Polkörperanalyse - Erfahrungen in Bonn? (Dr. Kupka)
Moderator: Dr.Peet
Polkörperanalyse - Erfahrungen in Bonn? (Dr. Kupka)
Sehr geehrter Herr Dr. Kupka,
meine Praxis in Wiesbaden bietet seit kurzem die Polkörperchenanalyse an und hat mir dazu geraten (40 Jahre, Sterilitätsursache ungeklärt, alle Werte normal, 3x IVF erfolglos, keine Einnistung, kein Gendefekt - Analyse soll helfen optimale Eizellen für Transfer auszuwählen). Da die Kosten relativ hoch sind und wohl von mir selbst getragen werden müssen, hätte ich gerne um Erfahrungen damit gewußt. Da die Uni Bonn das Verfahren schon länger durchführt, erhoffe ich mir dass Sie mir eventuell etwas dazu sagen können - speziell im Hinblick auf mein Patientenprofil, im Internet steht nicht sehr viel darüber.
Danke vorab und viele Grüße
Susi
meine Praxis in Wiesbaden bietet seit kurzem die Polkörperchenanalyse an und hat mir dazu geraten (40 Jahre, Sterilitätsursache ungeklärt, alle Werte normal, 3x IVF erfolglos, keine Einnistung, kein Gendefekt - Analyse soll helfen optimale Eizellen für Transfer auszuwählen). Da die Kosten relativ hoch sind und wohl von mir selbst getragen werden müssen, hätte ich gerne um Erfahrungen damit gewußt. Da die Uni Bonn das Verfahren schon länger durchführt, erhoffe ich mir dass Sie mir eventuell etwas dazu sagen können - speziell im Hinblick auf mein Patientenprofil, im Internet steht nicht sehr viel darüber.
Danke vorab und viele Grüße
Susi
Hallo Claude + Susi,
interessante Antworten zum Thema stehen bei Fragen a.d. Biologinnen :
www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=6258
www.klein-putz.de/forum/viewtopic.php?t=5828
LG Birgit
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LG Birgit
Zitat v. Artikel v. Schnellchen/ Polkörperchendiagnostik
Hallo,
Ich hoffe, Schnellchen ist mit meiner Kopie aus dem "Cache" bei google einverstanden, da ich den offiziellen Link nach dem Umzug von klein-putz nicht mehr gefunden habe, aber finde, dass dort alles gut erklärt ist.
Grüsse Birgit
Mehr Kinder nach IVF durch Polkörperchendiagnostik
Freigegeben von: Schnellchen
Schnellchen schreibt "Warum Polkörperchendiagnostik?
Um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen, werden der Mutter nach IVF/ICSI mehrere (in Deutschland maximal drei) Embryonen rückübertragen. Leider ist dadurch die Wahrscheinlichkeit von Mehrlingsschwangerschaften ebenfalls erhöht. Höhergradige Mehrlingsschwangerschaften gehen mit vielen Komplikationsmöglichkeiten für Mutter und Kinder einher und sind daher unerwünscht.
Mehrlingsschwangerschaften können vermieden werden, wenn weniger als drei Embryonen transferiert werden. Um zu einer Schwangerschaft zu führen, müssen diese Embryonen aber von hoher Qualität sein.
Die Schwierigkeit besteht darin, diese qualitativ hochwertigen Embryonen zu bestimmen. Hierzu bieten sich mehrere Methoden allein oder in Kombination an, nämlich die Blastozystenkultur, die morphologische Beurteilung voll Vorkernstadien und die Präkonzeptionsdiagnostik.
In Deutschland scheint die Präkonzeptionsdiagnostik in Form der Polkörperchenanalyse die vielversprechendste Methode zur Identifizierung qualitativ hochwertiger Eizellen zu sein, da die Vorteile der Blastozystenkultur aufgrund des EmbryonenSchutzGesetzes (nur drei Vorkernstadien dürfen befruchtet werden) nicht zum Tragen kommen und die morphologischen Beurteilung der Vorkernstadien unsicher ist.
