Hallo Maria und alle anderen
Auch ich als Mann möchte Dir den Rücken stärken. In anbetracht dessen, was wir schon durchgemacht haben, haben wir das Recht auch mal nur für uns zu schauen. Schicke Deine "Arbeitskollegin" ruhig in die Wüste, den ihr Verhalten ist verletzend und nicht zeitgemäss.
Kürzlich hat mir ein Bekannter voller Stolz erzählt, dass er seine Braut einen Monat nach Heirat und abgesetzter Pille schon schwanger gebracht habe. Sein Bruder habe tatsächlich 3 Jahre dafür gebraucht, und er hätte es ihm auch kürzlich unter die Nase gerieben.
Ich fragte ihn, warum er mir das erzähle. Ich bekam keine Antwort. Ich dachte, so ein Idiot. Wenn man mit sowas angeben muss, wird das Selbstwertgefühl auch nicht das beste sein.
Eines habe ich mir geschworen, sollte ich mal Vater werden, wird keine Namentafel, oder Storch an die Hausfassade gehängt.
Ich habe einige gute Kollegen, die noch keine Lebenspartnerin gefunden haben und auch sehr darunter leiden. Es würde mir nie einfallen, dies in irgend einer weise auszuschlachten. Auch wenn ich von diesen schon in Sachen KIWU angezündet wurde. Ich versuche einfach über der Sache zu stehen. Es bringt mich nicht weiter, wenn ich den Anderen auch verletze.
Erstaunlicherweise habe ich schon oft festgestellt, dass wir von Paaren mit Kindern in Sachen Unabhängigkeit und Wohlstand beneidet werden. Ich glaube nicht, dass Frauen die keine Kinder auf die Welt gestellt haben, als minderwertig angesehen werden, zum Glück.
Zum Glück begegne ich auch immer wieder Menschen, die mit Feingefühl auf unser Problem reagieren.
Frohe Weihnachten ZH35
Welche Menschlichen Wege gibt es zu einem Wunschkind
Hallo Farinella,
Ich finde auch, das die Arbeitswelt eher missgestimmt auf Frauen im Gebärfähigen alter reagiert.
Bei mir war es so, das ich mich entweder zwischen "Nichtkind" oder "Kind und Karriere" entscheiden konnte. Ich arbeite eigentlich nur noch für die Kinderwunschbehandlungen - und alle meinen - ich wäre eine Karierefrau. Ich bin jetzt fast 4 Jahre bei der Firma 18 gezählte Tage Urlaub, 5 Tage Krankenstand (ich meine in 4 Jahren).
Vielleicht gibt es ausnahmen - ich glaube aber sehr sehr wenige. Vielleicht werde ich es auch irgendwann meinem Chef sagen, zur Zeit hat er keine Handhabe gegen mich, vor kurzen wurde ein 5 Jahresvertrag unterzeichnet, und ich habe meine Schäfchen (Chefchens) - ins trockene gebracht. Irgendwie trau ich mich aber ehrlichgesagt nicht, er hat selber keine Kinder - und ihm geht Karierre über alles.
Also wozu das Betriebsklima "versauen" - nur weil ich mich geoutet hab, und mein Chef die Krise kriegt.
Alles Liebe
Maria
Ich finde auch, das die Arbeitswelt eher missgestimmt auf Frauen im Gebärfähigen alter reagiert.
Bei mir war es so, das ich mich entweder zwischen "Nichtkind" oder "Kind und Karriere" entscheiden konnte. Ich arbeite eigentlich nur noch für die Kinderwunschbehandlungen - und alle meinen - ich wäre eine Karierefrau. Ich bin jetzt fast 4 Jahre bei der Firma 18 gezählte Tage Urlaub, 5 Tage Krankenstand (ich meine in 4 Jahren).
Vielleicht gibt es ausnahmen - ich glaube aber sehr sehr wenige. Vielleicht werde ich es auch irgendwann meinem Chef sagen, zur Zeit hat er keine Handhabe gegen mich, vor kurzen wurde ein 5 Jahresvertrag unterzeichnet, und ich habe meine Schäfchen (Chefchens) - ins trockene gebracht. Irgendwie trau ich mich aber ehrlichgesagt nicht, er hat selber keine Kinder - und ihm geht Karierre über alles.
Also wozu das Betriebsklima "versauen" - nur weil ich mich geoutet hab, und mein Chef die Krise kriegt.
