Entscheidungsunterstützung für/gegen ivf
Entscheidungsunterstützung für/gegen ivf
Hallo allerseits,
Ihr kommt mir alle in Bezug auf ivf schon so mega-entschlossen vor... Ich bin gerade in der Entscheidung, werde auch demnächst meinen Antrag abgeben, aber bin mir noch nicht 100% sicher, ob ich so weit eigentlich gehen will oder nur in die üblichen Eskalationsschleifen der Medizin geraten bin...
Ich würde mich freuen, wenn es einigen von Euch genauso geht und eine Diskussion vielleicht mehr Leuten als nur mir bei der Entscheidung hilft.
Vielleicht haben sich ja andere, die zu einer Entscheidung gekommen sind, solche oder ähnliche Fragen auch gestellt, es würde mich interessieren, wie Ihr sie für Euch beantwortet habt....
Mir spuken so die folgenden Fragen im Kopf herum – gibt sicher noch mehr Aspekte, die man bedenken sollte?
* Emotionale Bewertung des Vorgangs
* Beurteilung von High Tech Medizin im allgemeinen (Luxus für reiche Länder...)
* Durch solchen Aufriss übergroße Erwartungen an ein Kind, die es von Anfang an übermäßig belasten?
* Neutrale Beratung schwer zu finden (jede Arztpraxis hat sicher einen Interessenskonflikt zwischen Umsatz und Beratung)
* Macht es einem Kind später etwas aus, so zu entstanden zu sein?
* Empfindet man das Kind als Fremdkörper? (vielleicht etwas wie ein Organ nach einer Transplantation)?
* Belastung für Beziehung?
* Extrem westlicher „materialistischer“ Ansatz (bin kein New Age Freak, aber trotzdem würde mich mal interessieren, wie das Problem der Kinderlosigkeit in anderen Kulturen behandelt wird...)
* Schlechtes Gewissen wegen der Kosten
* Eigentlich erzähle ich auf Arbeit und bei Freunden immer so, was mir in den Sinn kommt, aber bei dem Thema überlegt man sich das und ist wahrscheinlich ziemlich einsam?
Liebe Grüße und vielen Dank für jeden Beitrag!
kaschmirziege
Ihr kommt mir alle in Bezug auf ivf schon so mega-entschlossen vor... Ich bin gerade in der Entscheidung, werde auch demnächst meinen Antrag abgeben, aber bin mir noch nicht 100% sicher, ob ich so weit eigentlich gehen will oder nur in die üblichen Eskalationsschleifen der Medizin geraten bin...
Ich würde mich freuen, wenn es einigen von Euch genauso geht und eine Diskussion vielleicht mehr Leuten als nur mir bei der Entscheidung hilft.
Vielleicht haben sich ja andere, die zu einer Entscheidung gekommen sind, solche oder ähnliche Fragen auch gestellt, es würde mich interessieren, wie Ihr sie für Euch beantwortet habt....
Mir spuken so die folgenden Fragen im Kopf herum – gibt sicher noch mehr Aspekte, die man bedenken sollte?
* Emotionale Bewertung des Vorgangs
* Beurteilung von High Tech Medizin im allgemeinen (Luxus für reiche Länder...)
* Durch solchen Aufriss übergroße Erwartungen an ein Kind, die es von Anfang an übermäßig belasten?
* Neutrale Beratung schwer zu finden (jede Arztpraxis hat sicher einen Interessenskonflikt zwischen Umsatz und Beratung)
* Macht es einem Kind später etwas aus, so zu entstanden zu sein?
* Empfindet man das Kind als Fremdkörper? (vielleicht etwas wie ein Organ nach einer Transplantation)?
* Belastung für Beziehung?
* Extrem westlicher „materialistischer“ Ansatz (bin kein New Age Freak, aber trotzdem würde mich mal interessieren, wie das Problem der Kinderlosigkeit in anderen Kulturen behandelt wird...)
* Schlechtes Gewissen wegen der Kosten
* Eigentlich erzähle ich auf Arbeit und bei Freunden immer so, was mir in den Sinn kommt, aber bei dem Thema überlegt man sich das und ist wahrscheinlich ziemlich einsam?
