Welche Menschlichen Wege gibt es zu einem Wunschkind
Welche Menschlichen Wege gibt es zu einem Wunschkind
Ich glaube mit dem Thema Kind wird schon sehr viel "Blödsinn" getrieben, sei es die Geschichte die etwa vor 2 Jahren "aufmerksamkeit" erregte, die Amerikanierin die Unfruchtbarkeit "vortäuschte" um eine IVF machen zu lassen, um dann den Punktionstermin zu versäumen - und "unüblicherweise" mit 7-lingen schwanger zu werden.
Für eine Adoption braucht man jede Menge Nerven, Zeit und eine gehörige Portion Glück - um das ganze abwickeln zu können (Spreche aus Erfahrung).
Ich kenne auch einen Fall, wo die Adoption durchgegangen ist, die Ware Kind bei den Adoptiveltern war, und die leibliche Mutter nach einiger Zeit geklagt hat. - Sie sei zum Zeitpunkt der Geburt und der darauffolgenden Adoptionszeit "nicht bei Sinnen" gewesen, sie hat ihr Kind binnen 48 Stunden wieder gehabt.
Eine Eizellspende ist eben ein eine Adoption "light" - die Mütter können, wenn sie wollen ihr "Geheimnis" mit ins Grab nehmen, denn von aussen sieht es so aus, als ob es ihr eigenes Kind wäre, und die Unterlagen in den Instituten werden nach 7 Jahren vernichtet (und keiner kann danach sagen wer Mutter oder Vater des Kindes gewesen ist).
Vielleicht hat man aber auch das Pech, und die Ware "Kind" würde krank werden. Dann kommt es eben heraus, das für eine möglicherweise notwenige Knochenmarktransplantation, Spenderorgan etc. - plötzlich die "natürlichen Ressourcen" fehlen.
Langsam denkt man - der "Mensch Kind" - ist nicht mehr die Hauptsache, sondern es geht um "Prestige".
Die Welt ist im derzeitigen Kinderwahn, vor kurzer Zeit war eine Arbeitskollegin hier im Büro. Sie hat ihr Baby, welches zu dem Zeitpunkt etwa 10-14 Tage (!!) alt war, etwa 8 Stunden durch alle Büros getragen - um es jedem einzeln zu präsentieren. Es hätte nur noch gefehlt - das sie es auf dem Gang gestillt hätte. Es ist das zweite Kind von ihr, sie ist 46 ihr Mann ist 58 (!!).
Vielleicht reagier ich da als "Kinderwunschpatientin" allergisch, aber normal scheint mir das nicht mehr zu sein. Und ich konnte mir die vergangenen 8 Monate von ihr tagtäglich anhören, wie arm sie denn nicht sei, sie hätte schwere Beine und könne nicht mehr in ihrer "geliebten" Bauchlage schlafen. Auch als ich ihr sagte, das es Frauen geben würde, die sich regelrecht "alle 10 Finger abschlecken würden" - wenn sie diese Syntome hätten, - nein, die Frau kam weitere 6 Monate tagtäglich zu mir um mir ihre Beschwerden zu schildern. Gestern und heute hat sie mich auch schon angerufen, "sie, als armes Häufchen Elend" könne jetzt alle 3 stunden in der Nacht aufstehen um zu Stillen.
Ich glaube das hängt alles mit einer anderen Art "Menschlichkeit" zusammen. Mir wurde als Kind immer beigebracht meine Probleme und Sorgen nicht in die Weite Welt hinauszutragen, ebenso darauf zu achten, das ich auch wenn ich mit meiner Freude niemanden verletzen sollte.
Aber dies hat halt die Menschheit verlernt.
Maria
Für eine Adoption braucht man jede Menge Nerven, Zeit und eine gehörige Portion Glück - um das ganze abwickeln zu können (Spreche aus Erfahrung).
Ich kenne auch einen Fall, wo die Adoption durchgegangen ist, die Ware Kind bei den Adoptiveltern war, und die leibliche Mutter nach einiger Zeit geklagt hat. - Sie sei zum Zeitpunkt der Geburt und der darauffolgenden Adoptionszeit "nicht bei Sinnen" gewesen, sie hat ihr Kind binnen 48 Stunden wieder gehabt.
Eine Eizellspende ist eben ein eine Adoption "light" - die Mütter können, wenn sie wollen ihr "Geheimnis" mit ins Grab nehmen, denn von aussen sieht es so aus, als ob es ihr eigenes Kind wäre, und die Unterlagen in den Instituten werden nach 7 Jahren vernichtet (und keiner kann danach sagen wer Mutter oder Vater des Kindes gewesen ist).
Vielleicht hat man aber auch das Pech, und die Ware "Kind" würde krank werden. Dann kommt es eben heraus, das für eine möglicherweise notwenige Knochenmarktransplantation, Spenderorgan etc. - plötzlich die "natürlichen Ressourcen" fehlen.
Langsam denkt man - der "Mensch Kind" - ist nicht mehr die Hauptsache, sondern es geht um "Prestige".
Die Welt ist im derzeitigen Kinderwahn, vor kurzer Zeit war eine Arbeitskollegin hier im Büro. Sie hat ihr Baby, welches zu dem Zeitpunkt etwa 10-14 Tage (!!) alt war, etwa 8 Stunden durch alle Büros getragen - um es jedem einzeln zu präsentieren. Es hätte nur noch gefehlt - das sie es auf dem Gang gestillt hätte. Es ist das zweite Kind von ihr, sie ist 46 ihr Mann ist 58 (!!).
Vielleicht reagier ich da als "Kinderwunschpatientin" allergisch, aber normal scheint mir das nicht mehr zu sein. Und ich konnte mir die vergangenen 8 Monate von ihr tagtäglich anhören, wie arm sie denn nicht sei, sie hätte schwere Beine und könne nicht mehr in ihrer "geliebten" Bauchlage schlafen. Auch als ich ihr sagte, das es Frauen geben würde, die sich regelrecht "alle 10 Finger abschlecken würden" - wenn sie diese Syntome hätten, - nein, die Frau kam weitere 6 Monate tagtäglich zu mir um mir ihre Beschwerden zu schildern. Gestern und heute hat sie mich auch schon angerufen, "sie, als armes Häufchen Elend" könne jetzt alle 3 stunden in der Nacht aufstehen um zu Stillen.