Mit zunehmendem Alter der Frau nimmt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ab. Von vielen IVF--Zentren wird weltweit übereinstimmend berichtet, daß die Implantationsrate bei Patientinnen zwischen 35 und 42 Jahren um 30-50% niedriger liegt, als bei Patientinnen zwischen 25 und 34 Jahren. Die Abnahme der Implantationsrate bei Frauen fortgeschrittenen Alters liegt allerdings nicht an der mangelnden Fähigkeit der Gebärmutter, den Keim aufzunehmen, sondern in der schlechteren Qualität der zur Verfügung stehenden Eizellen.
Ein maßgebliches Qualitätsmerkmal ist die richtige chromosomale Ausstattung der Eizelle, d.h. ob während der Eizellreifung die Chromosomen richtig auf Eizelle und Polkörperchen verteilt wurden.
Chromosomenfehlverteilungen während der Eizellreifung sind häufig und nehmen mit zunehmendem Alter der Mutter zu.
Altersabhängig zeigen schon bis zu 50% der heranreifenden Eizellen genetische Defekte, viele dieser Eizellen können nicht befruchtet werden. Von den befruchteten Eizellen entwickeln sich ca. 50% bis zur Blastozyste, von diesen kann sich aber wieder nur ca. die Hälfte in der Gebärmutter einnisten. Von diesen frühen Schwangerschaften gehen nochmals ca. 30% zugrunde.
Ca. 50% dieser Frühaborte sind auf Chromosomenfehlverteilungen, die sich schon während der Eizellreifung ereignet haben können, zurückzuführen. Bei Betrachtung von nur 5 der 23 Chromosomen erkennt man, daß über 43% der Eizellen für diese 5 Chromosomen genetisch abnormal sind- Eizellen und frühe Embryonen mit Chromosomenfehlverteilungen (Aneuploidien) unterscheiden morphologisch nicht von normalen Eizellen/Embryonen !
Vorkernstadien mit gesundem Chromosomensatz können mittels Polkörperchen-FISH identifiziert und für die Befruchtung ausgewählt werden.
Wie lunktioniert die Polkörperchendiagnostik?
Während der Eizellreifung teilt sich die Oozyte in eine große Eizelle und eine kleine Zelle, das 1. Polkörperchen (PK). Nachdem das Spermium in die Eizelle eingedrungen ist teilt sich die Eizelle erneut und produziert so das 2. Polkörperchen. Das erste und das zweite Polkörperchen enthalten beide eine Kopie des genetischen Materials der Eizelle, werden für die weitere Entwicklung aber nicht gebraucht.
Nach Eröffnung der Zona pellucida werden die Polkörperchen entnommen und mit Hilfe fluoreszenzfarbstoffmarkierter genetischer Proben untersucht (Fluoreszenz In Situ Hybridisierung oder FISH). Das Ergebnis dieser Untersuchung läßt auf die chromosomale Ausstattung der Eizelle schließen und Eizellen mit spezifischen chromosomalen Fehlern können identifiziert werden. Dadurch lässt man nur die Eizellen mit korrektem Chromosomensatz zur Befruchtung zu und selektiert So auf Embryonen, die die beste Chance zur Implantation und nachfolgender Schwangerschaft haben.
Welche Nachteile/Risiken gibt es?
Mit der Polkörperchenanalyse kann ausschließlich die mütterliche Seite betrachtet werden. Allerdings sind Chromosomenfehlverteilung in über 90% der Fälle (je nach Chromosom) auf Fehler während der Eizellreifung zurückzuführen, So daß die väterliche Seite vernachlässigt werden kann.
Nachteile der Methode sind: eine mögliche Verringerung der Eizellzahl aufgrund einer Beschädigung während der PK-Entnahme; möglicher Verlust eines oder beider Polkörperchen (dann läßt sich über die zugehörige Eizelle keine Aussage machen); vereinzelt nicht auswertbare FISH-Ergebnisse.
Es besteht die Möglichkeit, daß die Analyse sämtlicher Polkörperchen negativ ausfällt und keine Eizelle zur Befruchtung zur Verfügung steht.
