Polkörper-Analyse erhöht Chance auf Schwangerschaft

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Chrischn
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Polkörper-Analyse erhöht Chance auf Schwangerschaft

Beitrag von Chrischn »

Ärzte Zeitung, 01.03.2002

Eizellen mit Chromosomen-Fehlern werden nicht implantiert
BONN (gwa). Wissenschaftler der Universität Bonn haben nach eigenen Angaben deutschlandweit erstmals eine Methode angewandt, mit der nach in-vitro-Befruchtung (IVF) Eizellen mit Chromosomen-Verteilungsfehlern identifiziert und von einer Implantation in den Uterus ausgeschlossen werden können. So erhöhen sich die Chancen auf erfolgreiche Schwangerschaften nach IVF.

Mit einer Pipette werden zwei Polkörperchen von der Eizelle entfernt. Foto: Montag, Uni Bonn
Bei der jetzt benutzten Methode werden nach Befruchtung der Eizellen mit einer Pipette die Polkörperchen abgenommen. Diese bilden sich während der Reifeteilung, bei der aus einer Eivorläuferzelle insgesamt vier Zellen mit halben Chromosomensatz entstehen.

Eine der Zellen wird dabei zur befruchtungsfähigen Eizelle, die anderen drei zu kleinen, nicht befruchtungsfähigen Polkörperchen, die außen auf der Eizelle sitzen und später verkümmern.

Polkörperchen und dazugehörige Eizelle enthalten jeweils den identischen halben Chromosomensatz. Durch Analyse der Chromosomen in den Polkörperchen können Eizellen mit Chromosomen-Verteilungsstörung entdeckt werden.

Solche Störungen kommen bei Frauen über 40 häufiger vor als bei jüngeren und sind unter anderem der Grund, daß nur etwa zehn von 100 älteren Frauen nach in-vitro-Befruchtung schwanger werden. Inzwischen hat mit dieser Methode eine solche Frau, bei der vorherige IVF erfolglos waren, ein gesundes Mädchen geboren.
Viele Grüße
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** 11.07.2021 - klein-putz ist schon 20 Jahre alt! **
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