Ich glaube das hängt alles mit einer anderen Art "Menschlichkeit" zusammen. Mir wurde als Kind immer beigebracht meine Probleme und Sorgen nicht in die Weite Welt hinauszutragen, ebenso darauf zu achten, das ich auch wenn ich mit meiner Freude niemanden verletzen sollte.
Aber dies hat halt die Menschheit verlernt.
Maria
Hallo Maria,
eine schöne Zusammenfassung vieler Gedanken, die ich auch bei mir kenne.
Manchmal habe ich richtig Angst, daß mich die ganze "Sache" verbittert, daß ich beginne, diese Sorte leichtlebiger, in den Tag labernder Menschen zu hassen, und ihre "Probleme" nicht mehr anhören will.
Dann versuche ich mir vorzustellen, wie es wäre, totkrank zu sein. Und ob dann Kiwu ein wirkliches Problem für mich darstellen würde oder auch nur ein überspanntes Getue.
Ich komm zu keinem Ende damit, vielleicht irgendwann hinterher, wenn Alles abgeschlossen ist, in welcher Form auch immer. Denn mittendrin können wir glaube ich froh sein, wenn wir unsere Gefühle und Gedanken einigermassen zusammenhalten oder?, So geht es mir zumindest. Auf Durchzug stellen, so schwer es auch ist.
Menschlich ist die ganze Prozedur sowieso nicht. Die äußeren Umstände wie Organisatorisches, Zeitmanagement, überfüllte Wartezimmer, gestresste Ärzte, und natürlich die inneren Umtriebe, die eh jeder kennt, das Gesicht wahren nach einem "leider nein" usw usw.
Es bleibt uns nur, uns hier Mut zuzusprechen. Mir ist es sehr wichtig.
Grüße, Schniffi
eine schöne Zusammenfassung vieler Gedanken, die ich auch bei mir kenne.
Manchmal habe ich richtig Angst, daß mich die ganze "Sache" verbittert, daß ich beginne, diese Sorte leichtlebiger, in den Tag labernder Menschen zu hassen, und ihre "Probleme" nicht mehr anhören will.
Dann versuche ich mir vorzustellen, wie es wäre, totkrank zu sein. Und ob dann Kiwu ein wirkliches Problem für mich darstellen würde oder auch nur ein überspanntes Getue.
Ich komm zu keinem Ende damit, vielleicht irgendwann hinterher, wenn Alles abgeschlossen ist, in welcher Form auch immer. Denn mittendrin können wir glaube ich froh sein, wenn wir unsere Gefühle und Gedanken einigermassen zusammenhalten oder?, So geht es mir zumindest. Auf Durchzug stellen, so schwer es auch ist.
Menschlich ist die ganze Prozedur sowieso nicht. Die äußeren Umstände wie Organisatorisches, Zeitmanagement, überfüllte Wartezimmer, gestresste Ärzte, und natürlich die inneren Umtriebe, die eh jeder kennt, das Gesicht wahren nach einem "leider nein" usw usw.
Es bleibt uns nur, uns hier Mut zuzusprechen. Mir ist es sehr wichtig.

Grüße, Schniffi
an Maria
Liebe Maria,
Du hast natürlich Recht daß das Thema “Kinderkriegen“ oft verzerrt dargestellt wird,
aber es gibt auch manchmal gute Beiträge.
Seit der Diskussion zum Eschg. gibt es zum Bsp.: eine Artikelsammlung zum Thema bei der Wochenzeitung “die Zeit“. Daran sieht man, daß doch nicht alle unwissend sind und nur Vorurteile haben.
http://www.zeit.de/schwerpunkte/wissen/pid/index
Wegen Deiner Befürchtung, man könne bei einem Kranken Kind ( enstanden durch EZ-spende) vielleicht weniger gut medizin. Helfen, als bei einem Leiblichen, kann ich Dir nur sagen, daß auch oft die leiblichen Eltern u. Verwandten leider nicht als Spender in Frage kommen. Es gibt aber einen neuen medizinischen Ansatz. Nach der Geburt kann man aus der Nabelschnur Blut entnehmen, welches Stammzellen d. Kindes enthält u. dieses einfrieren lassen.Ob es wirklich gelingt ,ist wohl noch nicht 100 % gesichert u. muß auch privat bezahlt werden.( Infos dazu bei 9monate.de)
Bei dem Wort “Prestige“ hab ich noch nie an Kinder gedacht, eher an Autos,Besitz.. Daß frischgebackene Eltern stolz sind und Ihr Kind für das Schönste + Beste halten auch ein bißchen angeben, finde ich ganz normal, auch wenn es für die ungewollt Kinderlosen nicht so einfach ist. Aus biolog. Sicht sind diese teils instinktiven Gefühle eine gute “Lebensversicherung“ für das Kind, daß natürlich auch anstrengend u. absolut fordernd sein kann. Die meisten Eltern kümmern sich trotzdem liebevoll u. fürsorglich um Ihren Nachwuchs.
Ob die Welt im Kinderwahn ist weiß ich nicht, aber ich finde daß der Wunsch nach Kindern als NORMAL von allen Anderen akzeptiert werden muss und bin auf jeden sauer, der mit pseudo-tiefenpsychologischen Erklärungen daherkommt und mir meine Motivation erklären will.( siehe sonst gute Sendung “ Quarks“)
Natürlich gibt es bei jedem Menschen verschiedene Facetten, aber warum sollte man diese in Bezug auf den KIWU analysieren ?!
Auch wenn es für mich nicht in Frage käme, Kinder mit 50/60 zu zeugen, würde ich die Frauen nicht verurteilen, es gibt doch auch so viele ältere berühmte Männer, die im “zweiten Frühling“ noch mal Vater wurden. ( Sind deren Kinder dann immer bemitleidenswerte Frühwaisen ?)
Wegen der anderen Art “Menschlichkeit“ glaube ich, daß eher die familiäre Prägung entscheidend ist. Ich stamme auch aus einer lebhaften Familie, in der Sorgen u. Ängste viel besprochen werden. Manchmal habe ich wohl auch schon Ausversehen meine Umwelt zu ausführlich mit Problemen genervt und dann meine ( wie ich mir einbilde) Sensibilität vorübergehend ausgeblendet.
