erfahrungen - vor ivf lesen
liebe leser/schreiber im klein putz forum,
nachdem ich bei der vorbereitung unserer ivf-behandlung viel von euch profitiert habe, möchte ich nun von meinen erfahrungen berichten. nicht um euch angst zu machen, aber vielleicht kann einer von euch so mein schicksal erspart bleiben.
nachdem ich am 09.07. et mit zwei ez hatte, war ich - oh wie herrlich - gleich bei diesem ersten versuch schwanger. mein mann und ich haben uns riesig auf die zwillinge gefreut, zumal alle kontrolluntersuchungen keinen anlass für besondere sorgen gaben. zwar waren die zwillinge unterschiedlich gross und zur sicherheit sollte ich eine woche ruhe halten, damit der kleine nicht gefährdet werde, aber die herzen waren wunderbar anzusehen.
das habe ich brav getan und am ende dieser woche, einen tag vor der nächsten kontrolle, also am 22.8., kam die katastrophe.
aus heiterem himmel, wirklich ohne jede vorwarnung, merkte ich auf dem weg von couch zu toilette, dass mit mir etwas überhaupt nicht stimmte. was konnte ich nicht benennen, vermutlich habe ich es meinem sehr guten körpergefühl zu verdanken, dass ich sofort richtig reagierte und im flur nach dem handy griff. auf die toilette ging ich nämlich nicht mehr, dafür legte ich mich auf den boden und die füße hoch. mein blutdruck war einfach weg! luftholen, 112 wählen und das (zum glück beruflich bestens trainierte) notrufprozedere: name adresse, etage, schwangerschaft, notarztforderung, telefonnummer meines mannes, fragen beantwortet). kurze erholung, tief luft holen und hoch auf die füße, personalausweis, impfbuch mit blutgruppe und ivf-behandlungsordner mit klinikanschrift in den flur geworfen, wohnungstür entriegelt - hingelegt mit füßen an der wand und gewartet...
gott sei dank hat die rettungskette super schnell funktioniert und sanis und notärztin waren ruck zuck bei mir und brachten mich "tiefblau und dalli-dali" (originalton der Ärztin) in die uiversitätsklinik rechts der isar
was war passiert?
der stärkere unserer zwillinge hatte sich im gebärmutterhorn eingenistet und zwar genau dort, wo der eileiter ansetzt (den ganzen hatte ich nämlich schon lange nicht mehr).
vermutlich durch die aufstehbewegung von der couch ist diese stelle dann aufgerissen und es hat aus einem 1,5 cm!!!! großen loch spritzend geblutet - und das lief alles in meinen bauchraum. das unangenehmste war der druck aufs zwerchfell beim atmen.
hätte man es vorher im us sehen können?
bislang sagen alle ärzte dass der platz, den sich unser "großer" ausgesucht hat eigentlich im us nicht definierbar war und ist. außerdem kommt so etwas wie bei mir so gut wie überhaupt nicht vor.
warum schreibe ich dann?
ich glaube, dass jede von euch, die wie ich keine bzw. nur noch eileiterstümpfe hat, mit ihrem arzt diese sache besprechen sollte. er kann bestimmt noch engmaschiger kontrollieren und mit diesem wissen gezielter suchen und euch so mein schicksal ersparen.
wie ging die geschichte aus?
daran dass ich dies schreibe, seht ihr, dass ich überlebt habe. dank eines spitzenklasse ärzteteams, das wohl die gesamte gynäkologie wegen mir auf notbetrieb umgestellt hat, den prof. nachts aus dem bett holte und mich superschnell mit der richtigen diagnose auf den op schnallte (incl. magen auspumpen, ich hatte ja gerade zu abend gegessen, rasieren, us) und dann knapp 5 stunden härteste arbeit leistete konnte mein armer mann um ca.2 uhr morgens die nachricht entgegennehmen, dass ich noch lebe.
falls einer der ärzte dieses liest - auch hier nochmal ein unendlich großes dankeschön für die perfekte und zugleich so liebevolle versorgung und anschließende pflege.
Unser "kleiner" hat dies alles leider (trotzdem die ärzte noch versucht haben ihn zu retten) nicht überlebt, aber ich weiß auch nicht wie ihm die narkose, die medikamente, 8 EK's und 12 FFP's (blutkonserven) etc. bekommen wären...
nach nur 10 Tagen krankenhaus durfte ich in die obhut meiner familie zurück und arbeite seitdem an meiner genesung. montag will ich wieder richtig arbeiten gehen, zwar nur halbtags zum angewöhnen, aber dann langsam mehr...
die schnitte in meiner bauchdecke sind super verheilt und schon ganz bleich. zwar ziept es hier und da noch, aber ich fühle mich schon richtig gut.
Farge?
das was uns (meinem mann und mir) zu schaffen macht ist folgendes: durch die nun schon zum zweiten mal geschnittene gebärmutter darf ich nur nach vorheriger klärung der narbensituation mittels bauch- und gebärmutterspiegelung über einen erneuten kinderversuch nachdenken, denn das risiko dass meine malträtierte g. durch die ausdehnung einfach platzt ist ziemlich groß. trotzdem haben mir die ärzte mut gemacht, dass es doch noch was werden könnte. nun denke ich doch - obwohl ein jahr wartezeit min. ist - ziemlich oft darüber nach. hat von euch jemand auch die entscheidung eigene gesundheit contra kinderwunsch treffen müssen und wie ist es ihr dabei ergangen? ich würde mich über beiträge/gedanken dazu sehr freuen.
vielen dank fürs lange lesen
viel glück, gesundheit und erfolg bei der erfüllung eures kiwu sagt euch
Piep
nachdem ich bei der vorbereitung unserer ivf-behandlung viel von euch profitiert habe, möchte ich nun von meinen erfahrungen berichten. nicht um euch angst zu machen, aber vielleicht kann einer von euch so mein schicksal erspart bleiben.
