und schrieb sich das gleich ganz wichtig auf. Überhaupt, sie ist glaube ich sehr gewissenhaft und gründlich, schon bei unserem Erstgespräch hat sie sich fast 15 Seiten aufgeschrieben, immer wieder in meine zuvor geschickte KRankheitsgeschichte oder Stammbaum geguckt, in die sie sich vor dem Gespräch auch schon Anmerkungen gemacht hatte.
Sie hat mir dann 2 x 2 Kügelchen verabreicht, mir aber nicht verraten, welche, damit ich mich da nicht beeinflussen lasse (schade, dabei hätte ich doch sooo gerne in meinen schlauen Büchern nachgeblättert), will sie mir in 3 Monaten bei unserem nächsten Gespräch sagen. D.h. ich mache jetzt eine konstitutionelle Behandlung, die alle körperlichen Probleme angehen soll. Mein Mann ebenfalls. In der Zeit darf ich keinen Kaffee trinken (woran ich mich ehrlichgesagt nur mehr oder weniger halte, aber fast) usw. Sie stellte dann noch ein Herzproblem fest und verwies mich an den Kardiologen zur genaueren Untersuchung und riet mir aber, das jetzt schnell zu machen, damit das vor der SS alles klar ist, denn das könnte jetzt schnell gehen. Da bekam ich natürlich ganz große Augen!
So, nun bin ich also mal gespannt, was sich da tut! Diese 3 Monate gebe ich mir noch, da ich in der streßigen Bauphase sowieso keine Lust auf die nervenaufreibende Behandlung in der Uniklinik habe. Und wenn dann die Homöopathie nichts verändert oder bewirkt hat, dann kommt mein Plan B: ICSI. Vielleicht haltet Ihr mich jetzt für ein bißchen blauäugig, aber weil die Homöopathie ja im Februar nach 1/2 Jahr Stillstand meine Regel wieder eintreten ließ, glaube ich da schon dran, und ich denke, auf jeden Fall schadet es mir nicht, diesen Weg vorher auszuprobieren. Gut und wichtig finde ich eben auch, dass wir beide, als mein Göga und ich die Behandlung machen, so haben wir wenigstens beide versucht, etwas zu verbessern. Bisher merke ich noch nicht, aber wer weiß...
So, das war erstmal mein Homöopathie-Bericht.
Unser Hausbau geht voran, es stehen jetzt Keller und Stahlgerüst, an dem später das Holzhaus befestigt wird. Im Moment sieht dieses "Gerippe" ziemlich futuristisch aus, und die Nachbarn rätseln alle, was das wohl so werden soll. Wir, d.h. mein Göga, hat letzte Woche über E-Bay 100 qm Basalt-Kopfsteinpflaster ersteigert, für nur 300 Euro, gut oder? Mußte allerdings noch aus dem Hof gehoben werden (war noch verlegt) und zu unserer Baustelle von Bad Nauheim transportiert werden. Trotzdem, alles in allem, mit Transport und Arbeitskosten immer noch weitaus billiger als neues. Nun hoffe ich mal, dass unser auf der Baustelle abgeladener Pflasterhaufen sich nicht zu sehr reduziert durch wundersame Hand...
So, Ihr Zuckis, jetzt muss ich mal mit Anton raus, Fahrrad fahren.
Grüße
Nicole