Es kann aber auch hilfreich sein, wenn man sieht, daß man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist dems mal sauschlecht geht.Man wird nicht glücklicher,wenns anderen schlechter geht, aber man kann sein Schicksal relativieren.
( Trotzdem kämpfe ich immer wieder mit meinen Selbstmitleidsanfällen !gerade gestern Nachmittag mit bin ich mit dem Auto durch unsere wunderschöne Hügellandschaft/ Weinberge die in der Wintersonne lag,nach Hause gefahren, 5ter Hochzeitstag, 20 Jahre Freundschaft..als das Lied "Dreamer" lief, habe ich fast angefangen zu heulen...)
Letzte Zeit blocke ich aber auch mal ab und sage meiner Umgebung, daß ich einfach momentan nicht belastbar u. aufnahmefähig bin, das zwar von mir nicht o.K. finde, ich aber nicht anders kann. Das wird meistens respektiert und vielleicht verstanden.
Für meine Umwelt ist es auch nicht einfach. Wenn sie mir helfen wollen und mich evtl. Bemitleiden werde ich erst recht “depri“, wenn ich dann wieder anfange, alles durchzukauen, sind sie oft hilflos, weil sie wissen ,daß sie garantiert das Falsche sagen !
Liebe Grüße + schöne Feiertage wünscht Dir Birgit
Du hast natürlich Recht daß das Thema “Kinderkriegen“ oft verzerrt dargestellt wird,
aber es gibt auch manchmal gute Beiträge.
Seit der Diskussion zum Eschg. gibt es zum Bsp.: eine Artikelsammlung zum Thema bei der Wochenzeitung “die Zeit“. Daran sieht man, daß doch nicht alle unwissend sind und nur Vorurteile haben.
http://www.zeit.de/schwerpunkte/wissen/pid/index
Wegen Deiner Befürchtung, man könne bei einem Kranken Kind ( enstanden durch EZ-spende) vielleicht weniger gut medizin. Helfen, als bei einem Leiblichen, kann ich Dir nur sagen, daß auch oft die leiblichen Eltern u. Verwandten leider nicht als Spender in Frage kommen. Es gibt aber einen neuen medizinischen Ansatz. Nach der Geburt kann man aus der Nabelschnur Blut entnehmen, welches Stammzellen d. Kindes enthält u. dieses einfrieren lassen.Ob es wirklich gelingt ,ist wohl noch nicht 100 % gesichert u. muß auch privat bezahlt werden.( Infos dazu bei 9monate.de)
Bei dem Wort “Prestige“ hab ich noch nie an Kinder gedacht, eher an Autos,Besitz.. Daß frischgebackene Eltern stolz sind und Ihr Kind für das Schönste + Beste halten auch ein bißchen angeben, finde ich ganz normal, auch wenn es für die ungewollt Kinderlosen nicht so einfach ist. Aus biolog. Sicht sind diese teils instinktiven Gefühle eine gute “Lebensversicherung“ für das Kind, daß natürlich auch anstrengend u. absolut fordernd sein kann. Die meisten Eltern kümmern sich trotzdem liebevoll u. fürsorglich um Ihren Nachwuchs.
Ob die Welt im Kinderwahn ist weiß ich nicht, aber ich finde daß der Wunsch nach Kindern als NORMAL von allen Anderen akzeptiert werden muss und bin auf jeden sauer, der mit pseudo-tiefenpsychologischen Erklärungen daherkommt und mir meine Motivation erklären will.( siehe sonst gute Sendung “ Quarks“)
Natürlich gibt es bei jedem Menschen verschiedene Facetten, aber warum sollte man diese in Bezug auf den KIWU analysieren ?!
Auch wenn es für mich nicht in Frage käme, Kinder mit 50/60 zu zeugen, würde ich die Frauen nicht verurteilen, es gibt doch auch so viele ältere berühmte Männer, die im “zweiten Frühling“ noch mal Vater wurden. ( Sind deren Kinder dann immer bemitleidenswerte Frühwaisen ?)
Wegen der anderen Art “Menschlichkeit“ glaube ich, daß eher die familiäre Prägung entscheidend ist. Ich stamme auch aus einer lebhaften Familie, in der Sorgen u. Ängste viel besprochen werden. Manchmal habe ich wohl auch schon Ausversehen meine Umwelt zu ausführlich mit Problemen genervt und dann meine ( wie ich mir einbilde) Sensibilität vorübergehend ausgeblendet.
Es kann aber auch hilfreich sein, wenn man sieht, daß man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist dems mal sauschlecht geht.Man wird nicht glücklicher,wenns anderen schlechter geht, aber man kann sein Schicksal relativieren.
( Trotzdem kämpfe ich immer wieder mit meinen Selbstmitleidsanfällen !gerade gestern Nachmittag mit bin ich mit dem Auto durch unsere wunderschöne Hügellandschaft/ Weinberge die in der Wintersonne lag,nach Hause gefahren, 5ter Hochzeitstag, 20 Jahre Freundschaft..als das Lied "Dreamer" lief, habe ich fast angefangen zu heulen...)
Letzte Zeit blocke ich aber auch mal ab und sage meiner Umgebung, daß ich einfach momentan nicht belastbar u. aufnahmefähig bin, das zwar von mir nicht o.K. finde, ich aber nicht anders kann. Das wird meistens respektiert und vielleicht verstanden.
Für meine Umwelt ist es auch nicht einfach. Wenn sie mir helfen wollen und mich evtl. Bemitleiden werde ich erst recht “depri“, wenn ich dann wieder anfange, alles durchzukauen, sind sie oft hilflos, weil sie wissen ,daß sie garantiert das Falsche sagen !
Liebe Grüße + schöne Feiertage wünscht Dir Birgit
Hallo Birgit,
Ich glaube heute bin ich einfach nur "depressiv". - Die Arbeitskollegin ist nämlich schon wieder da - und hat - ich habe es fast schon befürchtet - ihr Kind hier auf meinem Schreibtisch sitzend gestillt - hat ihm die windeln gewechselt - und ist fest entschlossen noch etwa 1 1/2 Stunden hierzubleiben, weil sie die Weihnachtsfeier nicht versäumen will.
