Probleme bei Kryotransfer mit der Praxis

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susi7
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Probleme bei Kryotransfer mit der Praxis

Beitrag von susi7 »

Bei uns steht der erste Kryotransfer bevor. Nun hat die Praxis, bei der wir die Kryokonservierung gemacht haben, die Zellen (es sind acht) folgendermassen eingefroren: 1x2 und 2x3. Im Beratungsgespräch haben wir zuvor aber extra darauf hingewiesen, dass wir jeweils nur eine Zelle einsetzen lassen wollen. Nun haben wir 3 statt 8 Versuche. Schriftlich festgehalten ist und wurde hinsichtlich der einzufrierenden Zellen nichts (wir sind da natürlich von 8 einzelnd ein zu frierenden Zellen ausgegangen) - weder von uns noch von Seiten der Praxis.
In ein paar Tagen steht ein Klärungsgespräch bevor - der Arzt hat sich bisher entgegenkommend gezeigt. Zwar hat er darauf hingewiesen, dass die Praxis in der Regel so einfriert. Ihm ist aber auch klar, dass die Absprachen übergangen worden sind.
Er hat uns angeboten, in einem Gespräch eine gemeinsame Problemlösung zu finden. Nur ist uns nicht ganz klar, wie das aussehen könnte ... nächste Punktion - falls erforderlich - mit reduzierten Kosten oder ähnliches?
Hat jemand schon etwas ähnliches erlebt oder damit irgendwelche Erfahrungen? Oder weiss hier jemand etwas über die rechtliche Situation?
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Susi,

über einen Rechtsstreit zu dem Thema habe ich noch nie was gelesen. Auch noch nicht darüber, dass jemand dazu eine Einigung getroffen hat, weil die Patientin nur einen Embryo zurück wollte. Eine rechtliche Regelung wird es dazu auch kaum geben. Ich denke, es kann hier allenfallsein gutwilliges Entgegenkommen geben.

Ich würde Dir was anderes vorschlagen. Lasse jeweils ein Päckchen auftauen und die Embryonen dann so lange kultivieren, bis nur noch eins übrig ist (maximal bis zum 5. Tag). Erst dann läßt Du das übrige und aussichtsreichste übertragen. Wenn wirklich am 5. Tag noch 2 oder 3 übrig sein sollten (sehr unwahrscheinlich!), dann mußt Du Embryo 2 (und 3) verwerfen oder abermals einfrieren lassen. Vielleicht übernimmt Dein Doc ja für diesen Fall die Kyrokosten.
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Erklärung dazu: Wahrscheinlich könnt Ihr Euch so, wie ich es oben geschrieben habe, nicht vorher einigen. Aufgrund der Gesetzeslage darf der Arzt ja nur so viele über das Kernverschmelzungsstadium hinaus kultivieren, wie auch übertragen werden sollen. Um den Arzt im Rahmen des Gesetzes zu belassen, mußt Du zunächst zur Übertragung von maximal 3 Embryonen einwilligen. Wenn Du aber direkt vor dem Transfer gegen Nr. 2 und 3 stimmst, darf der Arzt sie Dir nicht übertragen. Der Handel dürfte daher erst am Transfertag erfolgen.
Liebe Grüße, Rebella
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susi7
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Beitrag von susi7 »

Hallo Rebella,

vielen Dank für deine Mühe und deinen Tipp...!



lieben Gruss,

susi
Natsi
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Beitrag von Natsi »

Hallo Susi,

mir wurde mal vom Biologen in unserer KIWU-Praxis erklärt, daß sie immer zu 2er und 3er Päckchen frieren. Es ist lt meiner Praxis auch erst ratsam ab mindesten 3 Eizellen zu frieren (wg. Kosten usw.) weil man einfach auch davon ausgeht, daß 1 Drittel der Eizellen nicht mehr wach werden. Sieh es doch auch einfach so, dadurch erhöht sich vielleicht auch die Chance, wenn Du 2 eingesetzt bekommst. In meiner KIWU-Praxis wird auch immer erst 1 Päckchen aufgetaut und wenn dann noch notwendig, ein weiteres usw. Ich denke, daß es auch aufwendiger ist, einzelne einzufrieren und auftauen, wenn sie auch davon ausgehen, daß u.U. nicht mehr alle wach werden.

Aber vielleicht kommt Dir Deine Praxis ja wirklich mit den Kosten entgegen - oder macht vielleicht ein AH ohne Zuschlag...
Liebe Grüsse
NATSI
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