Liebe Grüße und vielen Dank für jeden Beitrag!
kaschmirziege
Danke für die Beachtung
Hi Du,
ich kann Dir dazu nur sagen, dass bei mir der Wunsch nach einem Kind grösser war, als jeder Zweifel!
Fragen, wie "empfindet man das Kind als Fremdkörper" machen mich eher traurig und sei mir nicht böse - dann solltest Du es lieber wirklich lassen! Es wäre Dein Kind! Was soll denn da ein Fremdkörper sein?
Würdest Du auch keine Chemotherapie machen, weil man in der 3.Welt auch nicht die Möglichkeit dazu hat?
Macht es einem Kind später etwas aus, ein Wunschkind zu sein, für das Mami und Papi alles Erdenkliche getan haben?
Das sind alles Fragen, bei denen ich, wenn sie sich mir aufgedrängt hätten, mich gegen eine IVF entschieden hätte, denn man sollte dieses wirklich nur in Erwägung ziehen, wenn der Wunsch nach einem Kind wirklich da ist und so gross ist, dass man sich nur wünscht, dass dieser bald in Erfüllung geht.
Sei mir nicht böse, das ist meine Ansicht....
Liebe Grüsse
Michi
ich kann Dir dazu nur sagen, dass bei mir der Wunsch nach einem Kind grösser war, als jeder Zweifel!
Fragen, wie "empfindet man das Kind als Fremdkörper" machen mich eher traurig und sei mir nicht böse - dann solltest Du es lieber wirklich lassen! Es wäre Dein Kind! Was soll denn da ein Fremdkörper sein?
Würdest Du auch keine Chemotherapie machen, weil man in der 3.Welt auch nicht die Möglichkeit dazu hat?
Macht es einem Kind später etwas aus, ein Wunschkind zu sein, für das Mami und Papi alles Erdenkliche getan haben?
Das sind alles Fragen, bei denen ich, wenn sie sich mir aufgedrängt hätten, mich gegen eine IVF entschieden hätte, denn man sollte dieses wirklich nur in Erwägung ziehen, wenn der Wunsch nach einem Kind wirklich da ist und so gross ist, dass man sich nur wünscht, dass dieser bald in Erfüllung geht.
Sei mir nicht böse, das ist meine Ansicht....
Liebe Grüsse
Michi
Jetzt handeln oder nur hoffen ?
Hallo “Kaschmirziege“,
kann es sein, dass Du diese sicherlich interessanten sozialen u. kulturellen Aspekte vielleicht nur einbeziehst, weil Du verständlicherweise wie die meisten Angst vor einer IVF hast.
Psychologen nennen so etwas auch “Rationalisierung“.
Eine Kiwu-therapie ist psychisch sicherlich sehr belastend:
Zuallererst muß man leider akzeptieren, Kiwupatient zu sein und lernen, sich nicht so stigmatisiert zu fühlen.Auch für die Beziehung kann die Therapie sehr belastend sein, weil viele Männer mit dem Thema anders umgehen und äußerlich scheinbar weniger unter Kinderlosigkeit leiden u. weniger drüber reden. Meine Theorie ist, daß viele Männer diese Situation für unberechenbar halten, sich oft hilflos gegenüber den Emotionen der Frau sehen, nicht wissen wie sie helfen sollen, mitheulen unmännlich u. unpragmatisch wäre, sich bei Entscheidungen lieber zurückhalten, weil sie sonst hinterher “Schuld “sein könnten. Trotzdem machen viele technisch alles mit, auch wenn die Frauen oft die Behandlungsentscheidungen treffen.
Allein die Tatsache, in Europa,in Deutschland geboren zu sein, ist schon eigentlich ein großes Glück (Luxus) in Relation zur Chancenlosigkeit vieler Menschen aus anderen Teilen der Welt, ganz abgesehen von d. Aspekt High-Tech-Medizin...