Mein Chef hatte deswegen gerade einen Tobsuchtsanfall, da er gerade mit einem Geschäftspartner in sein Zimmer kam, ich im Haus unterwegs war, und die Dame in der Zwischenzeit anfing - hier im Vorzimmer meines Chefs ihr 3 Wochen altes Kind zu stillen.
Ehrlichgesagt war ich auch - etwas schockiert, das man sich als "Mutter" - diese ehrlichgesagte "zur öffentlchen Zur Schaustellung weiblicher Brüste" in einem Büro antun zu glauben scheint.
Entweder bin ich und mein Chef verklemmt, und somit das ganze Büro hier verklemmt- oder die Frau dreht jetzt total durch. (und der Gestank von "angeschissenen" Windeln liegt auch wie ein Fluch über meinem Zimmer).
Wegen älteren Vätern kenne ich nur zwei Fälle in meinem Bekanntenkreis. Die Kinder wurden in beiden Fällen mit noch nicht einmal einem Jahr "Halbwaisen". Der erste starb mir 52 an einen Herzanfall, als er auf sein Kind aufpasste, während die Mutter einkaufen ging, der zweite starb an einem Organversagen (mit 44 Jahren).
Ich glaube, das Thema - Kind - wurde noch nie wirklich in der Öffentlichkeit so breit getreten wie es zur Zeit der Fall ist. Hat man Nachwuchs ist man wer, hat man keinen - oder kann keinen bekommen, wird man als Workaholic abgestempelt - oder eine sogenannte "Drohne" der Menschheit.
Natürlich könnte ich meine Kinderwunschproblematik auch hier in Büro veröffentlichen. - Mit was für einen Sinn. - Vielleicht kann ich für 1 Monate verständniss erhaschen, nach dem Zeitpunkt wäre ich nämlich auf der Strasse und könnte mir einen anderen Job suchen.
Natürlich gibt es auch Leute die schlimmer dran sind wie wir, meine beste Freundin hatte vor einem jahr einen Schweren Verkehrsunfall und ist seitdem ab dem zweiten Halswirbel gelähmt. Sie hat andere Probleme wie ich - und auch viel wichtigere, sie freut sich schon, wenn sie eine halbe Stunde ohne Beamtmungsgerät in ihrem Rollstuhl sitzen kann, ohne fast bewusstlos zu werden. Aber sie versteht auch meine Wünsche, und sie zeigt verständnis zu meinen Wünschen, auch wenn sie mir manchmal sagt, sie sei heute nicht so gut "drauf" - das sie sich in die Problematik hineindenken könnte. Genauso wie ich mich manchmal nicht in ihre Problematik hineindenken kann, das liegt eben an der Natur der Sache.
Es gibt eben Kreise wo man seine Probleme diskutieren kann, wie z.b. das KIWU Forum hier, aber Firma ist Firma, - und das man hier im Büro mit schreienden Kindern konfrontiert wird, oder mit nackten Frauenoberkörpern, das ist mir ein wenig zu "natürlich" - und hat eigentlich in diesem Bereich meines Lebens - absolut nichts zu suchen, und deshalb kann ich mich auch recht schwer darauf einstellen (wenn es bei uns klappen würde, wäre ich zu Hause, vielleicht das ich einmal ein Foto meiner Kinder schicke) - aber privat ist Privat und Firma ist Firma.
Maria
Ich glaube heute bin ich einfach nur "depressiv". - Die Arbeitskollegin ist nämlich schon wieder da - und hat - ich habe es fast schon befürchtet - ihr Kind hier auf meinem Schreibtisch sitzend gestillt - hat ihm die windeln gewechselt - und ist fest entschlossen noch etwa 1 1/2 Stunden hierzubleiben, weil sie die Weihnachtsfeier nicht versäumen will.
Mein Chef hatte deswegen gerade einen Tobsuchtsanfall, da er gerade mit einem Geschäftspartner in sein Zimmer kam, ich im Haus unterwegs war, und die Dame in der Zwischenzeit anfing - hier im Vorzimmer meines Chefs ihr 3 Wochen altes Kind zu stillen.
Ehrlichgesagt war ich auch - etwas schockiert, das man sich als "Mutter" - diese ehrlichgesagte "zur öffentlchen Zur Schaustellung weiblicher Brüste" in einem Büro antun zu glauben scheint.
Entweder bin ich und mein Chef verklemmt, und somit das ganze Büro hier verklemmt- oder die Frau dreht jetzt total durch. (und der Gestank von "angeschissenen" Windeln liegt auch wie ein Fluch über meinem Zimmer).
Wegen älteren Vätern kenne ich nur zwei Fälle in meinem Bekanntenkreis. Die Kinder wurden in beiden Fällen mit noch nicht einmal einem Jahr "Halbwaisen". Der erste starb mir 52 an einen Herzanfall, als er auf sein Kind aufpasste, während die Mutter einkaufen ging, der zweite starb an einem Organversagen (mit 44 Jahren).
Ich glaube, das Thema - Kind - wurde noch nie wirklich in der Öffentlichkeit so breit getreten wie es zur Zeit der Fall ist. Hat man Nachwuchs ist man wer, hat man keinen - oder kann keinen bekommen, wird man als Workaholic abgestempelt - oder eine sogenannte "Drohne" der Menschheit.
Natürlich könnte ich meine Kinderwunschproblematik auch hier in Büro veröffentlichen. - Mit was für einen Sinn. - Vielleicht kann ich für 1 Monate verständniss erhaschen, nach dem Zeitpunkt wäre ich nämlich auf der Strasse und könnte mir einen anderen Job suchen.
Natürlich gibt es auch Leute die schlimmer dran sind wie wir, meine beste Freundin hatte vor einem jahr einen Schweren Verkehrsunfall und ist seitdem ab dem zweiten Halswirbel gelähmt. Sie hat andere Probleme wie ich - und auch viel wichtigere, sie freut sich schon, wenn sie eine halbe Stunde ohne Beamtmungsgerät in ihrem Rollstuhl sitzen kann, ohne fast bewusstlos zu werden. Aber sie versteht auch meine Wünsche, und sie zeigt verständnis zu meinen Wünschen, auch wenn sie mir manchmal sagt, sie sei heute nicht so gut "drauf" - das sie sich in die Problematik hineindenken könnte. Genauso wie ich mich manchmal nicht in ihre Problematik hineindenken kann, das liegt eben an der Natur der Sache.