Alles Liebe
Maria
Hi Maria,
was Du über Deine Kollegin schreibst, kenne ich von der Tendenz her auch. Hab einen Kollegen, der bzw. dessen Frau problemlos schwanger wurde und die ganzen Schwangerschaftsgeschichten und philosophische Rundumschläge, wie Leute denn so etwas abartiges wie ifv machen können, mußte ich mir dann auch anhören. Er ist allerdings doch sensibel und hat dann irgendwann aufgehört, auch ohne, daß ich etwas über meine eigene Betroffenheit gesagt hätte, weil ich auch Schwierigkeiten habe, mit Arbeitskollegen über dieses Thema zu reden. (Bin noch "neu" und es fällt mir überhaupt nicht so leicht, darüber zur reden)
Diese Verhaltensänderung hat mir aber gezeigt, daß sich viele Leute nicht aus Bösartigkeit so verhalten, sondern sich einfach in die Lage anderer nicht hineinversetzen können - vielleicht würde uns das ja sogar auch so gehen, wenn wir in einer anderen Situation wären bzw. ich verletze sicher auch manchmal Menschen, ohne es zu wollen, weil ich nicht weiß, wo ihre persönlichen Betroffenheiten liegen.
Vielleicht könntest Du ja versuchen, freundlich, aber energisch zu sagen, daß Du über das Thema aus persönlichen Gründen derzeit nichts hören möchtest?
Viele Grüße, machs gut, ich wünsche Dir ein wenig Erholung in den Feiertagen!
kaschmirziege
was Du über Deine Kollegin schreibst, kenne ich von der Tendenz her auch. Hab einen Kollegen, der bzw. dessen Frau problemlos schwanger wurde und die ganzen Schwangerschaftsgeschichten und philosophische Rundumschläge, wie Leute denn so etwas abartiges wie ifv machen können, mußte ich mir dann auch anhören. Er ist allerdings doch sensibel und hat dann irgendwann aufgehört, auch ohne, daß ich etwas über meine eigene Betroffenheit gesagt hätte, weil ich auch Schwierigkeiten habe, mit Arbeitskollegen über dieses Thema zu reden. (Bin noch "neu" und es fällt mir überhaupt nicht so leicht, darüber zur reden)
Diese Verhaltensänderung hat mir aber gezeigt, daß sich viele Leute nicht aus Bösartigkeit so verhalten, sondern sich einfach in die Lage anderer nicht hineinversetzen können - vielleicht würde uns das ja sogar auch so gehen, wenn wir in einer anderen Situation wären bzw. ich verletze sicher auch manchmal Menschen, ohne es zu wollen, weil ich nicht weiß, wo ihre persönlichen Betroffenheiten liegen.
Vielleicht könntest Du ja versuchen, freundlich, aber energisch zu sagen, daß Du über das Thema aus persönlichen Gründen derzeit nichts hören möchtest?
Viele Grüße, machs gut, ich wünsche Dir ein wenig Erholung in den Feiertagen!
kaschmirziege
Hallo ZH35
Ich verstehe manchmal die Leute auch nicht.
Meine Schwester beispielsweise hat zwei Kinder. Weil eben ihre Familie nicht so ist, wie sie sein sollte - hab ich mich von ihr distanziert, eigentlich auch deswegen, weil ich es nicht ertragen konnte- wie sehr meine Eltern um die Kinder herumgetanzt haben. Ausserdem sind einige Sachen zwischen meinem Schwager und uns vorgefallen (so Wortmeldungen wie "Maria - du bist das menschliche Endprodukt (klar - unfruchtbarkeit) - und vergeude nicht die Wertvollen Rohstoffe etc für dich).
3 Jahre waren nun funkstille zwischen meiner Schwester und mir, als ich ihr vor kurzem geschrieben habe, um ihr eben zu erklären, das wir adoptieren würden etc kam ein Mail zurück - wo ich wirklich mal geschluckt habe. "Maria - du hättest die Zeit nutzen sollen - und einen Psychiater zu besuchen. Du nimmst den Leuten mit Kindern den Arbeitsplatz weg - und sie wäre froh, das ihre Kinder noch nicht so alt wären, das sie nach ihrer Familiengeschichte fragen würden."
Bei den ganzen Kinderwunschbehandlungen kriegt man schon als "gesunder" die Krise, und ich frag mich langsam ob ich nur so intolerant geworden bin, oder die anderen die Augen verschliessen - und die Leute die nicht so sind wie man selbst - sofort "falsch" sind.
Wir sagen ja auch nicht - das die Arbeitslosen "asozial" sind, nur weil sie eben keinen Job haben. Manche Leute haben eben kein Glück beim Job, oder werden einfach "wegrationalisiert".. Also warum sind dann die Frauen die keine Kinder kriegen können "Egoisten" - "karrieregeil" oder schlimmeres.