nachdem ich am 09.07. et mit zwei ez hatte, war ich - oh wie herrlich - gleich bei diesem ersten versuch schwanger. mein mann und ich haben uns riesig auf die zwillinge gefreut, zumal alle kontrolluntersuchungen keinen anlass für besondere sorgen gaben. zwar waren die zwillinge unterschiedlich gross und zur sicherheit sollte ich eine woche ruhe halten, damit der kleine nicht gefährdet werde, aber die herzen waren wunderbar anzusehen.
das habe ich brav getan und am ende dieser woche, einen tag vor der nächsten kontrolle, also am 22.8., kam die katastrophe.
aus heiterem himmel, wirklich ohne jede vorwarnung, merkte ich auf dem weg von couch zu toilette, dass mit mir etwas überhaupt nicht stimmte. was konnte ich nicht benennen, vermutlich habe ich es meinem sehr guten körpergefühl zu verdanken, dass ich sofort richtig reagierte und im flur nach dem handy griff. auf die toilette ging ich nämlich nicht mehr, dafür legte ich mich auf den boden und die füße hoch. mein blutdruck war einfach weg! luftholen, 112 wählen und das (zum glück beruflich bestens trainierte) notrufprozedere: name adresse, etage, schwangerschaft, notarztforderung, telefonnummer meines mannes, fragen beantwortet). kurze erholung, tief luft holen und hoch auf die füße, personalausweis, impfbuch mit blutgruppe und ivf-behandlungsordner mit klinikanschrift in den flur geworfen, wohnungstür entriegelt - hingelegt mit füßen an der wand und gewartet...
gott sei dank hat die rettungskette super schnell funktioniert und sanis und notärztin waren ruck zuck bei mir und brachten mich "tiefblau und dalli-dali" (originalton der Ärztin) in die uiversitätsklinik rechts der isar
was war passiert?
der stärkere unserer zwillinge hatte sich im gebärmutterhorn eingenistet und zwar genau dort, wo der eileiter ansetzt (den ganzen hatte ich nämlich schon lange nicht mehr).
vermutlich durch die aufstehbewegung von der couch ist diese stelle dann aufgerissen und es hat aus einem 1,5 cm!!!! großen loch spritzend geblutet - und das lief alles in meinen bauchraum. das unangenehmste war der druck aufs zwerchfell beim atmen.
hätte man es vorher im us sehen können?
bislang sagen alle ärzte dass der platz, den sich unser "großer" ausgesucht hat eigentlich im us nicht definierbar war und ist. außerdem kommt so etwas wie bei mir so gut wie überhaupt nicht vor.
warum schreibe ich dann?
ich glaube, dass jede von euch, die wie ich keine bzw. nur noch eileiterstümpfe hat, mit ihrem arzt diese sache besprechen sollte. er kann bestimmt noch engmaschiger kontrollieren und mit diesem wissen gezielter suchen und euch so mein schicksal ersparen.
wie ging die geschichte aus?
daran dass ich dies schreibe, seht ihr, dass ich überlebt habe. dank eines spitzenklasse ärzteteams, das wohl die gesamte gynäkologie wegen mir auf notbetrieb umgestellt hat, den prof. nachts aus dem bett holte und mich superschnell mit der richtigen diagnose auf den op schnallte (incl. magen auspumpen, ich hatte ja gerade zu abend gegessen, rasieren, us) und dann knapp 5 stunden härteste arbeit leistete konnte mein armer mann um ca.2 uhr morgens die nachricht entgegennehmen, dass ich noch lebe.
falls einer der ärzte dieses liest - auch hier nochmal ein unendlich großes dankeschön für die perfekte und zugleich so liebevolle versorgung und anschließende pflege.
Unser "kleiner" hat dies alles leider (trotzdem die ärzte noch versucht haben ihn zu retten) nicht überlebt, aber ich weiß auch nicht wie ihm die narkose, die medikamente, 8 EK's und 12 FFP's (blutkonserven) etc. bekommen wären...
nach nur 10 Tagen krankenhaus durfte ich in die obhut meiner familie zurück und arbeite seitdem an meiner genesung. montag will ich wieder richtig arbeiten gehen, zwar nur halbtags zum angewöhnen, aber dann langsam mehr...
die schnitte in meiner bauchdecke sind super verheilt und schon ganz bleich. zwar ziept es hier und da noch, aber ich fühle mich schon richtig gut.
Farge?
das was uns (meinem mann und mir) zu schaffen macht ist folgendes: durch die nun schon zum zweiten mal geschnittene gebärmutter darf ich nur nach vorheriger klärung der narbensituation mittels bauch- und gebärmutterspiegelung über einen erneuten kinderversuch nachdenken, denn das risiko dass meine malträtierte g. durch die ausdehnung einfach platzt ist ziemlich groß. trotzdem haben mir die ärzte mut gemacht, dass es doch noch was werden könnte. nun denke ich doch - obwohl ein jahr wartezeit min. ist - ziemlich oft darüber nach. hat von euch jemand auch die entscheidung eigene gesundheit contra kinderwunsch treffen müssen und wie ist es ihr dabei ergangen? ich würde mich über beiträge/gedanken dazu sehr freuen.
vielen dank fürs lange lesen
viel glück, gesundheit und erfolg bei der erfüllung eures kiwu sagt euch
Piep
-
- Rang1
- Beiträge: 485
- Registriert: 16 Sep 2001 02:00
Hallo Piep,
das hört sich ja furchtbar an. Du hast aber großes Glück gehabt, dass du so schnell und vor allem richtig reagiert hast. Mein Gott, man darf sich ja gar nicht vorstellen, was hätte passieren können.....