Es gibt eben Kreise wo man seine Probleme diskutieren kann, wie z.b. das KIWU Forum hier, aber Firma ist Firma, - und das man hier im Büro mit schreienden Kindern konfrontiert wird, oder mit nackten Frauenoberkörpern, das ist mir ein wenig zu "natürlich" - und hat eigentlich in diesem Bereich meines Lebens - absolut nichts zu suchen, und deshalb kann ich mich auch recht schwer darauf einstellen (wenn es bei uns klappen würde, wäre ich zu Hause, vielleicht das ich einmal ein Foto meiner Kinder schicke) - aber privat ist Privat und Firma ist Firma.
Maria
Hallo Maria,
jetzt mußte ich ja wirklich trotz meiner eher traurigen Grundstimmung lachen ( Danke !!)
Deine Kollegin scheints ja wirklich "etwas" zu übertreiben .
Dann erhol Dich mal in der bürofreien Feiertagszeit !!
P.S.: vielleicht ein hilfreicher Link für Deine Freundin:
www.zsl-mainz.de
dort arbeitet ein Bekannter v. mir, der auch Tetraplegiker ist
( hohe verletzung d. Halswirbelsäule)
ich glaube, dort gibt es viele Tipps u. Unterstützung, auch wenn es weit von Österreich weg ist.
Sie vetreten das Konzept " selbstbestimmtes Leben"
liebe Grüße ( von der immer noch schmunzelnden) , Birgit
jetzt mußte ich ja wirklich trotz meiner eher traurigen Grundstimmung lachen ( Danke !!)
Deine Kollegin scheints ja wirklich "etwas" zu übertreiben .
Dann erhol Dich mal in der bürofreien Feiertagszeit !!
P.S.: vielleicht ein hilfreicher Link für Deine Freundin:
www.zsl-mainz.de
dort arbeitet ein Bekannter v. mir, der auch Tetraplegiker ist
( hohe verletzung d. Halswirbelsäule)
ich glaube, dort gibt es viele Tipps u. Unterstützung, auch wenn es weit von Österreich weg ist.
Sie vetreten das Konzept " selbstbestimmtes Leben"
liebe Grüße ( von der immer noch schmunzelnden) , Birgit
Hallo Maria,
ich habe gerade hier Eure Posting gelesen und wollte doch mal meine Meinung hierzu mitteilen ...
... Grundsätzlich gesagt, kann ich Dich verstehen ... nicht nur, das wir uns Kinder wünschen und keine haben ... es gibt Phasen, da meint man von Schwangeren bzw. jungen Müttern gerade zu umrannt zu werden ... Die Zwillingsschwester meines Mannes wohnt bei uns mit im Haus ... Sie hat mittlerweile 2 Kinder ... Sie weiß über unsere Situation Bescheid ... Manchmal habe ich das Gefühl das sie sich Mühe gibt Rücksicht zu nehmen ... manchmal empfinde ich genau das Gegenteil ... ich denke dann, sie macht vieles absichtlich, nur um mich zu verletzen ... Das wird aber in erster Linie nur MEINE Empfindung sein ...
... Zu Deiner Meinung Familie hier, Arbeit da ... Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es auch auf der Arbeit zeigen und wäre mit Sicherheit stolz wie Oskar ... Ich finde es auch nicht schlimm, wenn eine Mutter in der Öffentlichkeit stillt ... Das muss sie schließlich selber wissen ... Ich würde es nicht tun ... wäre mir schrecklich peinlich ... und, ach ja, "verschissene Windeln" gehören zu Kindern dazu ... das ist nun mal so .... wobei meiner Meinung nach mit Sicherheit der Zeitpunkt und die Ortswahl ziemlich unpassend war .... vorallem weil der Ärger Deines Chefs letztendlich an Dir hängen geblieben ist ...
... Da Du Dir das ganz so zu Herzen nimmst, solltest Du ihr Deine Meinung klipp und klar sagen ... Entweder sie versteht Dich und wird Dich zukünftig auf der Arbeit nicht mehr "nerven" oder Du weißt, das sie Dich nur provosiert ... das kommt leider auch immer wieder vor ...
... Was für uns allerdings immer schlimm ist, um Deinen Anfangs-Gedanken-Faden mal weiter zu spinnen, wenn Kinder auf die Welt kommen und direkt "weggeschmissen" werden ... Mülltonnenkinder ... erfroren ... verhungert ... ermordet ... das sind Momente an denen sogar mein Schatz Tränen in den Augen hat und die Welt "verflucht" ... mit welchem Recht passiert sowas ... ich denke wir werden darauf nie eine Antwort bekommen und ... ganz ehrlich ??? Wir wollen auch nicht länger wie notwendig darüber nachdenken ... sonst .... sonst wird der Schmerz zu groß ...

ich habe gerade hier Eure Posting gelesen und wollte doch mal meine Meinung hierzu mitteilen ...
... Grundsätzlich gesagt, kann ich Dich verstehen ... nicht nur, das wir uns Kinder wünschen und keine haben ... es gibt Phasen, da meint man von Schwangeren bzw. jungen Müttern gerade zu umrannt zu werden ... Die Zwillingsschwester meines Mannes wohnt bei uns mit im Haus ... Sie hat mittlerweile 2 Kinder ... Sie weiß über unsere Situation Bescheid ... Manchmal habe ich das Gefühl das sie sich Mühe gibt Rücksicht zu nehmen ... manchmal empfinde ich genau das Gegenteil ... ich denke dann, sie macht vieles absichtlich, nur um mich zu verletzen ... Das wird aber in erster Linie nur MEINE Empfindung sein ...
... Zu Deiner Meinung Familie hier, Arbeit da ... Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es auch auf der Arbeit zeigen und wäre mit Sicherheit stolz wie Oskar ... Ich finde es auch nicht schlimm, wenn eine Mutter in der Öffentlichkeit stillt ... Das muss sie schließlich selber wissen ... Ich würde es nicht tun ... wäre mir schrecklich peinlich ... und, ach ja, "verschissene Windeln" gehören zu Kindern dazu ... das ist nun mal so .... wobei meiner Meinung nach mit Sicherheit der Zeitpunkt und die Ortswahl ziemlich unpassend war .... vorallem weil der Ärger Deines Chefs letztendlich an Dir hängen geblieben ist ...
