hallo bibi22,
du fragst wer ein kind haben und nach 12 monaten in die hände von betreuern geben möchte? unser sohn kam mit 14 monaten in den kindergarten. damals hatte ich auch zweifel, aber da ich beruflich nicht den anschluss verlieren wollte (von einer arbeitslosen mutter hat er auch nichts), haben wir es gemacht.
und nach meinen jetzigen erfahrungen würde ich es
immer wieder so machen! es war - zumindestens für ihn , sicher ist jedes kind anders, genau der richtige zeitpunkt. es ist allerdings auch eine kleine, übersichtliche kita mit sehr engagierten erzieherinnen, wo die 5 erzieherinnen alle kinder kennen. er lernt dort dinge, die wir ihm zu hause nicht beibringen können - für manches sind gerade gleichaltrige einfach besser. und er hat spaß, den er bei uns so auch nicht hätte, wir spaßen natürlich auch mit ihm, aber sind halt keine kinder mehr.
aufgrund dieser erfahrungen und auch um mehr soziale chancengleichheit zu erreichen, bin ich eher gegen das erziehungsgeld (das ist doch höchstens eine kurzfristige mtoivation, kinder zu kriegen) aber für kostenlose kitas und für ausreichend kita-plätze für berufstätige oder sich bewerbende mütter (väter natürlich auch, aber es sind ja meistens die mütter, die zu hause bleiben). dann haben auch kinder eine chance auf förderung bereits vor der schule, die zu hause nur wenig gefördert werden.
hallo mel,
deinen ausflug in die historie finde ich interessant. genauso ist es, es hockten doch in der geschihte die allerwenigsten mütter mit ihren kindern ausschließlich zu hause ohne etwas (anderes!) zu arbeiten.
ich sehe es so wie du, nur zufriedene mütter sind gute mütter (und manchen müttern - sicher nicht allen!!! - fällt eben die decke auf den kopf, wenn sie den ganzen tag zu hause sind (damit will ich auf keinen fall sagen, dass jede nicht arbeitende mutter sich unglücklich fühlt)) . ich war ein jahr lang zu hause und das war auch gut so, ich habe es genossen. es war auch wichtig, weil ich z.b. sehr lange gestillt habe und wir das eine jahr eine sehr intensive beziehung aufbauen konnten. aber jetzt freue ich mich über meinen beruf und brauche die abwechslung, dass ich über fachliche themen mit kollegen und kunden rede usw.
und
stelle mit erstaunen (bin wohl doch mehr von deutschen werten geprägt, als mir so klar war...
) fest, dass arthur diese abwechslung ebenso erfrischend findet! im nachhinein ist mir das klar, es ist doch gut für ein kind, wenn es ab einem bestimmten alter mehrere bezugspersonen hat. ich glaube nicht, dass das für ganz kleine babys so ist, die brauchen meinem gefühl nach eher EINE bezugsperson, aber ab einem jahr denke ich das schon. wir bekämen doch auch einen koller, wenn wir den ganzen tag lang z.b. mit unserem partner zusammenhocken sollten - bei aller liebe!
ich wünsche dir viel glück!
liebe grüße
mondschaf