Aber weil Du (wie auch ich) schon > 40 bist hast Du eigentlich nur die realistische Entscheidungsmöglichkeit zwischen JETZT HANDELN oder VIELLEICHT DANN NIE MEHR SCHWANGER WERDEN
Sorry für meine deutlichen Worte, aber ich habe die letzten 2 Jahre schon viele Infos gesammelt, die Statistiken sind leider eindeutig...
Ich rate Dir, hier in den Foren viele Infos über medizinische Abläufe und konkrete Erfahrungen in Praxen zu sammeln und die Erfolgschancen + damit verbundenen Erwartungen möglichst realistisch einzuschätzen, um Dich vor zu hochgesteckten Erwartungen u. Enttäuschungen zu schützen.
Trotzdem wird hier auch immer wieder von kleinen Wundern berichtet, die uns daran erinnern, daß auch Statistiken nur Anhaltspunkte sind und Glück und Schicksal doch letztendlich für den Einzelnen bestimmend sind.
Viel Glück und Erfolg wünscht Dir Birgit !!
kann es sein, dass Du diese sicherlich interessanten sozialen u. kulturellen Aspekte vielleicht nur einbeziehst, weil Du verständlicherweise wie die meisten Angst vor einer IVF hast.
Psychologen nennen so etwas auch “Rationalisierung“.
Eine Kiwu-therapie ist psychisch sicherlich sehr belastend:
Zuallererst muß man leider akzeptieren, Kiwupatient zu sein und lernen, sich nicht so stigmatisiert zu fühlen.Auch für die Beziehung kann die Therapie sehr belastend sein, weil viele Männer mit dem Thema anders umgehen und äußerlich scheinbar weniger unter Kinderlosigkeit leiden u. weniger drüber reden. Meine Theorie ist, daß viele Männer diese Situation für unberechenbar halten, sich oft hilflos gegenüber den Emotionen der Frau sehen, nicht wissen wie sie helfen sollen, mitheulen unmännlich u. unpragmatisch wäre, sich bei Entscheidungen lieber zurückhalten, weil sie sonst hinterher “Schuld “sein könnten. Trotzdem machen viele technisch alles mit, auch wenn die Frauen oft die Behandlungsentscheidungen treffen.
Allein die Tatsache, in Europa,in Deutschland geboren zu sein, ist schon eigentlich ein großes Glück (Luxus) in Relation zur Chancenlosigkeit vieler Menschen aus anderen Teilen der Welt, ganz abgesehen von d. Aspekt High-Tech-Medizin...
Aber weil Du (wie auch ich) schon > 40 bist hast Du eigentlich nur die realistische Entscheidungsmöglichkeit zwischen JETZT HANDELN oder VIELLEICHT DANN NIE MEHR SCHWANGER WERDEN
Sorry für meine deutlichen Worte, aber ich habe die letzten 2 Jahre schon viele Infos gesammelt, die Statistiken sind leider eindeutig...
Ich rate Dir, hier in den Foren viele Infos über medizinische Abläufe und konkrete Erfahrungen in Praxen zu sammeln und die Erfolgschancen + damit verbundenen Erwartungen möglichst realistisch einzuschätzen, um Dich vor zu hochgesteckten Erwartungen u. Enttäuschungen zu schützen.
Trotzdem wird hier auch immer wieder von kleinen Wundern berichtet, die uns daran erinnern, daß auch Statistiken nur Anhaltspunkte sind und Glück und Schicksal doch letztendlich für den Einzelnen bestimmend sind.
Viel Glück und Erfolg wünscht Dir Birgit !!