Die Polkörperchendiagnostik ist eine recht junge Technik, die ständig Verbesserungen erfährt. Bis heute wurden weltweit mehr als 400 Babies nach Präkonzeptionsdiagnostik geboren; es wurde kein schädlicher Effekt auf Befruchtung, prä-- und postimplantativer Entwicklung beobachtet. Die Polkörperchendiagnostik gibt keine Garantie für ein gesundes Kind, da lediglich Chromosomenfehlverteilungen einiger, nicht aller, Chromosomen untersucht werden können.
Wer profitiert von der Polkörperchendiagnostik?
Die Schwangerschaftsrate ist bei Frauen fortgeschrittenen Alters (>34 Jahre) nach IVF/ICSI deutlich reduziert im Vergleich zu jüngeren Frauen (<34 Jahre). Gleichzeitig steigt die Zahl der Chromosomenanomalien mit zunehmendem Alter (s.o.).
Gelingt es also, die genetisch defekten Eizellen vor der Befruchtung zu identifizieren und nur genetisch intakte Eizellen zu befruchten, sollte dies die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei einer Frau über 35 Jahren erhöhen, ebenso die Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Kind. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des deutschen Embryonenschutzgesetzes (es dürfen maximal drei Eizellen befruchtet werden) und der Tatsache, daß sich genetisch defekte Eizellen dem Aussehen nach nicht von gesunden Eizellen unterscheiden.
Dasselbe gilt für Frauen, die bereits mehrere aus ungeklärten Gründen erfolglose IVF/ICSI-Cyclen hinter sich haben oder deren Behandlung immer in Spontanaborten endete; hier sind 1/3 der Embryonen von Frauen unter 37 Jahren abnormal, bei älteren Frauen fast doppelt so viele.
Auch bei Frauen unter 35 Jahren kann die Polkörperchendiagnostik möglicherweise helfen, das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft bei gleich hoher Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zu reduzieren.
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Ich hoffe, Schnellchen ist mit meiner Kopie aus dem "Cache" bei google einverstanden, da ich den offiziellen Link nach dem Umzug von klein-putz nicht mehr gefunden habe, aber finde, dass dort alles gut erklärt ist.
Grüsse Birgit
Mehr Kinder nach IVF durch Polkörperchendiagnostik
Freigegeben von: Schnellchen
Schnellchen schreibt "Warum Polkörperchendiagnostik?
Um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen, werden der Mutter nach IVF/ICSI mehrere (in Deutschland maximal drei) Embryonen rückübertragen. Leider ist dadurch die Wahrscheinlichkeit von Mehrlingsschwangerschaften ebenfalls erhöht. Höhergradige Mehrlingsschwangerschaften gehen mit vielen Komplikationsmöglichkeiten für Mutter und Kinder einher und sind daher unerwünscht.
Mehrlingsschwangerschaften können vermieden werden, wenn weniger als drei Embryonen transferiert werden. Um zu einer Schwangerschaft zu führen, müssen diese Embryonen aber von hoher Qualität sein.
Die Schwierigkeit besteht darin, diese qualitativ hochwertigen Embryonen zu bestimmen. Hierzu bieten sich mehrere Methoden allein oder in Kombination an, nämlich die Blastozystenkultur, die morphologische Beurteilung voll Vorkernstadien und die Präkonzeptionsdiagnostik.
In Deutschland scheint die Präkonzeptionsdiagnostik in Form der Polkörperchenanalyse die vielversprechendste Methode zur Identifizierung qualitativ hochwertiger Eizellen zu sein, da die Vorteile der Blastozystenkultur aufgrund des EmbryonenSchutzGesetzes (nur drei Vorkernstadien dürfen befruchtet werden) nicht zum Tragen kommen und die morphologischen Beurteilung der Vorkernstadien unsicher ist.
Mit zunehmendem Alter der Frau nimmt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ab. Von vielen IVF--Zentren wird weltweit übereinstimmend berichtet, daß die Implantationsrate bei Patientinnen zwischen 35 und 42 Jahren um 30-50% niedriger liegt, als bei Patientinnen zwischen 25 und 34 Jahren. Die Abnahme der Implantationsrate bei Frauen fortgeschrittenen Alters liegt allerdings nicht an der mangelnden Fähigkeit der Gebärmutter, den Keim aufzunehmen, sondern in der schlechteren Qualität der zur Verfügung stehenden Eizellen.
