Bea - "Aber einen Punkt noch zum Schluß: Die Leute sollen auch deshalb wieder mehr Kinder bekommen, weil Kinderhaben die Menschen verändert! Es öffnet die Herzen und macht vielen deutlich, dass das Leben auch noch mehr zu bieten hat als nur die materiellen Dinge." - Sehr lieb geschrieben, aber wahrscheinlich das Allerletzte, woran unsere Politiker bei ihren Machtspielchen denken.
Ich kann es schon von einer Seite auch so betrachten, wie Chrissy es schreibt. Ich denke sowieso, in unserem Land wird den Menschen Vieles vorenthalten, worum es WIRKLICH geht. Ich verstehe auch den ganzen Zirkus nicht, warum Rentner so lange arbeiten sollen und junge Leute auf der Straße rumlungern. Unsere Wirtschaft wäre sehr wohl in der Lage, alle Menschen des Landes sehr gut zu versorgen, mit Allem, was sie brauchen.
Ich erinnere mich an meine Schulzeit - 1977 - da hatten wir einen Aufsatz: "In 23 Jahren". Wir sollten schreiben, wie wir uns die Welt dann vorstellen. Ich habe geschrieben, die Menschen haben dann so viele Maschinen erfunden, dass sie selbst kaum noch arbeiten müssen, sondern höchstens noch die Maschinen überwachen müssen. Die Familien haben mehr Zeit füreinander, weil nicht mehr so viel gearbeitet werden muß. - Irgendwas war doch dran an meiner Vorstellung. Wir haben viel Arbeitskraft eingespart. Warum kann die Politik das nicht im positiven Sinn regeln? Jeder arbeitet ein paar Stunden weniger, die Alten und Kranken und Mütter (wenn sie es wollen) dürfen zu Hause bleiben und es ist für alle genug da? Muß ja nicht für alle gleich so viel da sein, dass sie jede Woche mit dem Flugzeug nach Amerika fliegen können, aber für ein schönes Leben, einen hohen Bildungsstand, jedes Jahr ein oder zweimal ein netter Urlaub, angenehme Freizeitaktivitäten, ... dafür könnte es bei einer besseren Verteilung schon reichen. Und natürlich auch für eine umfangreiche Versorgung der Kranken und für die Bezahlung aller menschlichen Grundbedürfnisse, einschließlich Fortpflanzungsversuche.
Ob die Anzahl unserer Kinder dabei reicht, auch in 30 - 40 Jahren noch die ganze Gesellschaft hinreichend zu versorgen - bei einer vernünftigen Verteilung wäre das schon denkbar. Aber dazu wird es leider wohl nicht kommen.
Ich frag mich ja so manches Mal, ob ich nur einen Knoten im Gehirn habe, dass das nicht andere auch so sehen oder ob da wirklich von oben einfach nur ganz fett abgezockt wird und uns Ammenmärchen aufgetischt werden, die einfach nur dafür sorgen, damit die Machtinteressen da oben einfach nur weiter optimal befriedigt werden. ...
Elterngeld ab 2007 - darauf hinarbeiten?
Wieso? Das "C" in der CDU steht doch für "christlich" oder?Sehr lieb geschrieben, aber wahrscheinlich das Allerletzte, woran unsere Politiker bei ihren Machtspielchen denken.

Das ist genau so lieb und naiv wie meine Äußerung von weiter obenWir haben viel Arbeitskraft eingespart. Warum kann die Politik das nicht im positiven Sinn regeln?

Ist ja nicht jeder so "bescheiden" wie Du.Muß ja nicht für alle gleich so viel da sein, dass sie jede Woche mit dem Flugzeug nach Amerika fliegen können, aber für ein schönes Leben, einen hohen Bildungsstand, jedes Jahr ein oder zweimal ein netter Urlaub, angenehme Freizeitaktivitäten, ... dafür könnte es bei einer besseren Verteilung schon reichen.