Hallo Kaschmirziege,
es ging mir -uns- wie Michi: für unseren Traum von einer Familie war uns nichts zu beschwerlich, wir haben alles dafür getan. Soche Fragen haben sich uns nie gestellt. Die Behandlung ist auch nicht belastender als jahrelang Monat für Monat eine gewisse Hoffnung zu hegen und dann enttäuscht zu werden. Entweder ist alles top in Ordnung, dann probiert man es eben einfach so weiter... oder es stimmt etwas nicht, dann begibt man sich in Behandlung. Und warum nicht dann alle Möglichkeiten ausnützen, die sich einem bieten. Schlechtes Gewissen? Warum? Hat das irgendwer, der mit schlechten Angewohnheiten seine Gesundheit schädigt
und damit Kosten verursacht? Dein eigen Fleisch und Blut ein Fremdkörper? Wer sowas denkt, sollte das Kinderkriegen wirklich lieber lassen. Dem Kind wird es nichts ausmachen, wie es enstanden ist, wenn es den Eltern nichts ausmacht. Hauptsache es wird geliebt. Ich gebe zu, dass, als es denn endlich geklappt hat, ich als Mutter ziemlich unsicher und ängstlich war. Nach all der Mühen wollte ich natürlich alles richtig machen. Aber auch das kann man in den Griff bekommen, dass es das Kind nicht belastet. Natürlich ist es ein besonderes Kind -wie jedes andere auch
Mit soviel Liebenswerten und Macken, Begabungen und Schwächen...
Materialistischer Gedanke, vielleicht -aber mir lieber als verstossen zu werden *wie in manchen Kulturen* oder das Familienglück auf einer Lüge/Betrug aufzubauen *Fremdgehen*
Wenn man sich die KiWu-Praxen so anschaut, ist das Problem sehr verbreitet, aber niemand mag gern darüber reden. Es ist zu peinlich und man kann durch blöde Sprüche von Unwissenden ziemlich verletzt werden. Aber man kann auch viel Verständnis bekommen. Das muss halt jeder für sich entscheiden.
es ging mir -uns- wie Michi: für unseren Traum von einer Familie war uns nichts zu beschwerlich, wir haben alles dafür getan. Soche Fragen haben sich uns nie gestellt. Die Behandlung ist auch nicht belastender als jahrelang Monat für Monat eine gewisse Hoffnung zu hegen und dann enttäuscht zu werden. Entweder ist alles top in Ordnung, dann probiert man es eben einfach so weiter... oder es stimmt etwas nicht, dann begibt man sich in Behandlung. Und warum nicht dann alle Möglichkeiten ausnützen, die sich einem bieten. Schlechtes Gewissen? Warum? Hat das irgendwer, der mit schlechten Angewohnheiten seine Gesundheit schädigt
und damit Kosten verursacht? Dein eigen Fleisch und Blut ein Fremdkörper? Wer sowas denkt, sollte das Kinderkriegen wirklich lieber lassen. Dem Kind wird es nichts ausmachen, wie es enstanden ist, wenn es den Eltern nichts ausmacht. Hauptsache es wird geliebt. Ich gebe zu, dass, als es denn endlich geklappt hat, ich als Mutter ziemlich unsicher und ängstlich war. Nach all der Mühen wollte ich natürlich alles richtig machen. Aber auch das kann man in den Griff bekommen, dass es das Kind nicht belastet. Natürlich ist es ein besonderes Kind -wie jedes andere auch

Materialistischer Gedanke, vielleicht -aber mir lieber als verstossen zu werden *wie in manchen Kulturen* oder das Familienglück auf einer Lüge/Betrug aufzubauen *Fremdgehen*
Wenn man sich die KiWu-Praxen so anschaut, ist das Problem sehr verbreitet, aber niemand mag gern darüber reden. Es ist zu peinlich und man kann durch blöde Sprüche von Unwissenden ziemlich verletzt werden. Aber man kann auch viel Verständnis bekommen. Das muss halt jeder für sich entscheiden.
Liebe Grüsse
Susan
Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollen wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu genießen....
Jane Austen
Susan
Nur weil uns ein Stück vom Glück fehlt, sollen wir uns nicht davon abhalten lassen, alles andere zu genießen....
Jane Austen
Hallo Kaschmirziege,
ich kann mich Michi nur anschließen, das Kind unterscheidet sich doch nicht von anderen Babies, ich meine, es ist ja nicht aus Plastik oder so (womöglich noch mit Herstellerstempel der Praxis
...).
Ich kann für mich sagen, ich habe mir mein Kind so sehr gewünscht, da hat mich echt nicht interessiert, wie andere Kulturen das halten, und was die Frage der Entstehung betrift - unser Baby ist aus Liebe und einem tiefen Wunsch heraus entstanden, ob im nun Eileiter oder in der Petrischale, was ändert das denn?