Das tut mir echt leid für dich. Ich habe zwar keine Erfahrungen in deiner Sache, aber ich denke, dass deine Gesundheit vorgeht. Was hat dein Mann davon, wenn du Baby´s zur Welt bringst und dann ins Gras beißt??? Deinen Wunsch nach einem Kind kann ich allerdings gut verstehen. Ich würde mit den Ärzten ausführlich darüber reden und dann entscheiden. Vielleicht muß es ja nicht immer so enden?!
Ich hatte bei unserer 1.IVF/ICSI eine ÜS III. Grades und hätte meine Eierstöcke dabei verlieren können. Dann wäre für uns auch alles aus gewesen. Trotz allem habe ich den 2.Versuch gewagt, und weiß jetzt, dass ich immer mit ÜS rechnen muß, da mein Körper zu gut reagiert. Ich nehme das Risiko aber nur bis zu einem gewissen Punkt in kauf.
Ich wünsche dir, dass es eine Lösung für dich gibt und du noch zu deinem Baby kommst.
Viele liebe Grüße
Beate
das hört sich ja furchtbar an. Du hast aber großes Glück gehabt, dass du so schnell und vor allem richtig reagiert hast. Mein Gott, man darf sich ja gar nicht vorstellen, was hätte passieren können.....
Das tut mir echt leid für dich. Ich habe zwar keine Erfahrungen in deiner Sache, aber ich denke, dass deine Gesundheit vorgeht. Was hat dein Mann davon, wenn du Baby´s zur Welt bringst und dann ins Gras beißt??? Deinen Wunsch nach einem Kind kann ich allerdings gut verstehen. Ich würde mit den Ärzten ausführlich darüber reden und dann entscheiden. Vielleicht muß es ja nicht immer so enden?!
Ich hatte bei unserer 1.IVF/ICSI eine ÜS III. Grades und hätte meine Eierstöcke dabei verlieren können. Dann wäre für uns auch alles aus gewesen. Trotz allem habe ich den 2.Versuch gewagt, und weiß jetzt, dass ich immer mit ÜS rechnen muß, da mein Körper zu gut reagiert. Ich nehme das Risiko aber nur bis zu einem gewissen Punkt in kauf.
Ich wünsche dir, dass es eine Lösung für dich gibt und du noch zu deinem Baby kommst.
Viele liebe Grüße
Beate
Liebe Piep,
was kann ich zu so einer traurigen Geschichte sagen? Es tut mir sehr sehr leid, was dir widerfahren ist, und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir bald wieder gut geht und dein Mann und du ein schönes Leben zusammen führen könnt - mit eigenen Kindern, mit Adoptivkindern, ohne Kinder... Du lebst, und das ist doch letztendlich für deinen Mann sicher das Schönste überhaupt! Und für dich hoffentlich auch! Möge dein Schmerz heilen!!!!!!
Alles Liebe
Claudine
was kann ich zu so einer traurigen Geschichte sagen? Es tut mir sehr sehr leid, was dir widerfahren ist, und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir bald wieder gut geht und dein Mann und du ein schönes Leben zusammen führen könnt - mit eigenen Kindern, mit Adoptivkindern, ohne Kinder... Du lebst, und das ist doch letztendlich für deinen Mann sicher das Schönste überhaupt! Und für dich hoffentlich auch! Möge dein Schmerz heilen!!!!!!
Alles Liebe
Claudine
-
- Rang5
- Beiträge: 12084
- Registriert: 11 Jul 2001 02:00
Liebe Piep,
deine Geschichte hat mich wirklich mehr als ergriffen und erinnert mich eine eine ähnliche, die mir vor Jahren passiert ist.
1992 ging ich mit wahnsinnigen Schmerzen zu meiner damaligen Frauenärztin. Sie diagnostizerte eine Eierstockentzündung und ich bekam ein Medikament sowie täglich Stromtherapie.. Das Ganze ging ca. 1,5 Wochen. Ich hatte die ganze Zeit Schmierblutungen und wie sie auch darauf hin. Sie meinte es käme von der Eierstockentzündung.
Den Mittwoch der darauf folgenden Woche bekam ich solche Krämpfe, dass ich nicht mehr laufen konnte. Mein damaliger Mann rief den Notarzt. Der kam, gab mir Buscopan und fragte mich, ob ich festgesetzte Blähungen hätte, weil mein Bauch so aufgebläht wäre. Hatte ich aber nicht. Den Donnerstag ging ich dann wieder zu meiner FA und sie meinte nun, es könne auch der Blinddarm sein und ich solle doch den Freitag auf alle Fälle ins Krankenhaus gehen...
Ich hatte natürlich tierisch Angst.. ging aber trotzdem den Freitag dann ins Krankenhaus.. Da wurde ich auf der Gyn eingeliefert und es wurde mir Blut abgenommen. Ca 1/2 Stunde später kam ein Arzt und sagte: "Sie sind schwanger.... nur wohl nicht da, wo es sein soll. Das Kind müssen wir wohl mal suchen" Das war der totale Schock für mich. Nochmals 1/2 Stunde später lag ich unterm Messer und eine Eileiterschwangerschaft wurde entfernt. In meinem Bauch befand sich ca. 1 Liter altes Blut. 2 Stunden später und ich würde hier heute nicht am PC sitzen und schreiben sondern die Reinkarnation ausprobiert haben...
Meine FA hatte es nie für nötig befunden, obwohl ich keine Pille oder sonstwas nahm, auf Schwangerschaft zu untersuchen.. Bei dem Eingriff wurde übrigens ein halber Eileiter mit entfernt... Du siehst es gibt noch mehr so "Gruselgeschichten". Deswegen habe ich z.B. panische Angst vor einer weiteren Eileiterschwangerschaft.
