Adenomyose/Endometriose - trotzdem schwanger???

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Köllemarie
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Beitrag von Köllemarie »

Hallo an alle!

@Murmelchen: Das ist ja wieder mal sehr verwirrend. Zwei Experten und zwei so unterschiedliche Meinungen. Was ich an deiner Stelle machen würde weiß ich allerdings auch nicht. Aber was habt ihr zu verlieren (außer Zeit natürlich!), wenn ihr es einfach einige Monate lang versucht?!

@Doro: Meine Bauchspiegelung hat Dr. Schmidt gemacht. Ich finde ihn auch sehr kompetent. Er hat mir nach der OP gesagt, dass er davon ausgeht, dass ich neben der Endometriose, den Verwachsungen und den Myomen eine Adenomyose habe, er aber empfiehlt, dies durch ein MRT bestätigen zu lassen.

@alle: Nun kommt die Überraschung. Gestern war ich bei Dr. Palm um mit ihm den genauen Verlauf der Wechseljahrestherapie abzusprechen. Sowohl Dr. Palm als auch Dr. Schmidt waren sich bezügl. der Diagnose Adenomyose sicher, weil alles darauf hinwies. Nun lag das Ergebnis vom MRT vor: KEINE ADENOMYOSE!!!! Ich dachte, ich hör nicht richtig. An der Diagniose hab ich eigentlich gar nicht mehr gezweifelt. Ich war natürlich super erleichtert!!!

Da ich aber neben der Endometriose auch noch die Schilddrüsenautoimmunerkrankung Hashimoto T. hab, soll ich nun drei Monate lang mit Clomifen (5 x 1/2 Tablette) den Zyklus stimulieren. Wenn die drei Monate nix bringen, steht IVF auf dem Plan. Von dem neuen Weg hab ich mich genauso überrumpelt gefühlt wie du, Murmelchen!

Tja, jetzt hab ich mich ausführlich über Adenomyose informiert, hab hier mit euch alles besprochen und nun hab ich sie gar nicht!
Ich werde natürlich trotzdem hier weiterlesen und -schreiben, kann nur zum eigentlichen Thema plötzlich gar nichts mehr beitragen!
Dennoch: Bis bald!

Ein schönes Wochenende wünscht euch Köllemarie
Murmelchen
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Beitrag von Murmelchen »

Hallo Köllemarie,

ist ja komisch, erst heisst es Adenomyose, dann wieder nicht!!! Wäre auch so überrumpelt wie Du, aber um die künstl. Wechseljahre kommst Du jetzt drumrum, ist ja auch was.
Allerdings bin ich skeptisch, ob man alleine durch das MRT sagen kann, ob eine Adenomyose vorliegt oder nicht.
Soweit ich weiß, kann man die Adenomyose nur bei einer BS diagnostizieren, und zwar nur, wenn man das Gewebe auch histologisch untersucht.
Bei mir hat der Arzt das schon auf dem US vermutet, während der OP gesehen und ausserdem noch nachgewiesen, also bei mir ist es so gut wie sicher, daß ich es habe.

Trotzdem wünsche ich Dir natürlich alles alles Gute für die nächsten Monate mit Clomifen und hoffentlich braucht Ihr keine IVF!
Ich bin übrigens auch so eine Schilddrüsengeplagte, habe eine UF und bekomme auch SD-Hormone, Hashi wird vermutet, aber ich hatte bisher nur einmal leicht erhöhte AK´s, deshalb ist sich meine Ärztin da nicht so sicher. Aber es geht in diese Richtung.

Hast Du denn unregelmäßige Zyklen oder keinen richtigen Eisprung, weil es jetzt mit Clomifen probiert wird?

Wäre toll, wenn Du trotzdem noch schreiben würdest, es interessiert mich ja schon, wie´s bei Dir weitergeht.

LG Murmelchen
Köllemarie
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Beitrag von Köllemarie »

Hallo Murmelchen!