Lisa
(mit einer wunderbaren, gesunden ICSI-Tochter, an der alles dran ist
...)
ich kann mich Michi nur anschließen, das Kind unterscheidet sich doch nicht von anderen Babies, ich meine, es ist ja nicht aus Plastik oder so (womöglich noch mit Herstellerstempel der Praxis



Ich kann für mich sagen, ich habe mir mein Kind so sehr gewünscht, da hat mich echt nicht interessiert, wie andere Kulturen das halten, und was die Frage der Entstehung betrift - unser Baby ist aus Liebe und einem tiefen Wunsch heraus entstanden, ob im nun Eileiter oder in der Petrischale, was ändert das denn?
Lisa
(mit einer wunderbaren, gesunden ICSI-Tochter, an der alles dran ist

Hallo Kaschmirziege !
Einige deiner Punkte kann ich verstehen aber andere sind für mich ziemlich weit hergeholt als Entscheidungshilfe.
Hast du deine Eltern jemals gefragt wo du gezeugt wurdest bzw. auf welche Art ? (evtl. die Stellung dabei ??)
Also ich bin noch nie auf die Idee gekommen und ich glaube nicht das das irgendjemand jemals gefragt hat.
Ganz klar entweder will man gerne ein Kind uns ist gemeinsam zu einigen Opfern bereit oder der Wunsch ist nicht groß genug.
Also ich hatte mit meinem Mann schon vor Jahren da wußten wir noch nicht mal dass wir mal in der Kiwu landen darüber gesprochen und wir hatten da schon drüber gesprochen dass wir fast alles dafür tun würden.
Und genau daran halten wir uns.
Gut ich bin wohl wesentl. jünger als du und habe mir eben die Zeit genommen erstmal zu üben dann eben IUI, BS und jetzt nach Endodiagnose dann wohl IVF aber mal ehrlich Kind JA oder Nein da kommt für mich immer ein JA raus.
In eingien Ländern werden Frauen beschnitten und trotzdem haben in andern Frauen ihre Klitoris usw. noch und damit auch Freude am Sex.
Ich bin natürl. gegen diese Art der Verstümmelung wie ich gegen alles bin was der Mensch nicht selber entscheiden kann, aber deswegen auf die Freude und Lust beim Sex aus Anteilnahme oder Mitgefühl zu verzichten fiele mir dann auch nicht ein.
Sorry viell. ein blödes Beispiel aber letztendlich auch nix anderes.
Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen wg. der Kosten haben ?
Hat irgendein Sozialhilfeempfänger den ein schlechtes wenn er die beste Behandlung (ja die steht im laut GEsetzt sogar zu im Gegensatz zum selberzahlenden Versicherten) erhält sprich tolle Zähne oder ähnl. ohne eigene Kostenanteile ? Ich denke nein und habe daher auch keines zudem ich ja auch meinen Anteil am Sozialennetz tue und auch für die Altersversorgung unserer Generation sorgen will sprich Kind
Natürlich ist es eine enorme Emotionale Belastung einen unerfüllten Kiwu zu haben und auch während der Behandlung ist das GEfühlsleben sehr chaotisch aber letztendlich liegt es an jedem selber ob er damit klar kommt oder sich Hilfe sucht entweder über so Foren wie hier oder eben auch professionelle in einer Therapie. Ganz wichtig ist eben auch dass man nicht NUR für den Kiwu lebt sondern auch noch eine Leben drumrum hat.
So genug erstmal
Einige deiner Punkte kann ich verstehen aber andere sind für mich ziemlich weit hergeholt als Entscheidungshilfe.
Hast du deine Eltern jemals gefragt wo du gezeugt wurdest bzw. auf welche Art ? (evtl. die Stellung dabei ??)
Also ich bin noch nie auf die Idee gekommen und ich glaube nicht das das irgendjemand jemals gefragt hat.