Also, wenn bei mir die Entscheidung wäre Kind oder Gesundheit.. ich würde mich für die Gesundheit entscheiden.. Du solltest das Jahr Pause nutzen und dich danach ganz genau untersuchen lassen.. Vielleicht kommt ja auch eine Adoption bei Euch in Betracht, wenn es wirklich mit der Schwangerschaft nicht klappen sollte....
Das ist mein Rat.. Ich wünsche dir auf alle Fälle für deine Gesundung alles erdenklich Gute und vor allem auch, dass du dir dein Leben so gestalten kannst, wie du es gerne möchtest. Wer einmal auf der Kippe gestanden hat, der weiß, wovon du und ich hier reden.....
Sei ganz lieb gedrückt
Iris
deine Geschichte hat mich wirklich mehr als ergriffen und erinnert mich eine eine ähnliche, die mir vor Jahren passiert ist.
1992 ging ich mit wahnsinnigen Schmerzen zu meiner damaligen Frauenärztin. Sie diagnostizerte eine Eierstockentzündung und ich bekam ein Medikament sowie täglich Stromtherapie.. Das Ganze ging ca. 1,5 Wochen. Ich hatte die ganze Zeit Schmierblutungen und wie sie auch darauf hin. Sie meinte es käme von der Eierstockentzündung.
Den Mittwoch der darauf folgenden Woche bekam ich solche Krämpfe, dass ich nicht mehr laufen konnte. Mein damaliger Mann rief den Notarzt. Der kam, gab mir Buscopan und fragte mich, ob ich festgesetzte Blähungen hätte, weil mein Bauch so aufgebläht wäre. Hatte ich aber nicht. Den Donnerstag ging ich dann wieder zu meiner FA und sie meinte nun, es könne auch der Blinddarm sein und ich solle doch den Freitag auf alle Fälle ins Krankenhaus gehen...
Ich hatte natürlich tierisch Angst.. ging aber trotzdem den Freitag dann ins Krankenhaus.. Da wurde ich auf der Gyn eingeliefert und es wurde mir Blut abgenommen. Ca 1/2 Stunde später kam ein Arzt und sagte: "Sie sind schwanger.... nur wohl nicht da, wo es sein soll. Das Kind müssen wir wohl mal suchen" Das war der totale Schock für mich. Nochmals 1/2 Stunde später lag ich unterm Messer und eine Eileiterschwangerschaft wurde entfernt. In meinem Bauch befand sich ca. 1 Liter altes Blut. 2 Stunden später und ich würde hier heute nicht am PC sitzen und schreiben sondern die Reinkarnation ausprobiert haben...
Meine FA hatte es nie für nötig befunden, obwohl ich keine Pille oder sonstwas nahm, auf Schwangerschaft zu untersuchen.. Bei dem Eingriff wurde übrigens ein halber Eileiter mit entfernt... Du siehst es gibt noch mehr so "Gruselgeschichten". Deswegen habe ich z.B. panische Angst vor einer weiteren Eileiterschwangerschaft.
Also, wenn bei mir die Entscheidung wäre Kind oder Gesundheit.. ich würde mich für die Gesundheit entscheiden.. Du solltest das Jahr Pause nutzen und dich danach ganz genau untersuchen lassen.. Vielleicht kommt ja auch eine Adoption bei Euch in Betracht, wenn es wirklich mit der Schwangerschaft nicht klappen sollte....
Das ist mein Rat.. Ich wünsche dir auf alle Fälle für deine Gesundung alles erdenklich Gute und vor allem auch, dass du dir dein Leben so gestalten kannst, wie du es gerne möchtest. Wer einmal auf der Kippe gestanden hat, der weiß, wovon du und ich hier reden.....
Sei ganz lieb gedrückt
Iris
Hi Piep,
Deine Reaktion in der Situation ist bewundernswert, auch Du hast Dir selbst das Leben gerettet, sehr schade, dass es für die SS kein happy end gab. Aber trotz der Narben denke ich, ist das nicht das aus für eigene Kinder. So viele Frauen hatten z.T. grosse Bauch-OPs oder mehrere Kaiserschnitte oder wg. Myomen schon Gebärmutter OPs oder wegen EU´s grössere Narben und haben trotzdem noch problemlos Kinder bekommen können. Ich denke, solange man als Frau noch eine Gebärmutter hat, deren größter Teil noch dehnbar ist, solange können wir Kinder bekommen - mit oder ohne Eileiter. Trotzdem sollte man, wenn eine Schwangerschaft eintritt, m.E. per 3-dimensionalem Ultraschall gerade in den ersten Wochen bei Dir verstärkt nachschaun, da müsste die Lage am besten zu beurteilen sein..
Viel viel Kraft und Erfolg wünsche ich Dir
elb
Deine Reaktion in der Situation ist bewundernswert, auch Du hast Dir selbst das Leben gerettet, sehr schade, dass es für die SS kein happy end gab. Aber trotz der Narben denke ich, ist das nicht das aus für eigene Kinder. So viele Frauen hatten z.T. grosse Bauch-OPs oder mehrere Kaiserschnitte oder wg. Myomen schon Gebärmutter OPs oder wegen EU´s grössere Narben und haben trotzdem noch problemlos Kinder bekommen können. Ich denke, solange man als Frau noch eine Gebärmutter hat, deren größter Teil noch dehnbar ist, solange können wir Kinder bekommen - mit oder ohne Eileiter. Trotzdem sollte man, wenn eine Schwangerschaft eintritt, m.E. per 3-dimensionalem Ultraschall gerade in den ersten Wochen bei Dir verstärkt nachschaun, da müsste die Lage am besten zu beurteilen sein..