Ich kann mir auch etwas besseres vorstellen wie Arbeiten - nur um sich die Kinderwunschbehandlungen leisten zu können, warum bin ich denn "karrieregeil" - ich bin "karrieregeil" - weil ich mir damit meine Kinderwunschbehandlungen leiste - sonst gar nichts.
Alles Liebe
Maria
Meine Schwester beispielsweise hat zwei Kinder. Weil eben ihre Familie nicht so ist, wie sie sein sollte - hab ich mich von ihr distanziert, eigentlich auch deswegen, weil ich es nicht ertragen konnte- wie sehr meine Eltern um die Kinder herumgetanzt haben. Ausserdem sind einige Sachen zwischen meinem Schwager und uns vorgefallen (so Wortmeldungen wie "Maria - du bist das menschliche Endprodukt (klar - unfruchtbarkeit) - und vergeude nicht die Wertvollen Rohstoffe etc für dich).
3 Jahre waren nun funkstille zwischen meiner Schwester und mir, als ich ihr vor kurzem geschrieben habe, um ihr eben zu erklären, das wir adoptieren würden etc kam ein Mail zurück - wo ich wirklich mal geschluckt habe. "Maria - du hättest die Zeit nutzen sollen - und einen Psychiater zu besuchen. Du nimmst den Leuten mit Kindern den Arbeitsplatz weg - und sie wäre froh, das ihre Kinder noch nicht so alt wären, das sie nach ihrer Familiengeschichte fragen würden."
Bei den ganzen Kinderwunschbehandlungen kriegt man schon als "gesunder" die Krise, und ich frag mich langsam ob ich nur so intolerant geworden bin, oder die anderen die Augen verschliessen - und die Leute die nicht so sind wie man selbst - sofort "falsch" sind.
Wir sagen ja auch nicht - das die Arbeitslosen "asozial" sind, nur weil sie eben keinen Job haben. Manche Leute haben eben kein Glück beim Job, oder werden einfach "wegrationalisiert".. Also warum sind dann die Frauen die keine Kinder kriegen können "Egoisten" - "karrieregeil" oder schlimmeres.
Ich kann mir auch etwas besseres vorstellen wie Arbeiten - nur um sich die Kinderwunschbehandlungen leisten zu können, warum bin ich denn "karrieregeil" - ich bin "karrieregeil" - weil ich mir damit meine Kinderwunschbehandlungen leiste - sonst gar nichts.
Alles Liebe
Maria
Hi Maria,
Mensch, lass Dich doch nicht so fertig machen! Ich weiß, das ist so einfach gesagt...
Also Du scheinst ja wirklich eine sehr unverständnisvolle Familie zu haben.
Vielleicht hilft es, die Gründe für solche bösartigen Bemerkungen zu hinterfragen. Als wir noch keine Kinder wollten, mußten wir uns von anderen Eltern auch oft sowas anhören. Mich macht diese verhaltene Agressivität Kinderlosen gegenüber ganz traurig, weil ich denke, wer wirklich glücklich mit seinen Kindern ist, würde nicht so agressiv auf (gewollte oder ungewollte) Kinderlosigkeit reagieren. Viele denken garnicht darüber nach, weil man halt einfach Kinder bekommt und am Ende bereuen sie es.
Da tun mir die Kinder und die Eltern leid. Es gibt wirklich nur ganz wenige Eltern, die damals gesagt haben, daß wir was verpassen!
Hezrliche Grüße
kaschmirziege
Mensch, lass Dich doch nicht so fertig machen! Ich weiß, das ist so einfach gesagt...
Also Du scheinst ja wirklich eine sehr unverständnisvolle Familie zu haben.
Vielleicht hilft es, die Gründe für solche bösartigen Bemerkungen zu hinterfragen. Als wir noch keine Kinder wollten, mußten wir uns von anderen Eltern auch oft sowas anhören. Mich macht diese verhaltene Agressivität Kinderlosen gegenüber ganz traurig, weil ich denke, wer wirklich glücklich mit seinen Kindern ist, würde nicht so agressiv auf (gewollte oder ungewollte) Kinderlosigkeit reagieren. Viele denken garnicht darüber nach, weil man halt einfach Kinder bekommt und am Ende bereuen sie es.
Da tun mir die Kinder und die Eltern leid. Es gibt wirklich nur ganz wenige Eltern, die damals gesagt haben, daß wir was verpassen!