Ganz klar entweder will man gerne ein Kind uns ist gemeinsam zu einigen Opfern bereit oder der Wunsch ist nicht groß genug.
Also ich hatte mit meinem Mann schon vor Jahren da wußten wir noch nicht mal dass wir mal in der Kiwu landen darüber gesprochen und wir hatten da schon drüber gesprochen dass wir fast alles dafür tun würden.
Und genau daran halten wir uns.
Gut ich bin wohl wesentl. jünger als du und habe mir eben die Zeit genommen erstmal zu üben dann eben IUI, BS und jetzt nach Endodiagnose dann wohl IVF aber mal ehrlich Kind JA oder Nein da kommt für mich immer ein JA raus.
In eingien Ländern werden Frauen beschnitten und trotzdem haben in andern Frauen ihre Klitoris usw. noch und damit auch Freude am Sex.
Ich bin natürl. gegen diese Art der Verstümmelung wie ich gegen alles bin was der Mensch nicht selber entscheiden kann, aber deswegen auf die Freude und Lust beim Sex aus Anteilnahme oder Mitgefühl zu verzichten fiele mir dann auch nicht ein.
Sorry viell. ein blödes Beispiel aber letztendlich auch nix anderes.
Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen wg. der Kosten haben ?
Hat irgendein Sozialhilfeempfänger den ein schlechtes wenn er die beste Behandlung (ja die steht im laut GEsetzt sogar zu im Gegensatz zum selberzahlenden Versicherten) erhält sprich tolle Zähne oder ähnl. ohne eigene Kostenanteile ? Ich denke nein und habe daher auch keines zudem ich ja auch meinen Anteil am Sozialennetz tue und auch für die Altersversorgung unserer Generation sorgen will sprich Kind
Natürlich ist es eine enorme Emotionale Belastung einen unerfüllten Kiwu zu haben und auch während der Behandlung ist das GEfühlsleben sehr chaotisch aber letztendlich liegt es an jedem selber ob er damit klar kommt oder sich Hilfe sucht entweder über so Foren wie hier oder eben auch professionelle in einer Therapie. Ganz wichtig ist eben auch dass man nicht NUR für den Kiwu lebt sondern auch noch eine Leben drumrum hat.
So genug erstmal
hallo kaschmirziege,
noch zwei kurze bemerkungen zu deinen (zt verständlichen) gedanken:
ich habe schon ein "normal" gezeugtes kind und bin nun mit einem "künstlich" gezeugten kind schwanger.
für mich macht das in emotionaler hinsicht NULL unterschied!
einsam währed der ki-wu behandlung? dazu sage ich nur: selber schuld. wenn du nur solche freunde hast, mit denen du darüber nicht reden kannst, dann solltest du dir mal grundsätzliche gedanken über die qualität deiner freunde machen.
wir haben mit allen uns nahe stehenden personen darüber gesprochen und waren sehr froh über die unterstützung. natürlich können "nicht betroffene" die strapazen einer ki-wu behandlung nicht wirklich nachvollziehen, aber dafür hast du doch deinen partner und andere betroffene, zb dieses forum hier.
viel glück bei der entscheidungsfindung! es ist gut, dinge zu hinterfragen, aber mach dich nicht verrückt!
gruss von bea
noch zwei kurze bemerkungen zu deinen (zt verständlichen) gedanken:
ich habe schon ein "normal" gezeugtes kind und bin nun mit einem "künstlich" gezeugten kind schwanger.
für mich macht das in emotionaler hinsicht NULL unterschied!
einsam währed der ki-wu behandlung? dazu sage ich nur: selber schuld. wenn du nur solche freunde hast, mit denen du darüber nicht reden kannst, dann solltest du dir mal grundsätzliche gedanken über die qualität deiner freunde machen.
wir haben mit allen uns nahe stehenden personen darüber gesprochen und waren sehr froh über die unterstützung. natürlich können "nicht betroffene" die strapazen einer ki-wu behandlung nicht wirklich nachvollziehen, aber dafür hast du doch deinen partner und andere betroffene, zb dieses forum hier.