Viel viel Kraft und Erfolg wünsche ich Dir
elb
Hallo Piep,
ich saß völlig gebannt vor dem Schirm angesichts Deiner Horrorgeschichte. Was für ein Glück, daß Du und die Ärzte so vernünftig und gekonnt reagiert haben! Der Schock muß für Dich immer noch riesig sein - und die Angst auch. Aber vielleicht läßt sich beides ja überwinden und Dein Kinderwunsch erfüllt sich noch zu einem "Ende gut, alles Gut".
Alles, alles Gute,
Natti
ich saß völlig gebannt vor dem Schirm angesichts Deiner Horrorgeschichte. Was für ein Glück, daß Du und die Ärzte so vernünftig und gekonnt reagiert haben! Der Schock muß für Dich immer noch riesig sein - und die Angst auch. Aber vielleicht läßt sich beides ja überwinden und Dein Kinderwunsch erfüllt sich noch zu einem "Ende gut, alles Gut".
Alles, alles Gute,
Natti
Liebe Piep,
bei Deiner Geschichte habe ich richtig Gänsehaut beommen. Gott sei Dank hast Du und die Ärzte sofort und richtig reagiert.
Ich habe zwar auch keine Erfahrung in Deiner Sache, aber ich denke, daß Deine Gesundheit vorgehen sollte. Ich kann mich Beate nur anschließen. Daß Du weiterhin Wunsch nach einem Kind hast, kann ich sehr gut verstehen, ich allerdings würde mir mal auf jeden Fall zwei Meinungen von verschiedenen Ärzten anhören, wie hoch das Risiko ist, daß dies nochmals passiert.
Es tut mir sehr leid für Euch, und wünsche Dir alles Liebe und Gute zu einer Entscheidungsfindung, und hoffe natürlich, daß die Ärzte sagen, daß dies sehr unwahrscheinlich ist, daß es nochmals passiert.
Liebe Grüße
Silvia
bei Deiner Geschichte habe ich richtig Gänsehaut beommen. Gott sei Dank hast Du und die Ärzte sofort und richtig reagiert.
Ich habe zwar auch keine Erfahrung in Deiner Sache, aber ich denke, daß Deine Gesundheit vorgehen sollte. Ich kann mich Beate nur anschließen. Daß Du weiterhin Wunsch nach einem Kind hast, kann ich sehr gut verstehen, ich allerdings würde mir mal auf jeden Fall zwei Meinungen von verschiedenen Ärzten anhören, wie hoch das Risiko ist, daß dies nochmals passiert.
Es tut mir sehr leid für Euch, und wünsche Dir alles Liebe und Gute zu einer Entscheidungsfindung, und hoffe natürlich, daß die Ärzte sagen, daß dies sehr unwahrscheinlich ist, daß es nochmals passiert.
Liebe Grüße
Silvia
Liebe Piep ,
auch ich kann gut nachfühlen , wie es in Dir aussieht. Nach vier erfolglosen Icsis hatte ich im Oktober 1999 endlich ein positives
Ergebnis . Mein Mann und ich waren superglücklich , endlich hatten wir es geschafft . Montags mußte ich in die Praxis und dachte , dass ich nun meinen Mutterpass bekomme . Allerdings war nichts in der Gebärmutter zu sehen , trotz des hohen HCG-Wert. Die Welt brach von einer auf die anderen Minute zusammen . 2 Stunden Später war ich im Krankenhaus . Dort stellten sie ´nur Zysten fest und wollten mich wieder wegschicken und das nachdem der Eileiter schon gerissen war . Nachdem die Arzte den Befund meiner Ärztin gelesen hatten , lag ich dann kurze Zeit später im OP - das 1.Mal in meinem Leben . Danach war ich froh alles überstanden zu haben ,verarbeitet habe ich es bis heut noch nicht , eher verdrängt . Ich gehöre jetzt auch dieser Risikogruppe an , kann aber auch nicht verstehen , dass Dein Arzt das nicht früher gemerkt hat.
Bei Deiner Schilderung ist es mir ganz kalt geworden , aber Du mußt jetzt einfach stark sein , vorallem dass Du es überlebt hast . Ich kann Deinen Schmerz wirklich gut verstehen , ich stelle mir heute noch vor , dass "unser Kind " jetzt 1,5 Jahre alt sein könnte , wenn es sich nicht diese Stelle ausgesucht hätte.
Ich wünsche Dir eine gute Besserung und ganz viel Kraft für Deinen weiteren Weg.
Viele liebe Grüße
Sina
auch ich kann gut nachfühlen , wie es in Dir aussieht. Nach vier erfolglosen Icsis hatte ich im Oktober 1999 endlich ein positives
Ergebnis . Mein Mann und ich waren superglücklich , endlich hatten wir es geschafft . Montags mußte ich in die Praxis und dachte , dass ich nun meinen Mutterpass bekomme . Allerdings war nichts in der Gebärmutter zu sehen , trotz des hohen HCG-Wert. Die Welt brach von einer auf die anderen Minute zusammen . 2 Stunden Später war ich im Krankenhaus . Dort stellten sie ´nur Zysten fest und wollten mich wieder wegschicken und das nachdem der Eileiter schon gerissen war . Nachdem die Arzte den Befund meiner Ärztin gelesen hatten , lag ich dann kurze Zeit später im OP - das 1.Mal in meinem Leben . Danach war ich froh alles überstanden zu haben ,verarbeitet habe ich es bis heut noch nicht , eher verdrängt . Ich gehöre jetzt auch dieser Risikogruppe an , kann aber auch nicht verstehen , dass Dein Arzt das nicht früher gemerkt hat.
Bei Deiner Schilderung ist es mir ganz kalt geworden , aber Du mußt jetzt einfach stark sein , vorallem dass Du es überlebt hast . Ich kann Deinen Schmerz wirklich gut verstehen , ich stelle mir heute noch vor , dass "unser Kind " jetzt 1,5 Jahre alt sein könnte , wenn es sich nicht diese Stelle ausgesucht hätte.
