Mal wieder bmfsfj

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Sonnenblümchen
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Mal wieder bmfsfj

Beitrag von Sonnenblümchen »

Hallo,

hier ein neuer Newsletter vom Bundesministerium für .........
Fröhliches Diskutieren :wink:

Newsletter

Di 31.05.2005

Kinderwünsche und Wirklichkeit
Die meisten Menschen wünschen sich Kinder, im Schnitt 1,8. Zur Bestandserhaltung der Bevölkerung notwendig - das zeigt eine neue Expertise von Prof. Bomsdorf - ist eine Geburtenziffer von 1,7. Realisiert werden derzeit in Deutschland aber nur 1,3 Geburten pro Frau. In der Geburtenziffer ist Deutschland Schlusslicht in Europa. Wir haben die weltweit höchste Kinderlosigkeit. Es werden nicht nur weniger Kinder geboren, sondern diese auch später: Bis 1990 hatten fast 60 Prozent der Frauen zwischen 25 und 29 Jahren bereits Kinder, heute sind es nur noch 29 Prozent.

Lange Ausbildungszeiten - zuverlässige Verhütungsmittel?
Über die Ursachen und Motive ist wenig bekannt. Kinderlosigkeit resultiert oft nicht aus einem bewussten Verzicht, sondern ist die Folge des wiederholten Aufschiebens. Lediglich 7 Prozent der Studierenden im Alter zwischen 20 und 29 Jahren geben an, keine Kinder haben zu wollen Das gilt für Männer wie für Frauen. Tatsächlich wird der Anteil kinderloser Akademikerinnen über 40 nur noch von dem ihrer männlichen Kollegen im gleichen Alter übertroffen.

Welche Bedingungen blockieren die Familienplanung? Das Institut für Demoskopie Allensbach fragte im Auftrag des Bundesfamilienministeriums junge Menschen zwischen 16 und 44 Jahren nach ihren Kinderwünschen und Lebensplanungen. Elternschaft vor Dreißig passt nicht ins Leitbild. Zwar meint die große Mehrheit, dass die beste Zeit für Geburten zwischen 20 und 25 Jahren liegt. De facto erwarten 38 Prozent Nachteile und nur 25 Prozent Vorteile, wenn sie in diesem Alter Kinder bekommen. Ab 35 nimmt der Kinderwunsch jedoch rapide ab. Aus dem Aufschub ist ein Abschied vom Kinderwunsch geworden.

Auflösung der "rush hour"
Wesentliche Ursache dieser Entwicklung sind die langen Ausbildungszeiten in Deutschland. Die Entscheidung für ein Kind, so zeigt Hans Bertram in seinem neuen Gutachten hängt entscheidend davon ab, ob und inwieweit man diese Zukunft zusammen mit einem Partner gestalten kann. In den wenigen Jahren zwischen Ende Zwanzig und Mitte Dreißig müssen dann nicht nur Berufseinstieg und soziales Setting sondern auch noch die Familiengründung realisiert werden. Eine frühere ökonomische Selbstständigkeit wie etwa in Frankreich oder Finnland kann dazu beitragen, diese "rush hour" zeitlich zu entzerren.

Positive Effekte erwartet der Vorsitzende der Familienberichtskommission von der geplanten Einführung eines einkommensabhängigen Elterngeldes: "Denn es erleichtert die Entscheidung für Kinder, gerade für mehrere Kinder." Die deutliche Mehrheit - etwa 60 Prozent der jungen Frauen - wünscht sich ein Modell, in dem sie Erwerbstätigkeit und Familienleben verbinden können. Ein Politikmix aus Infrastrukturpolitik, vor allem dem Ausbau der Kinderbetreuung, Zeitpolitik im Rahmen einer familienbewussten Unternehmenspolitik und neu ausgesteuerten finanziellen Leistungen ist nach Ansicht von Hans Bertram am besten geeignet, die unterschiedlichen Lebensvorstellungen zur Familiengründung zu unterstützen.

Weitere Informationen:

Gutachten "Nachhaltige Familienpolitik. Zukunftssicherung durch einen Dreiklang von Zeitpolitik, Transferpolitik und Infrastrukturpolitik"
Studie "Das subjektive Zeitfenster für die Elternschaft"
Faltblatt "Perspektive für eine nachhaltige Familienpolitik" zeigt auf Basis eines Gutachtens von Prof. Bomsdorf, dass eine konstante Bevölkerung schon mit einer Fertilitätsrate von 1,7 erreicht werden kann



LG
Sonnenblümchen
Liebe Grüße,

Sonnenblümchen
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Mag ja alles gut sein, aber mal wieder sind wir nicht existent. Komme mir manchmal vor, wie ein Geist.

1,7% zur Bestandserhaltung? Das muß ja ein besonders Kluger sein. Zur Bestandserhaltung braucht man schon 2,1 Kind pro Frau.
Liebe Grüße, Rebella
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