Ja, ich hab auch schon gelesen, dass man Adenomyose nur durch einen histologischen Befund eindeutig diagnostizieren kann. Danach hab ich meinen Arzt gar nicht mehr gefragt. Ich hab mir vorher jede Menge Fragen zur Wechseljahrestherapie und zur Adenomyose notiert, die ich mit ihm besprechen wollte. Als er dann sagte, ich hätte keine Adenomyose, war ich so überrumpelt, dass mir nicht direkt die richtigen Fragen eingefallen sind. Die Fragen kommen erst jetzt.

Ich fand den letzten Termin eh nicht so befriedigend. Als er mir sagte, dass ich keine Adenomyose habe, meinte er direkt, dann könnten wir ja nun mit IVF anfangen. Da war ich super erstaunt und auf meine Frage, warum er direkt mit IVF anfangen wollte, meine er, ich hätte ja diverse Verwachsungen gehabt. Auf meinen Einwand, die seinen doch bei der BS entfernt worden, ist er gar nicht richtig eingegangen. Er meinte darauf hin, ich solle den Zyklus mit 1/2 Tablette Clomifen unterstützen.
Mein Zyklus ist sehr regelmäßig und nen Eisprung hab ich grundsätzlich auch. In meinem Alter (37) findet ja nicht mehr in jedem Zyklus ein Eisprung statt und das will er durch die Tabletten unterstützen.
Tja, ob das wirklich nötig ist, weiß ich auch nicht.
Bevor ich mit den Tabletten anfange möchte ich noch mal mit ihm sprechen und werd ihn daher Anfang nächster Woche mal anrufen.

Bei dir wird auch Hashi vermutet? Sind denn bei dir außer den Antikörpern auch noch andere Werte bestimmt worden? Die Werte FT3, FT4 und TSH sind auch nicht unwichtig, soweit ich weiß.
Was man bei dieser ganzen Kinderwunschdiagnostik alles herausfindet! Da hat man plötzlich Krankheiten, von denen man nie war gehört und auch niemals was gemerkt hat. Das ist schon echt komisch!

Ich wünsch dir noch weiterhin ein schönes Wochenende!

LG von Köllemarie
Murmelchen
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Beitrag von Murmelchen »

Hallo Köllemarie,

tut mir leid, daß Dein Arzttermin auch nicht so zufriedenstellend verlaufen ist - hoffentlich kannst Du all die Fragen noch ausreichend am Telefon klären.
Aber wenn Ihr starken Kinderwunsch habt, dann würde ich persönlich nichts gegen die Einnahme von Clomifen haben, zumal 1/2 Tablette sehr wenig ist.
Ich bekomme das ja auch, da auch ich - aus welchen Gründen auch immer - im letzten Jahr eher unregelmäßige Zyklen hatte mit kurzer Dauer, die wohl auch zwischendurch ohne Eisprung geblieben sind.
Die Begründung für IVF finde ich ja doch etwas dünn, v.a. wenn Du ja operiert wurdest und die Verwachsungen gelöst wurden.

Klar wurden bei mir auch die normalen SD-Werte wie TSH und die freien Werte kontrolliert. Aufgefallen ist mir das selber - ich hatte ja schon viele Blutuntersuchungen in Kiwu-Praxen und da habe ich dann irgendwann mal gesehen, daß der TSH knapp unter 3 ist.
Im Internet hatte ich aber kurz zuvor gelesen, daß der TSH bei Kinderwunsch unter 1 sein sollte und ausserdem auch der Normwert für das TSH gesenkt wurde, so daß ein TSH ab 2-2,5 schon als nicht mehr ganz normal gilt.
Ausserdem hatte ich eine ganze Palette von UF-Symptomen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, einschlafende Hände, stumpfe Haare, Gewichtszunahme und das Abnehmen klappte überhaupt nicht mehr.......!

Also bin ich zu einem Endokrinologen, und seither bekomme ich L-Thyroxin. Mir geht es seither viel besser, ich nehme 50 und 62,5 µg im Wechsel und damit geht es mir ganz gut.
Ja, und das mit Hashi ist nicht so ganz geklärt, es spricht halt die kleine echoarme SD dafür und meine Werte habe ich mal bei Dr. Hotze ins Forum gestellt (kennst Du das vielleicht auch?), die meinte, es wäre auf jeden Fall Hashimoto T., da ich einmal leicht erhöhte AK´s hatte, damit wäre Hashi bewiesen.
Mein Arzt dagegen meint, es wäre kein Hashi, wenn dann "nur" eine beginnende Hashi!