Ich wünsche Dir eine gute Besserung und ganz viel Kraft für Deinen weiteren Weg.
Viele liebe Grüße
Sina
Liebe Piep,
wer nicht aus eigener Erfahrung mit dir mitfühlen kann, der kann nach deiner so schlichten Schilderung dieses erschütternden Vorfalls doch recht gut nachempfinden wie es dir gehen muss. (Mir fällt auf, dass du dir ganz bescheiden den Namen "Piep" gibst und dann so wichtiges zu sagen hast) Du hast ein Thema eingebracht, was mich schon, wie wohl viele hier, lange beunruhigt (ich will lieber nicht von "Angst" reden). Einer Bekannten einer Bekannten einer Bek.... muss es, wie ich vor einiger Zeit hörte, ähnlich ergangen sein. Sie wusste von keiner Schwangerschaft und wurde Gott sei dank von Ihrem ebenfalls nichts ahnenden Mann gefunden - gerade rechtzeitig. Seitdem gibt es für mich eine Beunruhigung mehr. Oft stelle ich mir vor, wenn ich, hoffentlich bald, endlich mal ein positives SST-ergebnis erfahre, wird gleich bei mir die Angst hochkommen: liegt es richtig, wird es in mir bleiben, sich gut entwickeln ....? Dabei wird man auch nach einer Geburt eines gesunden Kindes nie sicher sein können, dass das Kind gesund bleibt, ihm nichts zustößt .... - verrückt. Was ist aus der Umschreibung "GUTER HOFFNUNG SEIN" geworden? Vieleicht kann man nur, wenn man sich immer wieder klar macht, dass man nicht alles in der Hand und im Griff hat (und deshalb sich auch nicht für alles und jedes verantwortlich fühlen kann) von der Angst loslassen, ohne natürlich, das, was man beeinflussen kann, zu vernachlässigen. Ich glaube ich muss meinen Optimismus vom Kopf her entwickeln und pflegen. Ich möchte jedenfalls versuchen meinen nächsten Untersuchungen und vor allem dem SST am 9.10. hoffnungsvoll entgegen zu sehen.
Jetzt liebe Piep möchte ich dir aber noch einmal ausdrücklich ganz herzlich gratulieren, dass du dein eigenes Leben gerettet hast. Auch solche couragierten klugen Reaktionen im wichtigsten Moment geben Mut!
Ich wünsche dir eine sehr gute Genesung und viel innere Gelassenheit eure weitere Familienplanung (wie auch immer und vielleicht auch mit dem Ergebnis eines eigenen Kindes), zu gestalten.
Herzliche Grüße und viel Glück
Mina
wer nicht aus eigener Erfahrung mit dir mitfühlen kann, der kann nach deiner so schlichten Schilderung dieses erschütternden Vorfalls doch recht gut nachempfinden wie es dir gehen muss. (Mir fällt auf, dass du dir ganz bescheiden den Namen "Piep" gibst und dann so wichtiges zu sagen hast) Du hast ein Thema eingebracht, was mich schon, wie wohl viele hier, lange beunruhigt (ich will lieber nicht von "Angst" reden). Einer Bekannten einer Bekannten einer Bek.... muss es, wie ich vor einiger Zeit hörte, ähnlich ergangen sein. Sie wusste von keiner Schwangerschaft und wurde Gott sei dank von Ihrem ebenfalls nichts ahnenden Mann gefunden - gerade rechtzeitig. Seitdem gibt es für mich eine Beunruhigung mehr. Oft stelle ich mir vor, wenn ich, hoffentlich bald, endlich mal ein positives SST-ergebnis erfahre, wird gleich bei mir die Angst hochkommen: liegt es richtig, wird es in mir bleiben, sich gut entwickeln ....? Dabei wird man auch nach einer Geburt eines gesunden Kindes nie sicher sein können, dass das Kind gesund bleibt, ihm nichts zustößt .... - verrückt. Was ist aus der Umschreibung "GUTER HOFFNUNG SEIN" geworden? Vieleicht kann man nur, wenn man sich immer wieder klar macht, dass man nicht alles in der Hand und im Griff hat (und deshalb sich auch nicht für alles und jedes verantwortlich fühlen kann) von der Angst loslassen, ohne natürlich, das, was man beeinflussen kann, zu vernachlässigen. Ich glaube ich muss meinen Optimismus vom Kopf her entwickeln und pflegen. Ich möchte jedenfalls versuchen meinen nächsten Untersuchungen und vor allem dem SST am 9.10. hoffnungsvoll entgegen zu sehen.
Jetzt liebe Piep möchte ich dir aber noch einmal ausdrücklich ganz herzlich gratulieren, dass du dein eigenes Leben gerettet hast. Auch solche couragierten klugen Reaktionen im wichtigsten Moment geben Mut!
Ich wünsche dir eine sehr gute Genesung und viel innere Gelassenheit eure weitere Familienplanung (wie auch immer und vielleicht auch mit dem Ergebnis eines eigenen Kindes), zu gestalten.