Ein maßgebliches Qualitätsmerkmal ist die richtige chromosomale Ausstattung der Eizelle, d.h. ob während der Eizellreifung die Chromosomen richtig auf Eizelle und Polkörperchen verteilt wurden.
Chromosomenfehlverteilungen während der Eizellreifung sind häufig und nehmen mit zunehmendem Alter der Mutter zu.
Altersabhängig zeigen schon bis zu 50% der heranreifenden Eizellen genetische Defekte, viele dieser Eizellen können nicht befruchtet werden. Von den befruchteten Eizellen entwickeln sich ca. 50% bis zur Blastozyste, von diesen kann sich aber wieder nur ca. die Hälfte in der Gebärmutter einnisten. Von diesen frühen Schwangerschaften gehen nochmals ca. 30% zugrunde.
Ca. 50% dieser Frühaborte sind auf Chromosomenfehlverteilungen, die sich schon während der Eizellreifung ereignet haben können, zurückzuführen. Bei Betrachtung von nur 5 der 23 Chromosomen erkennt man, daß über 43% der Eizellen für diese 5 Chromosomen genetisch abnormal sind- Eizellen und frühe Embryonen mit Chromosomenfehlverteilungen (Aneuploidien) unterscheiden morphologisch nicht von normalen Eizellen/Embryonen !
Vorkernstadien mit gesundem Chromosomensatz können mittels Polkörperchen-FISH identifiziert und für die Befruchtung ausgewählt werden.
Wie lunktioniert die Polkörperchendiagnostik?
Während der Eizellreifung teilt sich die Oozyte in eine große Eizelle und eine kleine Zelle, das 1. Polkörperchen (PK). Nachdem das Spermium in die Eizelle eingedrungen ist teilt sich die Eizelle erneut und produziert so das 2. Polkörperchen. Das erste und das zweite Polkörperchen enthalten beide eine Kopie des genetischen Materials der Eizelle, werden für die weitere Entwicklung aber nicht gebraucht.
Nach Eröffnung der Zona pellucida werden die Polkörperchen entnommen und mit Hilfe fluoreszenzfarbstoffmarkierter genetischer Proben untersucht (Fluoreszenz In Situ Hybridisierung oder FISH). Das Ergebnis dieser Untersuchung läßt auf die chromosomale Ausstattung der Eizelle schließen und Eizellen mit spezifischen chromosomalen Fehlern können identifiziert werden. Dadurch lässt man nur die Eizellen mit korrektem Chromosomensatz zur Befruchtung zu und selektiert So auf Embryonen, die die beste Chance zur Implantation und nachfolgender Schwangerschaft haben.
Welche Nachteile/Risiken gibt es?
Mit der Polkörperchenanalyse kann ausschließlich die mütterliche Seite betrachtet werden. Allerdings sind Chromosomenfehlverteilung in über 90% der Fälle (je nach Chromosom) auf Fehler während der Eizellreifung zurückzuführen, So daß die väterliche Seite vernachlässigt werden kann.
Nachteile der Methode sind: eine mögliche Verringerung der Eizellzahl aufgrund einer Beschädigung während der PK-Entnahme; möglicher Verlust eines oder beider Polkörperchen (dann läßt sich über die zugehörige Eizelle keine Aussage machen); vereinzelt nicht auswertbare FISH-Ergebnisse.
Es besteht die Möglichkeit, daß die Analyse sämtlicher Polkörperchen negativ ausfällt und keine Eizelle zur Befruchtung zur Verfügung steht.
Die Polkörperchendiagnostik ist eine recht junge Technik, die ständig Verbesserungen erfährt. Bis heute wurden weltweit mehr als 400 Babies nach Präkonzeptionsdiagnostik geboren; es wurde kein schädlicher Effekt auf Befruchtung, prä-- und postimplantativer Entwicklung beobachtet. Die Polkörperchendiagnostik gibt keine Garantie für ein gesundes Kind, da lediglich Chromosomenfehlverteilungen einiger, nicht aller, Chromosomen untersucht werden können.
Wer profitiert von der Polkörperchendiagnostik?