Hast Du denn Beschwerden aufgrund der Hashimoto T.?
Wie drücken sich die bei Dir aus und bekommst Du auch SD-Hormone?

Drücke Dir jetzt die Daumen für das Telefongespräch mit Deinem Arzt, liebe Grüsse und auch Dir noch einen schönen Sonntag Abend!

Murmelchen
Köllemarie
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Beitrag von Köllemarie »

Hallo Murmelchen! :hallo:
Ich hab mit meinem Arzt telefoniert und nehm nun seit zwei Tagen 1/2 Tablette Clomifen. Mal sehen, ob es was bringt!
Nimmst du die Tabletten momentan auch schon? Wieviel bekommst du?
Bei mir hats im Bauch gestern schon etwas gezwickt. Vielleicht lags auch nur am Essen? Eine halbe Tablette ist ja wirklich nicht viel und die Nebenwirkungen sind dann bestimmt auch nicht so stark.

Ich hab zwar die Diagnose Hashimoto, hab aber weder vorher noch jetzt irgendetwas davon gemerkt. Zumindest nichts, was ich direkt mit dieser Erkrankung in Verbindung bringen würde. Ich war früher auf jeden Fall infektanfälliger als heute, aber ob das mit Hashimoto zusammenhängt oder mit dem früher stärkeren beruflichen Stress weiß ich auch nicht.
Da mein TSH-Wert noch etwas zu hoch ist, ist die Dosis etwas erhöht worden, ich nehme jetzt L-Thyroxin 100, bis vor einer Woche war es noch 75. Die Erhöhung merke ich schon etwas, ich hab das Gefühl mehr "unter Strom" zu stehen. Das wird sich aber sicherlich noch geben.
Aber wie du schon sagst, der TSH-Wert sollte unter 1 liegen und meiner lag noch knapp darüber.

Mit nem besseren TSH-Wert, beseitigten Endometriose-Herden, gelösten Verwachsungen und Clomifen müsste es aber mit ner Schwangerschaft nun wirklich mal klappen! Mal sehen, ob mein Körpe das auch so sieht wie ich!!!

Das ist ja komisch, dass man bei dir nicht eindeutig sagen kann, ob du Hashimoto hast oder nicht! Aber im Prinzip ist ja eigentlich unerheblich, wie die Diagnose ist. Man kann bei Hashimoto doch nichts anderes machen als L-Thyroxin zu nehmen um den TSH-Wert so in den Griff zu bekommen. Wie ist dein TSH-Wert denn mittlerweile?

Ich bekomme gleich Besuch von ner Freundin, die in Norddeutschland lebt und die ich daher nicht so oft sehe. Darauf freu ich mich schon!
Dir wünsch ich auch nen schönen, nicht zu arbeitsreichen Tag!

Liebe Grüße von Köllemarie
Murmelchen
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Beitrag von Murmelchen »

Hallo Köllemarie,

also ich nehme die Tabletten momentan noch nicht - wohl erst im nächsten Zyklus. In diesem Zyklus war ich ja erst am 9.ZT beim FA, deshalb konnte man da ja nicht mehr damit anfangen - ich hatte schon mal einen Clomizyklus, da habe ich jeden Tag 1 Tablette eingenommen vom 5.-9. ZT.
Wie läuft das bei Dir?
Ich hatte damals glaube ich 2 sprungreife Follikel - daher wäre auch eine Zwillings-SS möglich gewesen damals, aber das ist bei Clomifen durchaus ein Risiko.
Das Zwicken im Bauch kann durchaus vom Clomifen kommen bei Dir.

