Hallo Mädels,
ich kann das Gefühl nicht richtig beschreiben. Sauer bin ich eigentlich nicht, dass es bei anderen klappt und bei mir nicht. Es tut einfach nur weh.

Ich bin sauer auf mich, weil es mir so weh tut!!!
Bei uns ist es ja so, dass wir uns einen Versuch, durch den Umzug jetzt wieder nicht zahlen können. Ich weiss nicht ob es gut ist in unserer finanziellen Lage einen Versuch zu wagen. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber was tun wenns nicht klappt??? Nochmal und Nochmal ein Versuch??? Was wird dann aus uns??? Mein Schatz würde es verkraften, aber ich, ich glaub ich bin nicht stark genug, und schafft es er dann mich auszuhalten???!!! Ich hab total Angst davor.
Ich beschäftige mich doch momentan mit Pflegekindern. Ich hab mir Bücher gekauft und auch schon darin gelesen. Zuerst hab ich eigentlich nur an Dauerpflegekinder gedacht.
Aber je mehr ich lese könnte ich mir auch eine Tagespflege vorstellen. In Ulm habe ich noch keine Arbeit, vielleicht wäre es für mich eine Chance? Ich könnte mir gut vorstellen, mit Eltern zusammen arbeiten, ihnen in ihrer schwierigen Situation zu helfen. Ich glaube das würde mir mehr Spass machen als wieder als Arzthelferin zu arbeiten.
Ich hab auch mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen, die meinte, sie könnte sich das bei mir auch vorstellen und ich könnte immer noch später über einen Versuch nachdenken.
Ich bin auch schon im Ordner Pflegekinder, aber dort wurde ich gleich angegriffen, für ein Pflegekind ich müsste erst meinen Kinderwunsch abschließen. Aber wann ist der abgeschlossen? Kann man das überhaupt???
Wenn ich mal auf das Kind meiner Freundin aufpassen darf, geht für mich die Sonne auf! Das tut mir total gut! (leider ist das nicht so oft). Und es tut mir auch nicht weh, wenn die Mama sie wieder mitnimmt.
Deshalb bin ich fest überzeugt, dass ich eine Tagespflege schaffen kann, ohne damit Probleme zu haben.
In andere Menschen und ihre Situationen kann ich mich gut hineinversetzen. Da hatte ich noch nie ein Problem damit. Deshalb ist es für mich auch nicht schlimm wenn eine Schwangere jammert!!!
Das wichtigst für ein Pflegekind ist, das es über die Eltern reden darf und auch Fragen stellen darf und das die Pflegeeltern auch Besuche akzeptieren. Das war mir eigentlich auch vor den Büchern bereits klar und ich finde das ist auch wichtig
Ich seh das bei meinem Bruder, er hat eine Frau mit 2 Kindern geheiratet. Markus (8) wird regelmäßig von seinem Vater abgeholt. Er darf aber zu Hause nicht darüber sprechen, weil die Mama das nicht verkraftet. Er macht total Probleme daheim, er ist ein schwieriges Kind. Aber ist das nicht normal??? Der weiß doch gar nicht wo er hingehört!!! Wenn ich ihn über seinen Vater was frage, zögert er total, und hat Angst darüber zu reden. Ich finde das total schlimm, aber ich kann mit meinem Bruder und seiner Frau nicht darüber reden. Das ist dort ein Tabu-Thema.
Das einzige, was mir noch nicht klar ist, was wenn die Eltern eines Pflegekindes (Dauer- oder Tagespflege) nicht mitarbeiten? Dann kann ich auch nicht sagen ob ich das dann so einfach schaffe. Wenn beide Zusammenarbeiten, könnte ich mir beides vorstellen.
Ich weiss jetzt bin ich im falschen Ordner, aber im anderen wurde ich gleich angegriffen. Ich hab Angst wieder was falsch zu schreiben oder das was falsch rüber kommt. Es hat mir aber gut getan das mal zu schreiben.
Ja das alles sind zur Zeit meine Gedanken!!! Und ich denke viel zu viel, weil ich soviel allein bin und oft keinen zum reden habe, vor allem über das Thema!!!
Liebe Grüße
Petra