Die Schwangerschaftsrate ist bei Frauen fortgeschrittenen Alters (>34 Jahre) nach IVF/ICSI deutlich reduziert im Vergleich zu jüngeren Frauen (<34 Jahre). Gleichzeitig steigt die Zahl der Chromosomenanomalien mit zunehmendem Alter (s.o.).
Gelingt es also, die genetisch defekten Eizellen vor der Befruchtung zu identifizieren und nur genetisch intakte Eizellen zu befruchten, sollte dies die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei einer Frau über 35 Jahren erhöhen, ebenso die Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Kind. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund des deutschen Embryonenschutzgesetzes (es dürfen maximal drei Eizellen befruchtet werden) und der Tatsache, daß sich genetisch defekte Eizellen dem Aussehen nach nicht von gesunden Eizellen unterscheiden.
Dasselbe gilt für Frauen, die bereits mehrere aus ungeklärten Gründen erfolglose IVF/ICSI-Cyclen hinter sich haben oder deren Behandlung immer in Spontanaborten endete; hier sind 1/3 der Embryonen von Frauen unter 37 Jahren abnormal, bei älteren Frauen fast doppelt so viele.
Auch bei Frauen unter 35 Jahren kann die Polkörperchendiagnostik möglicherweise helfen, das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft bei gleich hoher Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zu reduzieren.
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"routinemässige Anwendg. d. Polkörperanalyse" ? (D
Sehr geehrter Dr. Kupka,
im Presseinfo der Uni Bonn vom Februar 2002
www.uni-bonn.de/Aktuelles/Pressemitteil ... 56-02.html
wird mitgeteilt, dass eine routinemässiger Einsatz d. neuen Methode noch nicht möglich sei.
Wurde die Methode a. d. Uni Bonn im Rahmen einer Studie angewandt ?
Ist dann die Anwendung d. Methode in einer KIWU-Praxis sinnvoll,
( allein hier im Forum berichten schon mehrere Pat., dass Ihnen die Methode, wie auch mir, 1 erfolglose IVF mit 40, sonst alles o.K, angeboten wurde)
vor allem dann, wenn für die Patientin privat zu zahlende Kosten von ca.
3000 € entstehen ( je 1500 für diagnostik + Icsi) ??
Mit freundlichen Grüssen, Birgit
im Presseinfo der Uni Bonn vom Februar 2002
www.uni-bonn.de/Aktuelles/Pressemitteil ... 56-02.html
wird mitgeteilt, dass eine routinemässiger Einsatz d. neuen Methode noch nicht möglich sei.
Wurde die Methode a. d. Uni Bonn im Rahmen einer Studie angewandt ?
Ist dann die Anwendung d. Methode in einer KIWU-Praxis sinnvoll,
( allein hier im Forum berichten schon mehrere Pat., dass Ihnen die Methode, wie auch mir, 1 erfolglose IVF mit 40, sonst alles o.K, angeboten wurde)
vor allem dann, wenn für die Patientin privat zu zahlende Kosten von ca.
3000 € entstehen ( je 1500 für diagnostik + Icsi) ??
Mit freundlichen Grüssen, Birgit
Hallo zusammen,
meiner Meinung nach ist die Polkörperchendiagnostik hauptsächlich sinnvoll, wenn die Frau ein nachgewiesenes Chromosomenproblem hat.
Dann werden die Kosten wahrscheinlich auch voll von den Kassen übernommen.
Alles andere ist wohl Luxus, für die, die es sich leisten können, zumal nur wenige Chromosomenfehlverteilungen überprüft werden (können).
Liebe Grüße
Heike
meiner Meinung nach ist die Polkörperchendiagnostik hauptsächlich sinnvoll, wenn die Frau ein nachgewiesenes Chromosomenproblem hat.
Dann werden die Kosten wahrscheinlich auch voll von den Kassen übernommen.
Alles andere ist wohl Luxus, für die, die es sich leisten können, zumal nur wenige Chromosomenfehlverteilungen überprüft werden (können).
Liebe Grüße
Heike
Nachweis / Chromosomenproblem ??