... Da Du Dir das ganz so zu Herzen nimmst, solltest Du ihr Deine Meinung klipp und klar sagen ... Entweder sie versteht Dich und wird Dich zukünftig auf der Arbeit nicht mehr "nerven" oder Du weißt, das sie Dich nur provosiert ... das kommt leider auch immer wieder vor ...
... Was für uns allerdings immer schlimm ist, um Deinen Anfangs-Gedanken-Faden mal weiter zu spinnen, wenn Kinder auf die Welt kommen und direkt "weggeschmissen" werden ... Mülltonnenkinder ... erfroren ... verhungert ... ermordet ... das sind Momente an denen sogar mein Schatz Tränen in den Augen hat und die Welt "verflucht" ... mit welchem Recht passiert sowas ... ich denke wir werden darauf nie eine Antwort bekommen und ... ganz ehrlich ??? Wir wollen auch nicht länger wie notwendig darüber nachdenken ... sonst .... sonst wird der Schmerz zu groß ...



Grüße
Biene
mit 5 Bärchen auf Eis
Biene
mit 5 Bärchen auf Eis
Hallo,
Danke für eure Worte.
Ich hab mir gestern wirklich gedacht - entweder ich bin schon ganz blöd - vor lauter Kinderwunsch, oder die Dame übertreibt es ziemlich (die Meinung meines Chefs war zweiteres).
Natürlich verstehe ich auch, das sie stolz ist, auf ihr Kind, aber das sie keine Rücksicht nehmen braucht, nur weil sie ja - "ach so toll und gebärfreudig ist" - braucht sie ja nicht in der ganzen Firma auslassen.
Am Freitag war am Nachmittag noch ein Arbeitskollege bei mir im Zimmer (etwas naserümpfend aufgrund des Geruchs) - der weiss - das ich Kinderwunsch habe, und eben schon einiges durchgemacht habe (3 IVFs 3 Eizellspendenversuche 4 OPS). Seine Frau konnte auch keine Kinder bekommen, und sie wurde aufgrund einer Behandlung in meinem IVF Zentrum schwanger. Er war total nervös, denn vor 3 Tagen hat seine Frau die zwei Buben auf die Welt gebracht und er könne sie heute abholen. Natürlich hat er das in der Firma verkündet - am schwarzen Brett hängen die erstlingsfotos der beiden, aber er wollte das eben auch nicht so an die grosse Glocke hängen, da die beiden schon einige Kinder verloren haben (3 frühe Aborten und 2 Totgeburten nach der 20 Ssw). Aber mit seinen beiden Jungs ist alles in Ordnung, und ich freue mich auch für ihn.
Natürlich finde ich es toll wenn jemand Kinder bekommt, aber ich Distanziere mich immer noch von jenen, die das in die Öffentlichkeit hinausposaunen - als ob sie der liebe Gott persönlich wären.
Ich gehe auch nicht mit meinem 5 fliessenden Fremdsprachenkenntnissen hausieren, weil ich eben keinen Neid hervorrufen will. Wenn ich jemanden in meiner Umgebung mit Fremdsprachen helfen kann, ist das für mich kein Problem, das ich helfe - wenn ich sehe, das ich es kann. Auch wenn ich sehe, das sich jemand bemüht, und es nicht so gut kann, versuche ich zu helfen. Es liegt eben manchen Menschen nicht, und auch wenn man sich noch bemüht, gibt es eben auch Leute die schon am "Schulenglisch" verzweifeln und scheitern.
Es gibt nunmal auch eine Sterilitätsrate von fast 10%, also warum gibt es da kein Verständnis, und die die darunter leiden, müssen sich tagtäglich anhören - wie toll das denn nicht ist - und werden eigentlich schon mit der Nase draufgestossen - "wie "schlecht" sie denn nicht sind, weil sie das einfach nicht wollen (für die Öffentlichkeit) und im Privatleben nicht können".
Maria
Danke für eure Worte.
Ich hab mir gestern wirklich gedacht - entweder ich bin schon ganz blöd - vor lauter Kinderwunsch, oder die Dame übertreibt es ziemlich (die Meinung meines Chefs war zweiteres).
Natürlich verstehe ich auch, das sie stolz ist, auf ihr Kind, aber das sie keine Rücksicht nehmen braucht, nur weil sie ja - "ach so toll und gebärfreudig ist" - braucht sie ja nicht in der ganzen Firma auslassen.
Am Freitag war am Nachmittag noch ein Arbeitskollege bei mir im Zimmer (etwas naserümpfend aufgrund des Geruchs) - der weiss - das ich Kinderwunsch habe, und eben schon einiges durchgemacht habe (3 IVFs 3 Eizellspendenversuche 4 OPS). Seine Frau konnte auch keine Kinder bekommen, und sie wurde aufgrund einer Behandlung in meinem IVF Zentrum schwanger. Er war total nervös, denn vor 3 Tagen hat seine Frau die zwei Buben auf die Welt gebracht und er könne sie heute abholen. Natürlich hat er das in der Firma verkündet - am schwarzen Brett hängen die erstlingsfotos der beiden, aber er wollte das eben auch nicht so an die grosse Glocke hängen, da die beiden schon einige Kinder verloren haben (3 frühe Aborten und 2 Totgeburten nach der 20 Ssw). Aber mit seinen beiden Jungs ist alles in Ordnung, und ich freue mich auch für ihn.
Natürlich finde ich es toll wenn jemand Kinder bekommt, aber ich Distanziere mich immer noch von jenen, die das in die Öffentlichkeit hinausposaunen - als ob sie der liebe Gott persönlich wären.
Ich gehe auch nicht mit meinem 5 fliessenden Fremdsprachenkenntnissen hausieren, weil ich eben keinen Neid hervorrufen will. Wenn ich jemanden in meiner Umgebung mit Fremdsprachen helfen kann, ist das für mich kein Problem, das ich helfe - wenn ich sehe, das ich es kann. Auch wenn ich sehe, das sich jemand bemüht, und es nicht so gut kann, versuche ich zu helfen. Es liegt eben manchen Menschen nicht, und auch wenn man sich noch bemüht, gibt es eben auch Leute die schon am "Schulenglisch" verzweifeln und scheitern.