Herzliche Grüße und viel Glück
Mina
hallo ihr lieben,
vielen vielen tausend dank für eure aufmunternden und mitfühlenden antworten. mein mann und ich haben sie gerade mit lächeln im gesicht gelesen und er hat mir bestätigt, dass ihr alle recht habt.
euch, die ihr auch schon so unschöne erfahrungen gesammelt habt, danke ich besonders für die offenheit, es ist sehr schön zu wissen, dass ich nicht alleine so viel angst vor neuen tiefschlägen habe.
mein motto geht zwar in die richtung "nicht unterkriegen lassen" aber trotzdem arbeitet der hirnskasten auch dann, wenn er nicht gefragt ist und produziert eben ängste.
wo soll ich anfangen mit antworten oder erzählen?
erst antworten,... das ist mir momentan das größere bedürfnis.
ob ich wirklich so viel zu meiner rettung beigetragen habe möchte ich in frage stellen, da ich ja nach dem notruf nur noch auf gestellte fragen geantwortet habe und mich einfach versorgen ließ - in dem vertrauen, dass ich in den richtigen händen bin (ich hatte nicht einen bruchteil einer sekunde angst um mein leben, obwohl ich die medizinische situation sehr genau einschätzen konnte) vielleicht ein vorteil meines berufes.
warum heiße ich piep?
dies ist eine schöne geschichte. mein mann und ich haben extra für die ivf geheiratet - hätten wir sonst auch, aber viel später - und auf unserer hochzeitsreise wurde ich zur maus (ich hätte zwar ratte lieber gehabt, aber diese tiere mag er nicht) und so habe ich irgendwann aus übermut angefangen zu piepen, wenn mir etwas besonders gut gefiel. seitdem heiße ich auch zuhause relativ häufig piep. - von wegen bescheidenheit...
zum überleben:
nachdem ich aus einer von krankheiten nicht verschonten familie (eigentlich nur die frauen) komme, herrscht die einhellige meinung wir sind wie katzen, wir haben sieben leben -
nun, so vermessen bin ich nicht, aber wenn ich auf meinen flotten einzug ins krankenhaus angesprochen werde antworte ich gerne: mich muß man schon zweimal totschlagen
mit anderen worten ich versuche einfach humor und optimismus nicht zu verlieren und bin damit ganz gut gefahren. gerne würde ich euch davon abgeben, denn es geht so wirklich viel leichter.
nun zum erzählen:
gestern war ich noch einmal in der kiwu-klinik zu einem nachlesegespräch, um das ich gebeten hatte.
es war ein sehr gutes gespräch, die behandelnde ärztin, zu der ich von anfang an gutes vertrauen hatte, hatte ganz viel zeit für mich und wir haben ausführlich über den op-bericht und alle weiteren kiwu möglichkeiten gesprochen. sie ist recht positiv eingestellt und bestätigt eure meinung, dass auch nach gebärmutter op's durchaus schwangerschaften problemlos verlaufen können. trotzdem sollte ich besonders auf die klinikärzte vertrauen, da sie diejenigen waren die mich von innen gesehen haben. zunächst ist aber in jedem fall mind. ein halbes jahr abzuwarten, bevor überhaupt wieder mit zykluskontrolle und anderen untersuchungen begonnen werden kann. wir haben auch noch einmal darüber gesprochen, inwieweit die eu doch hätte erkannt werden können - aber sie bestätigt die aussagen der klinikärztin, dass dies in meinem fall wohl wirklich nicht möglich war. jedenfalls ist sie der meinung dass mein risiko durchaus höher ist als vorher, aber eine schwangerschaft ist eben immer eine einschneidende veränderung im körper von uns frauen und damit niemals risikolos. schön war auch, dass sie mir gesagt hat, dass eu-risikopatientinnen eigentlich besser dran sind, da sie noch intensiver (ggf. stationär) überwacht werden, als es bei "normalen" frauen der fall ist, und damit das risiko einer unbemerkten eu-entwicklung fast ausgeschlossen ist. Anscheinend hat mein körper ja auch nicht gemerkt, dass etwas verkehrt läuft, da man normalerweise bei einer eu-gravidität einige schmerzhafte warnungen (ähnlich blinddarmreizung, extreme regelbeschwerden, lokale schmerzattacken) bekommt - nix davon war bei mir.
ich denke diese aussage könnt ihr, besonders du schnellchen, auch gut gebrauchen. damit kann man als risikopatientin genauso wie als "normale" kiwu patientin darauf vertrauen, dass es entweder der/die doc entdeckt oder man durch seinen körper rechtzeitig darauf hingewiesen wird. wenn natürlich der/die normale FA garnicht auf die idee kommt, dass die symptome auf eine eu hindeuten hilft nur noch selber immer wieder danach fragen. und das ist auch meine erfahrung - egal mit welchen ärzten - es sind auch nur menschen und je aktiver und dümmer man fragen stellt, desto besser kann arzt die diagnose stellen.
mir geht es jedenfalls nach diesem gespräch (über 30 min.) schon wieder besser, zumal die kiwu-ärztin das risiko nicht ganz so hoch sieht. auf die frage was sie an meiner stelle täte (mit ihrem med. wissen) sagte sie, dass sie es wieder probieren würde. ist das nix?
nun es ist noch viel zeit bis zur endgültigen entscheidung, aber so kann ich sie bestimmt viel besser überstehen.
euch allen nochmal vielen dank für eure ausführlichen und lieben antworten, alles gute und liebe - ich freue mich jedesmal wieder darauf in klein-putz reinzuschauen.
vielleicht schreibt mein mann auch noch was dazu - er druckst so rum und weiß noch nicht so recht... lesen tut er jedenfalls besonders interessiert und fleißig - deshalb auch von ihm viele liebe grüße und alles gute.
piep
P.S. nun werde ich bestimmt bald auf die such nach informationen über 3d-us gehen, damit ich richtig bescied weiß, wenns wieder losgehen sollte. vielen dank für den tipp. vermutlich werde ich jetzt meine freundin interviewen, die die medizintechnische abt. eines krankehauses leitet.
vielen vielen tausend dank für eure aufmunternden und mitfühlenden antworten. mein mann und ich haben sie gerade mit lächeln im gesicht gelesen und er hat mir bestätigt, dass ihr alle recht habt.