Im Ernst: Schaut mal in eure Geschichtsbücher, da kann man viel draus lernen.
Wenn das so weitergeht, sind wir von sozialen Unruhen nicht mehr weit entfernt. Das macht mir Angst. Vor allem für meine Kinder, die in der Zukunft ihr Leben haben.
Liebe Grüße
Bea
mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
Bea
mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
- Koenigstigerin
- Rang1
- Beiträge: 928
- Registriert: 10 Jul 2003 11:03
Hallo Bea,
genau deswegen meinte ich ja, das jeder der ein Kind bekommen möchte auch die Chance dazu erhalten sollte. Ich glaube, dass gerade die allseits bedauerte Kinderarmut unter Akademikerinnen bzw. in Doppelverdiener-Haushalten auch auf eine mangelnde Möglichkeit der Kinderbetreuung zurückzuführen ist. Andererseits sicherlich auch auf eine Gesellschaft in der Frauen mit Kindern/im fruchtbaren Alter als Arbeitnehmer 2. Klasse angesehen werden, denn sie könnten ja ss werden oder durch Krankheit des Kindes ausfallen.
Naiv wie ich bin, glaube ich, dass wenn alle die einen Kinderwunsch haben auch eine Möglichkeit sehen diesen zu realisieren ohne gleich an 1000 Grenzen zu stoßen wir sogar eine steigende Geburtenrate haben dürften.
Andererseits gibt es ja leider einen Trend in unserer Gesellschaft zum Single-Dasein, ich glaube in München ist jeder 2. zwischen 20 und 40 Single, und der KiWu kommt ja meistens dann doch so richtig erst in einer Beziehung auf. Also fällt ja ein Großteil einer Generation schonmal flach bzgl. Kinder bekommen, es sei denn es gibt einen Trend dazu "Single-Ja aber Kind-Unbedingt" aber das wage ich zu bezweifeln.
Außerdem halte ich einfach nix davon, wenn Leute nur auf Grund von finanziellen Anreizen ein Kind bekommen, denn ob das Kind dann so geliebt, etc. wie es das verdient hat?
Was die Sache mit der Verlierer-Generation angeht. Mag blöd klingen, aber lieber verzichte ich auf Reisen, etc. zahle halt in das alte Rentensystem ein (mit dem Gedanken, das ich da nie was raus bekommen werde) versuche mir zusätzlich so gut es geht privat meine spätere Rente zu finanzieren und erspare somit meinem Kind (so es denn irgendwann mal dazu kommen sollte) oder zumindest der kommenden Generation das selbe durchmachen zu müssen. Würde ich mir jedenfalls wünschen, das es ein nachhaltigeres Rentensystem gibt von dem dann wenigstens unsere Kinder profitieren können.
@Rebella,
tja, die vernünftige Verteilung scheitert wohl immer daran, dass, die die es verteilen könnten/sollten es lieber in die eigenen Taschen verteilen als sinnvoll.
Viele Grüße,
Chrissy
genau deswegen meinte ich ja, das jeder der ein Kind bekommen möchte auch die Chance dazu erhalten sollte. Ich glaube, dass gerade die allseits bedauerte Kinderarmut unter Akademikerinnen bzw. in Doppelverdiener-Haushalten auch auf eine mangelnde Möglichkeit der Kinderbetreuung zurückzuführen ist. Andererseits sicherlich auch auf eine Gesellschaft in der Frauen mit Kindern/im fruchtbaren Alter als Arbeitnehmer 2. Klasse angesehen werden, denn sie könnten ja ss werden oder durch Krankheit des Kindes ausfallen.