Ja, und das mit der Hashimoto-Diagnose ist so eine Sache. Wie wurde das denn bei Dir diagnostiziert?
Bei mir spricht wie gesagt die echoarme und kleine SD für Hashi - allerdings hatte ich die ersten Male bei der Blutuntersuchung keine Antikörper. Nur einmal waren diese AK´s (die bei Hashi meist vorhanden sind) leicht über der Norm.
Mein Endokrinologe meinte daraufhin, daß auch gesunde Menschen solche AK´s hätten und das kein zwingender Grund für Hashi wäre. Im Forum von Prof. Hotze (SD-Forum) dagegen meinte das Ärzteteam, AK´s über der Norm (egal wie hoch) weisen immer auf Hashi hin.
Da sind sich wohl die Ärzte auch nicht so einig!

Naja, ich hoffe, das Clomifen hilft bei Dir weiter, die Chancen sind doch sicherlich nicht schlecht.
Beim Steigern des SD-Hormons würde ich vielleicht lieber erstmal um 12,5µg steigern und nach zwei Wochen dann die ganzen 25µg mehr nehmen. Ich habe gemerkt, daß man bei einer Steigerung einfach leichte ÜF-Symptome bildet für kurze Zeit, und die sind geringer, wenn man die Steigerung ganz sanft vornimmt.

Viel Spass mit Deiner Freundin und liebe Grüsse und toi toi toi für diesen Zyklus.

LG Murmelchen
Köllemarie
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Beitrag von Köllemarie »

Hallo Murmelchen!

Nachdem ich in den letzten Tagen sehr viel unterwegs war, sitze ich jetzt mal wieder am PC.

Also, heute habe ich die letzte halbe Tablette Clomifen genommen. Ich hatte bisher, bis auf den einen Abend, keinerlei Nebenwirkungen. Dafür ist vielleicht die Dosis zu niedrig.
Da ich nur eine halbe Tablette nehme, wird mein Zyklus auch nicht weiter überwacht - zumindest, solange ich keine Beschwerden habe.
Mal sehn, was es bringt!

Bei mir war die Diagnose Hashimoto nach der Blutuntersuchung, dem Ultraschall und dem Kernspin sofort sehr eindeutig. Da gab es gar keine weiteren Überlegungen.
Mittlerweile hat sich mein Körper an die Erhöhung des L-Thyroxin gewöhnt. Beim nächsten mal werde ich deinen Rat befolgen und die Erhöhung in zwei Schritten vornehmen. Das ist ne gute Idee!
Das Forum von Prof. Hotze hab ich noch gar nicht gefunden. Ich muss mal genauer danach suchen!

Seit wann hast du denn bei dir die UF-Symptome der SD festgestellt? Hattest du schon vorher Beschwerden, die kein Arzt zuordnen konnte?

Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende!

LG von Köllemarie
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, ich hatte euer Forum zwar gelesen, mich aber irgendwie nicht angesprochen gefühlt, weil ich den Begriff noch nie gehört hatte. Ich bin seit Jahren mit meiner Endometriose in Behandlung, wurde mehrfach operiert und hab diverse Therapien inkl. 6 Monate Wechseljahre hinter mir. Im Februar 2004 hab ich dennoch dank ICSI einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Ein gutes Jahr später musste ich mich einer ca 3 Stündigen sehr aufwändigen OP wegen erneutrer starker Endometriose unterziehen. Danach habe ich mehrer ICSIs fürs Geschwisterkind durchgeführt und war im Januar zu einer Zystenkontrolle erneut in Köln bei meinem Endo-Operateur, Prof. Possover, der ja auch ein Spezi auf dem Gebiet ist. Und heute (!!)bekomme ich die Rechnung, und sehe da folgenden Befund: ... Adenomyosis uteri interna

Soso, da hab ich das Zeug also auch :-? Er hatte mir damals gesagt, dass er an der Gebärmutter nichts entfernen konnte, da diese dann mit hätte dran glauben müssen. Sein Tipp: Werden sie schnell schwanger. Hahaha. Ich lach immer noch, bin jetzt 4 ET's weiter und nach wie vor unschwanger, hatte allerdings mind. 1 biochemische SS,

Fazit: Ja, man kann sicher damit ss werden *dd* *dd*
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