LG nirakoSchilddrüsen-Normwerte sind zu hoch
Die Schilddrüsenunterfunktion, oft vergesellschaftet mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, ist eine häufige hormonelle Problematik bei Kinderwunsch-Patientinnen. Problematisch ist dann oft, dass die Meinungen darüber auseinandergehen, ab wann eine Behandlung notwendig ist, da es zwar Hinweise darauf geben kann, dss die Schildrüse nicht mehr optimal funktioniert, die Schilddrüsenhormone jedoch noch in den Normbereichen nachweisbar sind. Zumindest den Normbereichen, die gegenwärtig noch in den meisten Labors gelten.
Eine “subklinische” Unterfunktion der Schilddrüse ist definiert durch ein erhöhtes Serum-TSH bei noch normalen Werten für die Schilddrüsenhormone, wie in einem Artikel der Ärztezeitung berichtet wurde. Darauf hat Professor Petra-Maria Schumm-Draeger vom Klinikum München-Bogenhausen auf einer Veranstaltungin München hingewiesen. Häufigste Ursache von Schilddrüsenunterfunktionen ist die Hashimoto-Autoimmun-Thyreoiditis.
In den meisten Lehrbüchern wird als obere Normgrenze ein Serum-TSH-Wert mit 4,0 mU/l angegeben. Doch nach aktuellen Erkenntnissen beginnt eine subklinische Schilddrüsenunterfunktion bereits ab 2,5 mU/l, sagte Schumm-Draeger. Eine solche subklinische Hypothyreose dürfte in der täglichen Praxis etwa 50mal so häufig sein wie eine “richtige” Hypothyreose.
Das kann man etwa aus vorläufigen Ergebnisse der Heinz-Nixdorf RECALL-Studie mit 5000 Menschen im Alter von 45 bis 75 Jahren schließen. Bei 0,1 Prozent der Untersuchten war eine manifeste und bei etwa sechs Prozent eine subklinische Hypothyreose gefunden worden, sagte Schumm-Draeger. In der Studie galt als subklinisch hypothyreot, wer einen TSH unter 3,0 mU/l hatte.
Wird bei einer Routine-Laboruntersuchung ein TSH von mehr als 2,5 mU/l festgestellt, empfiehlt Schumm-Draeger einen Therapie-Entscheidungsbaum. Werden zusätzlich Schilddrüsen-Antikörper gefunden, die auf eine Autoimmun-Erkrankung der Schilddrüse hinweisen, sollte eine Substitutionstherapie mit L-Thyroxin verordnet werden. Eine solche Therapie könne möglicherweise auch den Autoimmunprozeß verlangsamen. Die gleiche Therapie-Empfehlung gilt für TPO-AK-negative Patienten, wenn das TSH bei 4 mU/l oder darüber liegt.
TPO-AK-negative Patienten mit einem TSH zwischen 2,5 und 4 mU/l sollten eine Substitutions-Therapie erhalten, wenn sie eine Struma haben, ein erhöhtes Gesamt- oder LDL-Cholesterin, andere Autoimmunerkrankungen oder wenn Frauen Zyklusstörungen oder unerfüllten Kinderwunsch haben. Fehlen diese Zusatzkriterien, genügen bei TPO-AK-negativen Patienten mit einem TSH zwischen 2,5 und 4 mU/l jährliche Kontrolluntersuchungen, die frühzeitig eine Verschlechterung der Situation erkennen lassen.
Wird eine Schilddrüsenhormon-Substitution verordnet, ist bei subklinischer Hypothyreose ebenso wie bei der manifesten Hypothyreose als Therapieziel ein Serum-TSH zwischen 0,5 und 2,0 mU/l anzustreben, so die Expertin.
Veraltete SD-Normwerte/TSH
Veraltete SD-Normwerte/TSH
Mal von Wunscchkinder.net rüber geholt:
Danke für Deinen Link!
Schau mal hier http://www.klein-putz.net/forum/info.php?artikel=1.
Da wird sogar von einem Maximal-TSH-Wert von 1,0 gesprochen.
Meine Ärztin für Chinesische Medizin sagt, der Wert sollte zwischen 0,5 und 1,0 liegen. Morgen gehe ich zum Spezialisten und möchte meinen TSH von 2,2 auf knapp unter 1 einstellen lassen.
Schau mal hier http://www.klein-putz.net/forum/info.php?artikel=1.
Da wird sogar von einem Maximal-TSH-Wert von 1,0 gesprochen.
Meine Ärztin für Chinesische Medizin sagt, der Wert sollte zwischen 0,5 und 1,0 liegen. Morgen gehe ich zum Spezialisten und möchte meinen TSH von 2,2 auf knapp unter 1 einstellen lassen.
Hallo Lemi
Der Text von Veronique ist mir bekannt, klar! TSH bei KiWu (und Hashi!!!) maximal 1,0, meine NUK stellt sogar alle ihre Hashis auf 0,3-0,8 ein.
Der Text, den ich rübergeholt habe, betrifft aber nicht nur KiWus, sondern auch die Normalos und die allgemeine Diagnostik, die bisher alle großzügig mit bis zu 4,5 herumlaufen "durften", damit laufen aber wohl die meisten nicht mehr, sondern kriechen schon
! Und wie toll die Diagnostik ausschaut, dazu mal eine kleine Karikatur, mal sehen, ob der Link geht:


nirako
Der Text, den ich rübergeholt habe, betrifft aber nicht nur KiWus, sondern auch die Normalos und die allgemeine Diagnostik, die bisher alle großzügig mit bis zu 4,5 herumlaufen "durften", damit laufen aber wohl die meisten nicht mehr, sondern kriechen schon


nirako
-
- Rang2
- Beiträge: 1464
- Registriert: 13 Jun 2005 13:55
- charmbutterfly75
- Rang0
- Beiträge: 2
- Registriert: 09 Feb 2006 10:10
Hallo Nirako!
Im Januar bin ich das 2. mal an der SD operiert worden. Jetzt habe ich keine mehr und muss also immer Medis nehmen.
Ich habe mir gerade meine neuen SD-Werte vom Freitag (1. mal nach der OP) angesehen:
TSH (0,35-4,5) = 2,94
T4 (4,5-11,5) = 7,3
T3 (0,6-1,81) = 1,01
Mein HA meinte, ich soll ab heute L-Thyroxin 150 (statt 100) nehmen, um den TSH-Wert ein weniger runter zu bekommen ("Ist leicht erhöht."). Da ich insgesamt an seiner Einschätzung etwas zweifle, habe ich mir für nächste Woche schon mal einen Termin bei dem Radiologen geben lassen, der auch die OP angeordnet hat. Vielleicht hat der ja ein wenig mehr Ahnung und geht auf meine Beschwerden genauer ein.
Nur für den Fall: Wo kann man sich evtl. die Ergebnisse der Studie ansehen? Gibt es einen Link oder ein Buch dazu? Falls ich dem Doc mehr dazu erzählen muss
LG Anja
Im Januar bin ich das 2. mal an der SD operiert worden. Jetzt habe ich keine mehr und muss also immer Medis nehmen.

Ich habe mir gerade meine neuen SD-Werte vom Freitag (1. mal nach der OP) angesehen:
TSH (0,35-4,5) = 2,94
T4 (4,5-11,5) = 7,3
T3 (0,6-1,81) = 1,01
Mein HA meinte, ich soll ab heute L-Thyroxin 150 (statt 100) nehmen, um den TSH-Wert ein weniger runter zu bekommen ("Ist leicht erhöht."). Da ich insgesamt an seiner Einschätzung etwas zweifle, habe ich mir für nächste Woche schon mal einen Termin bei dem Radiologen geben lassen, der auch die OP angeordnet hat. Vielleicht hat der ja ein wenig mehr Ahnung und geht auf meine Beschwerden genauer ein.
Nur für den Fall: Wo kann man sich evtl. die Ergebnisse der Studie ansehen? Gibt es einen Link oder ein Buch dazu? Falls ich dem Doc mehr dazu erzählen muss

LG Anja
Und der Link zum Artikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/0 ... 1.asp?cat=
Ärztezeitung, bestimmt eine bekannte Quelle für die Docs.
Ein schwacher Trost: Ich habe zwar meine SD noch (7ml), aber werde als Hashi auch den Rest meines Lebens an Thyroxin&Co kleben bleiben! Aber es ist mittlerweile mein "liebstes Doping" geworden

nirako
Ärztezeitung, bestimmt eine bekannte Quelle für die Docs.
Ein schwacher Trost: Ich habe zwar meine SD noch (7ml), aber werde als Hashi auch den Rest meines Lebens an Thyroxin&Co kleben bleiben! Aber es ist mittlerweile mein "liebstes Doping" geworden


nirako