Naiv wie ich bin, glaube ich, dass wenn alle die einen Kinderwunsch haben auch eine Möglichkeit sehen diesen zu realisieren ohne gleich an 1000 Grenzen zu stoßen wir sogar eine steigende Geburtenrate haben dürften.
Andererseits gibt es ja leider einen Trend in unserer Gesellschaft zum Single-Dasein, ich glaube in München ist jeder 2. zwischen 20 und 40 Single, und der KiWu kommt ja meistens dann doch so richtig erst in einer Beziehung auf. Also fällt ja ein Großteil einer Generation schonmal flach bzgl. Kinder bekommen, es sei denn es gibt einen Trend dazu "Single-Ja aber Kind-Unbedingt" aber das wage ich zu bezweifeln.
Außerdem halte ich einfach nix davon, wenn Leute nur auf Grund von finanziellen Anreizen ein Kind bekommen, denn ob das Kind dann so geliebt, etc. wie es das verdient hat?
Was die Sache mit der Verlierer-Generation angeht. Mag blöd klingen, aber lieber verzichte ich auf Reisen, etc. zahle halt in das alte Rentensystem ein (mit dem Gedanken, das ich da nie was raus bekommen werde) versuche mir zusätzlich so gut es geht privat meine spätere Rente zu finanzieren und erspare somit meinem Kind (so es denn irgendwann mal dazu kommen sollte) oder zumindest der kommenden Generation das selbe durchmachen zu müssen. Würde ich mir jedenfalls wünschen, das es ein nachhaltigeres Rentensystem gibt von dem dann wenigstens unsere Kinder profitieren können.
@Rebella,
tja, die vernünftige Verteilung scheitert wohl immer daran, dass, die die es verteilen könnten/sollten es lieber in die eigenen Taschen verteilen als sinnvoll.
Viele Grüße,
Chrissy
Chrissy, ich habe die Sache mit der Rente für uns anders gelöst. Wir zahlen in keine zusätzliche Rentenversicherung. Ich habe mir das alles durchgerechnet. Das ist Volksverarschung mit der Riester-Rente. Habe mal zur Probe eine abgeschlossen und sie sofort wieder gekündigt. Bei allen Zulagen, die es gibt, kommt man dabei äußerst schlecht weg. Da zahle ich lieber in einen guten Aktienfonds ein (oder je nach der Höhe des verfügbaren Betrages auch in mehrere). Für unsere Kinder habe ich zur Geburt ein Aktiendepot eröffnet und je 2.000 Euro eingezahlt. Wenn das in der Tat bis zum 60. Lebensjahr geführt wird, reicht das unter Zugrundelegung der Inflationsrate und der Aktienentwicklung der letzten Jahrzehnte, um ihre Rente daraus zu finanzieren, so dass sie sogar sehr üppig leben können. Gib´s man in Excel ein. Du wirst staunen, was dabei raus kommt. - Der einzige Haken wird wohl sein - es ist nicht staatlich abgesegnet und irgendwann, wenn sie im Leben in eine Situation kommen, wo sie sowas wie heute HARTZ IV Empfänger sind, müssen sie an ihr Vermögen ran, das ja nicht als Alterssicherung anerkannt ist. Ich hoffe, bis dahin noch einen Dreh zu finden.
Für meinen Mann und mich ist mit nur noch knapp 30 Jahren bis zur Rente so ein Betrag natürlich nicht mehr zu realisieren. Wir haben auch ein kleines Depot, das wir gern bis dahin halten würden, aber das können wir wohl eher vergessen. Ich sehe es aber relaxter. Notfalls leben wir dann eben auf Kosten des Staates. Immerhin meine ich, dass wir mit sowas wie HARTZ IV immer noch relativ gut leben können. Die wichtigsten Lebenskosten sind ja immerhin gesichert und wir müssen nicht auf die Straße. Satt werden wir auch. Aus dem Grund bezweifele ich auch, dass es zu allzu nachhaltigen sozialen Unruhen kommen kann. Den Menschen geht es dazu zumindest immer noch zu gut.
Für meinen Mann und mich ist mit nur noch knapp 30 Jahren bis zur Rente so ein Betrag natürlich nicht mehr zu realisieren. Wir haben auch ein kleines Depot, das wir gern bis dahin halten würden, aber das können wir wohl eher vergessen. Ich sehe es aber relaxter. Notfalls leben wir dann eben auf Kosten des Staates. Immerhin meine ich, dass wir mit sowas wie HARTZ IV immer noch relativ gut leben können. Die wichtigsten Lebenskosten sind ja immerhin gesichert und wir müssen nicht auf die Straße. Satt werden wir auch. Aus dem Grund bezweifele ich auch, dass es zu allzu nachhaltigen sozialen Unruhen kommen kann. Den Menschen geht es dazu zumindest immer noch zu gut.
Liebe Grüße, Rebella
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Re: Elterngeld ab 2007 - darauf hinarbeiten?
Schon immer wieder interessant wie man abschweifen kann und welche Gedankengänge die Leute so haben wenn eine Frage gestellt wird! Aus einer einfach Frage wurde eine komplizierte DiskussionGrüblerin hat geschrieben:Hallo,
das neue Gesetz, dass ab 2007 Elterngeld in Höhe v. 67% des Einkommens verspricht, brachte mich auf die Idee, meinen KiWu-Versuch ins Frühjahr zu verschieben, um ganz sicher zu gehen, dass das Murkelchen erst 2007 geboren wird und man dadurch diese neue Förderung bekommt.
Wer selbst eine KiWu-BH durchmacht, weiß dass es schnell teuer werden kann. Darf man denn so egoistisch auch mal an sich denken? Oder verurteilt ihr solche Gedanken? Danke für Eure Meinung.
Grüblerin


Aber um die Frage der Grüblerin zu beantworten - also ich verurteile sowas überhaupt nicht, jeder ist seinen Glückes Schmied allein und auf deutsch gesagt muß jeder sehen wie er mit dem Arsch an die Wand kommt

Wenn euch diese Regelung hilft klar warum sollt ihr das nicht so planen das euer Baby erst 2007 geboren wird

Also ich drücke die Daumen und wünsche viel Glück für eure Familienplanung

LG
Steven 07/94 + Nico 07/00 + Talia 03/05 + Farin & Bela 08/06
Jo, Talia, bei manchen Themen finde ich das Abschweifen auch überhaupt nicht so toll. Aber hier hatte die Grüblerin schon viel Zustimmung erhalten, war sicher zufrieden und die anschließende Diskussion gefiel mir einfach. Ich hoffe, es geht noch weiter damit. ...
Liebe Grüße, Rebella
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