Hallo Heike,
ich wäre froh, wenn Du recht hättest, aber leider berichten viele Forscher übereinstimmend, dass gerade bei Frauen >40 die NICHT ERBLICH BEDINGTEN Chromosomenfehlverteilungen stark zunehmen. Dies wurde durch Analyse entnommener Eizellen herausgefunden, auch wenn nicht alle Frauen gleichstark betroffen sein müssen, aber im statistischen Mittel ist es leider so !
( siehe oben, link zu Uni Bonn, Aussage Prof. Van der Ven)
Grüsse Birgit (40)
ich wäre froh, wenn Du recht hättest, aber leider berichten viele Forscher übereinstimmend, dass gerade bei Frauen >40 die NICHT ERBLICH BEDINGTEN Chromosomenfehlverteilungen stark zunehmen. Dies wurde durch Analyse entnommener Eizellen herausgefunden, auch wenn nicht alle Frauen gleichstark betroffen sein müssen, aber im statistischen Mittel ist es leider so !
( siehe oben, link zu Uni Bonn, Aussage Prof. Van der Ven)
Grüsse Birgit (40)
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- Rang5
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- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Hallo Heike,
ich kann mich Birgit's Worten da nur anschließen. Auch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kosten für die Polkörperdiagnose durch die Kassen übernommen werden, wohl eher nicht gegeben angesichts der leeren Kassen, der steigenden Beiträge und dem "Minder" an Leistungen, was durch die Kassen getragen wird.
LG
Iris
ich kann mich Birgit's Worten da nur anschließen. Auch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kosten für die Polkörperdiagnose durch die Kassen übernommen werden, wohl eher nicht gegeben angesichts der leeren Kassen, der steigenden Beiträge und dem "Minder" an Leistungen, was durch die Kassen getragen wird.
LG
Iris
Hallo Birgit und Iris,
natürlich wird die Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter nicht besser.
Nur, wo sollen denn da die Grenzen gezogen werden bezüglich der Kassenübernahme durch die gesetzlichen KK?
Da viele Kiwu Frauen bereits bei Behandlungsbeginn 35 Jahre und älter sind, ist das in der Tat ein Riesenproblem.
Und es werden nur einige, wenige Chromosomen und das nur nummerisch überprüft, alles andere wäre wirklich nicht bezahlbar, das wollte ich damit nur sagen.
Da ich selbst Trägerin einer Chromosomenmutation bin und bereits drei Kinder verloren habe, hoffe ich, daß meine KK die Polkörperchendiagnostik übernimmt. Mal abwarten.
Liebe Grüße
Heike
natürlich wird die Qualität der Eizellen mit zunehmendem Alter nicht besser.
Nur, wo sollen denn da die Grenzen gezogen werden bezüglich der Kassenübernahme durch die gesetzlichen KK?
Da viele Kiwu Frauen bereits bei Behandlungsbeginn 35 Jahre und älter sind, ist das in der Tat ein Riesenproblem.
Und es werden nur einige, wenige Chromosomen und das nur nummerisch überprüft, alles andere wäre wirklich nicht bezahlbar, das wollte ich damit nur sagen.
Da ich selbst Trägerin einer Chromosomenmutation bin und bereits drei Kinder verloren habe, hoffe ich, daß meine KK die Polkörperchendiagnostik übernimmt. Mal abwarten.
Liebe Grüße
Heike
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Hallo Heike,
drück dir die Daumen, dass deine KK das übernimmt. Vielleicht triffst du ja auf einen verständnisvollen Sachbearbeiter, der dir dabei behilflich ist, da diese Polkörperdiagnostik wohl wirklich behilflich sein wird und bei dir dafür starker Bedarf besteht. Bislang habe ich leider noch von keinem Fall gelesen, bei der die KK das übernimmt...
Lieber Gruß
Iris
drück dir die Daumen, dass deine KK das übernimmt. Vielleicht triffst du ja auf einen verständnisvollen Sachbearbeiter, der dir dabei behilflich ist, da diese Polkörperdiagnostik wohl wirklich behilflich sein wird und bei dir dafür starker Bedarf besteht. Bislang habe ich leider noch von keinem Fall gelesen, bei der die KK das übernimmt...
Lieber Gruß
Iris