euch, die ihr auch schon so unschöne erfahrungen gesammelt habt, danke ich besonders für die offenheit, es ist sehr schön zu wissen, dass ich nicht alleine so viel angst vor neuen tiefschlägen habe.
mein motto geht zwar in die richtung "nicht unterkriegen lassen" aber trotzdem arbeitet der hirnskasten auch dann, wenn er nicht gefragt ist und produziert eben ängste.
wo soll ich anfangen mit antworten oder erzählen?
erst antworten,... das ist mir momentan das größere bedürfnis.
ob ich wirklich so viel zu meiner rettung beigetragen habe möchte ich in frage stellen, da ich ja nach dem notruf nur noch auf gestellte fragen geantwortet habe und mich einfach versorgen ließ - in dem vertrauen, dass ich in den richtigen händen bin (ich hatte nicht einen bruchteil einer sekunde angst um mein leben, obwohl ich die medizinische situation sehr genau einschätzen konnte) vielleicht ein vorteil meines berufes.
warum heiße ich piep?
dies ist eine schöne geschichte. mein mann und ich haben extra für die ivf geheiratet - hätten wir sonst auch, aber viel später - und auf unserer hochzeitsreise wurde ich zur maus (ich hätte zwar ratte lieber gehabt, aber diese tiere mag er nicht) und so habe ich irgendwann aus übermut angefangen zu piepen, wenn mir etwas besonders gut gefiel. seitdem heiße ich auch zuhause relativ häufig piep. - von wegen bescheidenheit...
zum überleben:
nachdem ich aus einer von krankheiten nicht verschonten familie (eigentlich nur die frauen) komme, herrscht die einhellige meinung wir sind wie katzen, wir haben sieben leben -
nun, so vermessen bin ich nicht, aber wenn ich auf meinen flotten einzug ins krankenhaus angesprochen werde antworte ich gerne: mich muß man schon zweimal totschlagen
mit anderen worten ich versuche einfach humor und optimismus nicht zu verlieren und bin damit ganz gut gefahren. gerne würde ich euch davon abgeben, denn es geht so wirklich viel leichter.
nun zum erzählen:
gestern war ich noch einmal in der kiwu-klinik zu einem nachlesegespräch, um das ich gebeten hatte.
es war ein sehr gutes gespräch, die behandelnde ärztin, zu der ich von anfang an gutes vertrauen hatte, hatte ganz viel zeit für mich und wir haben ausführlich über den op-bericht und alle weiteren kiwu möglichkeiten gesprochen. sie ist recht positiv eingestellt und bestätigt eure meinung, dass auch nach gebärmutter op's durchaus schwangerschaften problemlos verlaufen können. trotzdem sollte ich besonders auf die klinikärzte vertrauen, da sie diejenigen waren die mich von innen gesehen haben. zunächst ist aber in jedem fall mind. ein halbes jahr abzuwarten, bevor überhaupt wieder mit zykluskontrolle und anderen untersuchungen begonnen werden kann. wir haben auch noch einmal darüber gesprochen, inwieweit die eu doch hätte erkannt werden können - aber sie bestätigt die aussagen der klinikärztin, dass dies in meinem fall wohl wirklich nicht möglich war. jedenfalls ist sie der meinung dass mein risiko durchaus höher ist als vorher, aber eine schwangerschaft ist eben immer eine einschneidende veränderung im körper von uns frauen und damit niemals risikolos. schön war auch, dass sie mir gesagt hat, dass eu-risikopatientinnen eigentlich besser dran sind, da sie noch intensiver (ggf. stationär) überwacht werden, als es bei "normalen" frauen der fall ist, und damit das risiko einer unbemerkten eu-entwicklung fast ausgeschlossen ist. Anscheinend hat mein körper ja auch nicht gemerkt, dass etwas verkehrt läuft, da man normalerweise bei einer eu-gravidität einige schmerzhafte warnungen (ähnlich blinddarmreizung, extreme regelbeschwerden, lokale schmerzattacken) bekommt - nix davon war bei mir.
ich denke diese aussage könnt ihr, besonders du schnellchen, auch gut gebrauchen. damit kann man als risikopatientin genauso wie als "normale" kiwu patientin darauf vertrauen, dass es entweder der/die doc entdeckt oder man durch seinen körper rechtzeitig darauf hingewiesen wird. wenn natürlich der/die normale FA garnicht auf die idee kommt, dass die symptome auf eine eu hindeuten hilft nur noch selber immer wieder danach fragen. und das ist auch meine erfahrung - egal mit welchen ärzten - es sind auch nur menschen und je aktiver und dümmer man fragen stellt, desto besser kann arzt die diagnose stellen.
mir geht es jedenfalls nach diesem gespräch (über 30 min.) schon wieder besser, zumal die kiwu-ärztin das risiko nicht ganz so hoch sieht. auf die frage was sie an meiner stelle täte (mit ihrem med. wissen) sagte sie, dass sie es wieder probieren würde. ist das nix?
nun es ist noch viel zeit bis zur endgültigen entscheidung, aber so kann ich sie bestimmt viel besser überstehen.
euch allen nochmal vielen dank für eure ausführlichen und lieben antworten, alles gute und liebe - ich freue mich jedesmal wieder darauf in klein-putz reinzuschauen.
vielleicht schreibt mein mann auch noch was dazu - er druckst so rum und weiß noch nicht so recht... lesen tut er jedenfalls besonders interessiert und fleißig - deshalb auch von ihm viele liebe grüße und alles gute.
piep
P.S. nun werde ich bestimmt bald auf die such nach informationen über 3d-us gehen, damit ich richtig bescied weiß, wenns wieder losgehen sollte. vielen dank für den tipp. vermutlich werde ich jetzt meine freundin interviewen, die die medizintechnische abt. eines krankehauses leitet.