Es gibt nunmal auch eine Sterilitätsrate von fast 10%, also warum gibt es da kein Verständnis, und die die darunter leiden, müssen sich tagtäglich anhören - wie toll das denn nicht ist - und werden eigentlich schon mit der Nase draufgestossen - "wie "schlecht" sie denn nicht sind, weil sie das einfach nicht wollen (für die Öffentlichkeit) und im Privatleben nicht können".
Maria
- kleine_bulette
- Rang3
- Beiträge: 2528
- Registriert: 10 Aug 2002 20:01
Liebe Maria,
an Deinen Beiträgen ist viel wahres dran. Ich bin manchmal auch "depressiv" nach über 4 Jahren Kiwu-zeit.
Etwas macht mich allerdings stutzig - Du ärgerst Dich über fehlendes Verständnis bei einer Betroffenenrate von 10 %. Gleichzeitig möchtest Du aber bei der Arbeit niemanden informieren.
Ich habe in der letzten Zeit sehr viele Freunde aber auch auch Arbeitskollegen und den Vorgesetzten "eingeweiht".
Ich hatte große Angst, dass das ein Fehler war. Aber es ist bisher das genaue Gegenteil, alle sind interessiert und verständnisvoll.
Ich bin vorher schon mal pampig geworden, weil ein Kollege meinte, ich sei wohl eine Karrierefrau - ich sollte lieber mal für Nachwuchs sorgen. Es war als Witz gemeint und nicht böse - aber für mich war es ein unmöglicher Kommentar. Ich kann sowas nur solange niemandem vorwefen oder übelnehmen, wie er nicht weiß, warum ich so empfindlich reagiere.
Ich denke, wir sind manchmal zu überreizt bzw. sensibel mit dem Thema, weil wir damit leben müssen - andere Leute wissen aber nicht bescheid und wollen uns (meistens) gar nicht verletzen - sie haben nur keinen Bezug zu dem Thema. Meine Meinung ist, dass man Sensibilität nur erwarten kann, wenn man auch versucht, offen über das Thema zu sprechen.
Aber ich weiß, manchmal isses sehr schwer....
Ich wünsche Dir alles Gute und dass es ganz bald bei Euch "schnackelt"!
an Deinen Beiträgen ist viel wahres dran. Ich bin manchmal auch "depressiv" nach über 4 Jahren Kiwu-zeit.
Etwas macht mich allerdings stutzig - Du ärgerst Dich über fehlendes Verständnis bei einer Betroffenenrate von 10 %. Gleichzeitig möchtest Du aber bei der Arbeit niemanden informieren.
Ich habe in der letzten Zeit sehr viele Freunde aber auch auch Arbeitskollegen und den Vorgesetzten "eingeweiht".
Ich hatte große Angst, dass das ein Fehler war. Aber es ist bisher das genaue Gegenteil, alle sind interessiert und verständnisvoll.
Ich bin vorher schon mal pampig geworden, weil ein Kollege meinte, ich sei wohl eine Karrierefrau - ich sollte lieber mal für Nachwuchs sorgen. Es war als Witz gemeint und nicht böse - aber für mich war es ein unmöglicher Kommentar. Ich kann sowas nur solange niemandem vorwefen oder übelnehmen, wie er nicht weiß, warum ich so empfindlich reagiere.
Ich denke, wir sind manchmal zu überreizt bzw. sensibel mit dem Thema, weil wir damit leben müssen - andere Leute wissen aber nicht bescheid und wollen uns (meistens) gar nicht verletzen - sie haben nur keinen Bezug zu dem Thema. Meine Meinung ist, dass man Sensibilität nur erwarten kann, wenn man auch versucht, offen über das Thema zu sprechen.
Aber ich weiß, manchmal isses sehr schwer....

Ich wünsche Dir alles Gute und dass es ganz bald bei Euch "schnackelt"!

Gruß von Bully...
... nach 6 Jahren Kiwu und 5 Versuchen mit:
<a href="http://lilypie.com"><img src="http://b2.lilypie.com/kUHZp2.png" alt="Lilypie Zweites Ticker" border="0" width="400" height="80" /></a>
und einem Sternenkind im Herzen (Juni 2006/7.SSW)
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und einem Sternenkind im Herzen (Juni 2006/7.SSW)
Hallo Bulette,
Ich habe auch, in einer meiner vorigen Firmen - darüber informiert (das war ganz am Anfang). Es war einfach so, das ich operiert wurde, und ich damals gesagt habe, das mein Arzt meinte - das müsse sein (jetzt ganz ohne Kinderwunsch). - Mein damaliger Chef, hat mir, nachdem er mir am zweiten Tag nach der OP Blumengrüsse ins Krankenhaus geschickt hat, und so anscheindend irgendwie gemerkt hat - das ich auf der Gynokologischen Abteilung gelegen hab, am nächsten Tag - den vielberüchtigten Blauen Brief ins Krankenhaus zustellen lassen.
Ich bin sehr vorsichtig geworden, bei mir in der Firma wissen es 2 Leute (von 90). Und ich werde es auch nicht mehr leuten sagen. Ich möchte mir solche Sprüche wie, - "Na - irgendwann solltet ihr ja schon den Meistertitel im Üben haben" etc. sparen, da ich keine künstliche Befruchtung mehr machen kann - bei mir sind die Eizellen defekt, und ich somit auf teure Eizellspendenversuche angewiesen bin, - eben - bis uns das Geld ausgeht.
Die beiden Leute von der Firma waren damals bei dem Gespräch dabei, als ich der Karenzdame an den Kopf warf - das es Frauen gäbe, die sich die alle 10 Finger abschlecken würden, wenn sie die "ach so unmöglichen " Schwangerschaftssyntome hätten (klar haben mich damals die beiden darauf angesprochen, sie hatten es davor noch nicht gewusst).
Im privaten Freundeskreis wissen es alle - egal wie sie darauf reagiert haben, die meisten haben es verstanden, manch wenige waren schockiert - und haben mich als "Kuckucksei" bezeichnet (da ich ja fremde Eizellen benötige).