viel glück bei der entscheidungsfindung! es ist gut, dinge zu hinterfragen, aber mach dich nicht verrückt!
gruss von bea
Hallo Kaschmirziege,
ich finde Deine Fragen/Zweifel ausgesprochen richtig und wichtig - und vor allen Dingen, sie vor Beginn einer Behandlung zu stellen. Wir selbst sind eigentlich - obwohl durchaus "Kopfmenschen" - eher ein bißchen reingestolpert in diese Behandlung, sicherlich auch aufgrund der Tatsache, dass ich vor drei Jahren noch nicht im Internet recherchiert habe, und damit letztendlich dem Arzt/der Praxis vertrauen mussten. Erst nach dem ersten Mißerfolg habe ich dann angefangen mich zu informieren, was meiner Meinung nach ein wesentlicher Punkt ist, soviele Informationen wie irgend möglich zu bekommen, und damit bist Du hier an einer richtigen Stelle. Deine Frage "Unabhängigkeit - Wirtschaftlichkeit einer Praxis" ist auch in meinen Augen ein ganz wesentlicher, und da die Gesetzeslage in D so ist, wie sie ist, wirst Du feststellen, dass Deine Chancen auf eine Schwangerschaft in anderen europäischen Ländern einfach viel höher sind, weil dort die Gesetzeslage anders (besser?) ist. Für mich stand nach diesem Wissenserhalt fest, dass ich sicherlich keine ICSI/IVF in D mehr machen werden, weil es mir scheint, dass es doch mehr oder weniger reiner Zufall ist, ob schwanger oder nicht. Allerdings würde ich meinen Vorschreiberinnen schon Recht geben, wenn man sich dann für eine Behandlung entschlossen hat, muss man wohl auch positiv rangehen, sonst wirds schwierig.
"Belastung der Beziehung" - ja klar, alle Kinder sind eine enorme Belastung (wir haben schon mehrere), aber ebenso eine enorme Bereicherung - ich kann mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen.
"Fremdkörper" - natürlich, etwas in Dir drin bestimmt (zumindest neun Monate) Deinen Körper in erheblichem Umfang mit, Du kannst es kaum beeinflußen, aber Schwangersein ist einfach klasse und eine ungeheure Lebenserfahrung und eröffnet einen völlig neuen Aspekt auch für Deinen Körper.
"Schlechtes Gewissen wegen der Kosten" - habe ich überhaupt nicht, immerhin werde ich (hoffentlich / im Juli) einen zukünftigen Steuer/Renten/Krankenkassenbeitragszahler(in) in die Welt setzen, die/den wir sicherlich relativ gesund aufziehen werden, so dass sich die in der Tat sehr hohen Behandlungskosten sicher mehr als amortisieren werden.
Das sind so meine Gedanken zu Deinen Aspekten - spannende Diskussion!
Gruß Alina
ich finde Deine Fragen/Zweifel ausgesprochen richtig und wichtig - und vor allen Dingen, sie vor Beginn einer Behandlung zu stellen. Wir selbst sind eigentlich - obwohl durchaus "Kopfmenschen" - eher ein bißchen reingestolpert in diese Behandlung, sicherlich auch aufgrund der Tatsache, dass ich vor drei Jahren noch nicht im Internet recherchiert habe, und damit letztendlich dem Arzt/der Praxis vertrauen mussten. Erst nach dem ersten Mißerfolg habe ich dann angefangen mich zu informieren, was meiner Meinung nach ein wesentlicher Punkt ist, soviele Informationen wie irgend möglich zu bekommen, und damit bist Du hier an einer richtigen Stelle. Deine Frage "Unabhängigkeit - Wirtschaftlichkeit einer Praxis" ist auch in meinen Augen ein ganz wesentlicher, und da die Gesetzeslage in D so ist, wie sie ist, wirst Du feststellen, dass Deine Chancen auf eine Schwangerschaft in anderen europäischen Ländern einfach viel höher sind, weil dort die Gesetzeslage anders (besser?) ist. Für mich stand nach diesem Wissenserhalt fest, dass ich sicherlich keine ICSI/IVF in D mehr machen werden, weil es mir scheint, dass es doch mehr oder weniger reiner Zufall ist, ob schwanger oder nicht. Allerdings würde ich meinen Vorschreiberinnen schon Recht geben, wenn man sich dann für eine Behandlung entschlossen hat, muss man wohl auch positiv rangehen, sonst wirds schwierig.
