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Deutsche wollen kaum Kinder
Negativ-Rekord in Europa
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In Europa will nach einer Kinderwunschstudie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung niemand so wenig Kinder wie die Deutschen. ...
Gesamter Artikel im Internet unter: http://www.n-tv.de/682041.html
Deutsche wollen kaum Kinder
In Europa will nach einer Kinderwunschstudie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung niemand so wenig Kinder wie die Deutschen. Frauen wünschten sich demnach durchschnittlich 1,75 und Männer 1,59 Kinder. Dabei entschieden sich in Deutschland mittlerweile fast jeder vierte Mann und jede siebte Frau grundsätzlich für ein Leben ohne Kinder, teilte die Robert Bosch Stiftung als Herausgeber der repräsentativen Studie in Stuttgart mit. Die Ergebnisse sollen am kommenden Mittwoch in Berlin präsentiert werden.
"Bei der Klage über niedrige Geburtenzahlen bleibt meistens unerwähnt, ob sich Menschen überhaupt Kinder wünschen", sagte Stiftungs-Geschäftsführerin Ingrid Hamm der Deutschen Presse-Agentur. Der Geburtenrückgang habe eine neue Dimension erreicht, da immer mehr Menschen kinderlos bleiben wollen. "Bei uns leben mehr kinderlose Frauen als in anderen europäischen Ländern", sagte Hamm.
Nach der Kinderwunsch-Studie wünschten sich etwa Frauen wie auch Männer in Polen und Finnland deutlich mehr als zwei Kinder. In Deutschland lag der Wert zuletzt 1988 so hoch. Bei den Erhebungen in Deutschland waren 2005 rund 5500 Menschen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren zu ihren Vorstellungen von Elternschaft und Familie befragt worden.
"Die Studie bestätigt, dass immer noch Frauen durch Kinder die meisten Einschränkungen erfahren", sagte Hamm. Das Geburtenniveau liege schon lange unterhalb der 2,1 Kinder je Frau, die nötig wären, um die Bevölkerungszahl in Deutschland konstant zu halten. Aktuell liege das Niveau bei 1,37 Kindern - dabei wird deutlich, dass die tatsächliche Kinderzahl niedriger als die Wunschzahl ist.
Nötig sei mehr Gleichberechtigung. "Wer Familien unterstützen will, muss die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen so gestalten, dass unterschiedliche Familienkonstellationen und Lebensentwürfe berücksichtigt werden", sagte Hamm. "In den alten Bundesländern ist der Wunsch nach Kinderlosigkeit sehr viel stärker ausgeprägt als in den neuen. Im Osten wünschen sich nur jeder fünfte Mann und jede siebzehnte Frau keine Kinder."
Elternschaft sei im Leben der meisten Menschen zu einem Wert unter vielen geworden. Kinder würden dabei in der allgemeinen Wahrnehmung eher mit Belastungen als mit einer Bereicherung des Lebens verbunden. Nur ein Viertel der befragten Männer und Frauen erwartet durch Kinder mehr Lebensfreude und Zufriedenheit. "Familien genießen wenig Ansehen", sagte Hamm. Gegen Kinder spreche für viele Befragte, dass der Nachwuchs finanziellen Spielraum, Beschäftigungschancen und persönliche Freiheit einschränke.
"Der Einfluss der Familienpolitik auf die Geburtenziffer ist bislang begrenzt", sagte die Stiftungschefin weiter. Gleichwohl räumten die Menschen in Umfragen familienpolitischen Maßnahmen ganz allgemein einen hohen Stellenwert ein. Besonders empfänglich für Unterstützungen sind laut der Studie Familien mit einem Kind und Menschen mit Abitur. Kaum erreichbar seien hingegen Menschen in Ausbildung. Gründe für Kinderlosigkeit seien auch, dass der geeignete Partner fehlt oder die Gesundheit instabil ist.
Meine Antwort:
Es wäre interessant zu wissen, wie viele der Befragten ursprünglich Kinder wollten, und aufgrund medizinischer Schwierigkeiten keine bekommen haben.
Wir wollten 2. Geht leider nur auf medizinischem Weg. Aber dann kam die Gesundheitsreform. Kinder sind "private Lebensplanung", die IVF soll man gefälligst selbst bezahlen. 145 Mio Euro/Jahr (0,1% der Gesamtausgaben, als IVF noch im Leistungskatalog der KK war) kann die arme Gesellschaft leider nicht aufbringen. 20 Milliarden für die Raucherfolgekosten schon. Jetzt, wo wir unverschuldet keine Kinder haben, werden wir mit höheren Abgaben, Rentenkürzung bestraft und sind die Bösen DINKS. (dass wir ohne Kinder uns auch an Steuern dusselig zahlen, keinerlei Freibetäge haben, unsere KK Beiträge Kinder mittragen etc. interessiert alles nicht).
Ich bin jetzt 41. wenn man mich JETZT fragt, will ich auch keine mehr. Als ich sie wollte, hat man mich im Stich gelassen. 2 Millionen Paare in Deutschland sind in der gleichen Situation.
Nähere Infos bei:
www.klein-putz.net, das Forum für ungewollt Kinderlose