Ich glaube, ich werde, wenn die Karenzdame wieder auftaucht, sie einfach vor die Türe setzen, ich habe irgendwie etwas besseres zu tun, als mir ihre "Selbstmitleid-tragödie" anzuhören, und ausserdem bin ich mit meinem Kinderwunsch sowieso schon nervlich angekratzt, sodass ich mir das nicht auch noch antun mag.
Alles Liebe
Maria
Ich habe auch, in einer meiner vorigen Firmen - darüber informiert (das war ganz am Anfang). Es war einfach so, das ich operiert wurde, und ich damals gesagt habe, das mein Arzt meinte - das müsse sein (jetzt ganz ohne Kinderwunsch). - Mein damaliger Chef, hat mir, nachdem er mir am zweiten Tag nach der OP Blumengrüsse ins Krankenhaus geschickt hat, und so anscheindend irgendwie gemerkt hat - das ich auf der Gynokologischen Abteilung gelegen hab, am nächsten Tag - den vielberüchtigten Blauen Brief ins Krankenhaus zustellen lassen.
Ich bin sehr vorsichtig geworden, bei mir in der Firma wissen es 2 Leute (von 90). Und ich werde es auch nicht mehr leuten sagen. Ich möchte mir solche Sprüche wie, - "Na - irgendwann solltet ihr ja schon den Meistertitel im Üben haben" etc. sparen, da ich keine künstliche Befruchtung mehr machen kann - bei mir sind die Eizellen defekt, und ich somit auf teure Eizellspendenversuche angewiesen bin, - eben - bis uns das Geld ausgeht.
Die beiden Leute von der Firma waren damals bei dem Gespräch dabei, als ich der Karenzdame an den Kopf warf - das es Frauen gäbe, die sich die alle 10 Finger abschlecken würden, wenn sie die "ach so unmöglichen " Schwangerschaftssyntome hätten (klar haben mich damals die beiden darauf angesprochen, sie hatten es davor noch nicht gewusst).
Im privaten Freundeskreis wissen es alle - egal wie sie darauf reagiert haben, die meisten haben es verstanden, manch wenige waren schockiert - und haben mich als "Kuckucksei" bezeichnet (da ich ja fremde Eizellen benötige).
Ich glaube, ich werde, wenn die Karenzdame wieder auftaucht, sie einfach vor die Türe setzen, ich habe irgendwie etwas besseres zu tun, als mir ihre "Selbstmitleid-tragödie" anzuhören, und ausserdem bin ich mit meinem Kinderwunsch sowieso schon nervlich angekratzt, sodass ich mir das nicht auch noch antun mag.
Alles Liebe
Maria
Hallo Maria,
ich hab mir gerade die Beiträge hier durch gelesen und wollte Dir eigentlich nur "ein wenig" den Rücken stärken.
Ich würde und hab es auch selber immer so gehändelt, im Job niemals über meinen Kiwu sprechen, viele können das nicht nachvollziehen, vorallem da ich privat zu diesem Thema kein Blatt vor den Mund nehme. Es ist einfach so das Frau auf dem Arbeitsmarkt keine Chance bekommt sobald klar ist das sie das Thema Kinder noch nicht abgeschlossen hat. Ich selber hab im November meinen Job verloren von einem Moment auf den anderen, zwar mit Angabe eines Alibi-Grundes, aber nicht mit einer wirklichen Begründung. Ich denke mittlerweile das ich durch meine BS im Oktober automatisch in die Richtung gerückt bin. Frau und Unterleib, da schrillen bei den meisten Chefs die Alarmglocken, ich kenne mittlerweile einige Frauen, auch hier im Forum, die aufgrund ihres Kiwus berufliche Represalien ernten durften. Gerne wird auch an die junge Mutter die Forderung der "Flexibilität" gestellt, "entweder sie kommen jetzt direkt aus dem Erziehungsurlaub (ca. 3 Monate) zurück oder ihr Job ist weg, schließlich haben sie nur einen Zeitvertrag."
Gerade in Anbetracht dieser Situation finde ich das Verhalten Deiner Karenz-Kollegin unmöglich, sie demonstriert geradezu die Umstände weshalb die Chefs Probleme mit dem Thema haben bzw. spätestens dann bekommen werden. Sie ist weiß Gott keine Hilfe für Frauen generell und erst recht für Frauen mit Kiwu. Meiner Ansicht nach hat das schlicht ud ergreifend etwas mit Sozialer Kompetenz zu tun.
In diesem Sinne liebe Grüße
ich hab mir gerade die Beiträge hier durch gelesen und wollte Dir eigentlich nur "ein wenig" den Rücken stärken.
Ich würde und hab es auch selber immer so gehändelt, im Job niemals über meinen Kiwu sprechen, viele können das nicht nachvollziehen, vorallem da ich privat zu diesem Thema kein Blatt vor den Mund nehme. Es ist einfach so das Frau auf dem Arbeitsmarkt keine Chance bekommt sobald klar ist das sie das Thema Kinder noch nicht abgeschlossen hat. Ich selber hab im November meinen Job verloren von einem Moment auf den anderen, zwar mit Angabe eines Alibi-Grundes, aber nicht mit einer wirklichen Begründung. Ich denke mittlerweile das ich durch meine BS im Oktober automatisch in die Richtung gerückt bin. Frau und Unterleib, da schrillen bei den meisten Chefs die Alarmglocken, ich kenne mittlerweile einige Frauen, auch hier im Forum, die aufgrund ihres Kiwus berufliche Represalien ernten durften. Gerne wird auch an die junge Mutter die Forderung der "Flexibilität" gestellt, "entweder sie kommen jetzt direkt aus dem Erziehungsurlaub (ca. 3 Monate) zurück oder ihr Job ist weg, schließlich haben sie nur einen Zeitvertrag."
Gerade in Anbetracht dieser Situation finde ich das Verhalten Deiner Karenz-Kollegin unmöglich, sie demonstriert geradezu die Umstände weshalb die Chefs Probleme mit dem Thema haben bzw. spätestens dann bekommen werden. Sie ist weiß Gott keine Hilfe für Frauen generell und erst recht für Frauen mit Kiwu. Meiner Ansicht nach hat das schlicht ud ergreifend etwas mit Sozialer Kompetenz zu tun.
In diesem Sinne liebe Grüße
Farinella und Joris *14.10.2003
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