"Belastung der Beziehung" - ja klar, alle Kinder sind eine enorme Belastung (wir haben schon mehrere), aber ebenso eine enorme Bereicherung - ich kann mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen.
"Fremdkörper" - natürlich, etwas in Dir drin bestimmt (zumindest neun Monate) Deinen Körper in erheblichem Umfang mit, Du kannst es kaum beeinflußen, aber Schwangersein ist einfach klasse und eine ungeheure Lebenserfahrung und eröffnet einen völlig neuen Aspekt auch für Deinen Körper.
"Schlechtes Gewissen wegen der Kosten" - habe ich überhaupt nicht, immerhin werde ich (hoffentlich / im Juli) einen zukünftigen Steuer/Renten/Krankenkassenbeitragszahler(in) in die Welt setzen, die/den wir sicherlich relativ gesund aufziehen werden, so dass sich die in der Tat sehr hohen Behandlungskosten sicher mehr als amortisieren werden.
Das sind so meine Gedanken zu Deinen Aspekten - spannende Diskussion!
Gruß Alina
- Maggie + Tim
- Rang4
- Beiträge: 9295
- Registriert: 05 Apr 2002 02:00
Hallo Hochlandtier des indischen Subkontinents
meinen Vorrednern ist an sich nichts hinzuzufügen.
Letztendlich kann dir deine Fragen aber niemand wirklich richtig beantworten, weil es bei sowas kein objektives "richtig" oder "falsch" gibt.
Du kannst dir zwar Meinungen von woanders einholen, am besten von ebenfalls Betroffenen, was du hier ja auch tust.
Letztendlich müßt ihr euch diese Gedanken aber nur zu zweit für euch selbst vorher machen... und das in Anbetracht deines Alters leider ziemlich bald...
Alles Gute!

meinen Vorrednern ist an sich nichts hinzuzufügen.
Letztendlich kann dir deine Fragen aber niemand wirklich richtig beantworten, weil es bei sowas kein objektives "richtig" oder "falsch" gibt.
Du kannst dir zwar Meinungen von woanders einholen, am besten von ebenfalls Betroffenen, was du hier ja auch tust.
Letztendlich müßt ihr euch diese Gedanken aber nur zu zweit für euch selbst vorher machen... und das in Anbetracht deines Alters leider ziemlich bald...
Alles Gute!
Gruß und Gung ho von Tim
--------
I thought I’d found a reason to live
just like before when I was a child
only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
But the spirit of life keeps us strong
and the spirit of life is the will to carry on
...
I never thought it would be quite like this
living outside of mutual bliss
but as long as the veins in our arm still stand up
the spirit of life will keep living on
--------
I thought I’d found a reason to live
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only to find dreams made of sand
would just fall apart and slip through my hands.
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and the spirit of life is the will to carry on
...
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the spirit of life will keep living on
Hallo Kaschmirziege,
Deine Fragestellungen sind alle sehr abstrakt und sicherlich philosophisch höchst interessant zu diskutieren, nur Du solltest Dir vielleicht eine einzige Frage vorher stellen:
Kannst Du Dir ein Leben ohne Kinder vorstellen oder nicht??
Wenn Du das entschieden hast wirst Du auch für Dich persönlich zu all den anderen Fragen die richtige Antwort finden.
Lieben Gruß
Deine Fragestellungen sind alle sehr abstrakt und sicherlich philosophisch höchst interessant zu diskutieren, nur Du solltest Dir vielleicht eine einzige Frage vorher stellen:
Kannst Du Dir ein Leben ohne Kinder vorstellen oder nicht??
Wenn Du das entschieden hast wirst Du auch für Dich persönlich zu all den anderen Fragen die richtige Antwort finden.
Lieben Gruß
Farinella und Joris *14.10.2003
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