Hezrliche Grüße
kaschmirziege
Hallo Katja,
Es ist gut - das ihr euch für Adoption entschieden habt. Wir sind auch gerade dabei - etwas mehrspurig zu fahren (Eizellspende - und gleichzeitig Auslandsadoption - wer schneller unterwegs ist - hat das Glück).
Ich dachte mir auch meinen Teil zum Mail von meiner Schwester, - aber was solls - sie ist "unwissend" - und hat sich sicherlich auch keine Gedanken darüber gemacht. Irgendwie hatte ich ja gehofft - das ich wieder Kontakt zu meiner Schwester bekommen würde (ihr Mann hat es damals "verboten" - und mir damit gedroht - das er mich in meiner Arbeit "anschwärzen" würde - wenn ich mich nicht daran halten würde). 3 Jahre waren eben einfach eine zu lange Zeit, und wenn kein beidseitiges Bemühen da ist, das man sich als Familie wieder näher kommt - kann ich auch nichts machen (was passiert ist - kann ich auch nicht mehr ändern, ich kann nur um ihr Verständnis bitten, aber das ich mich da unterjochen lassen muss, - um es "Wert" zu sein - das ich meine Neffen kennenlernen darf - das ist mir echt zu viel). Ich weiss nicht, ob es nicht besser so ist, denn wie kämen meine (adoptiv)-Kinder denn dazu - das sie es in der Familie schwer hätten - und sie meine Schwester und mein Schwager sobald sie sie sehen, mit der Nase auf den Standesunterschied (eigene Kinder - fremde möglicherweise noch "erkaufte" Kinder) stossen.
Die Arbeitskollegin lasse ich derzeit links liegen, obwohl sie mich heute wieder mal angerufen hat, die arme - konnte die ganze Nacht kein auge zutun weil der Sprössling bauchkrämpfe hatte, ihr erstes Kind (sohn von etwa 7 Jahren - bereits "Eifersuchtsasthma" hätte - und sie es gar nicht verstehen könne) und sie hätten am WE Kinderausstattung im Wert von 3.000€ gekauft. Ich sagte ihr, das ich auch nicht schlafen konnte, weil ich eine Darmgrippe habe, und es mich auch nicht sehr interessiert ob ihr Kind nun einmal oder zweimal pro Tag bäucherchen macht, und das man mit 47 (oder 48 Jahren) - sehr wohl wissen sollte, das man eben solche Sachen durchzustehen hat, wenn man sich ein zweites Kind zulegt.
Anders gehts leider nicht, da sie als ziemliches Waschweib bekannt ist, und alles in der Firma herumerzählt - egal ob es geheim, wahr- unwahr oder sonstiges ist.
Es ist gut - das ihr euch für Adoption entschieden habt. Wir sind auch gerade dabei - etwas mehrspurig zu fahren (Eizellspende - und gleichzeitig Auslandsadoption - wer schneller unterwegs ist - hat das Glück).
Ich dachte mir auch meinen Teil zum Mail von meiner Schwester, - aber was solls - sie ist "unwissend" - und hat sich sicherlich auch keine Gedanken darüber gemacht. Irgendwie hatte ich ja gehofft - das ich wieder Kontakt zu meiner Schwester bekommen würde (ihr Mann hat es damals "verboten" - und mir damit gedroht - das er mich in meiner Arbeit "anschwärzen" würde - wenn ich mich nicht daran halten würde). 3 Jahre waren eben einfach eine zu lange Zeit, und wenn kein beidseitiges Bemühen da ist, das man sich als Familie wieder näher kommt - kann ich auch nichts machen (was passiert ist - kann ich auch nicht mehr ändern, ich kann nur um ihr Verständnis bitten, aber das ich mich da unterjochen lassen muss, - um es "Wert" zu sein - das ich meine Neffen kennenlernen darf - das ist mir echt zu viel). Ich weiss nicht, ob es nicht besser so ist, denn wie kämen meine (adoptiv)-Kinder denn dazu - das sie es in der Familie schwer hätten - und sie meine Schwester und mein Schwager sobald sie sie sehen, mit der Nase auf den Standesunterschied (eigene Kinder - fremde möglicherweise noch "erkaufte" Kinder) stossen.
Die Arbeitskollegin lasse ich derzeit links liegen, obwohl sie mich heute wieder mal angerufen hat, die arme - konnte die ganze Nacht kein auge zutun weil der Sprössling bauchkrämpfe hatte, ihr erstes Kind (sohn von etwa 7 Jahren - bereits "Eifersuchtsasthma" hätte - und sie es gar nicht verstehen könne) und sie hätten am WE Kinderausstattung im Wert von 3.000€ gekauft. Ich sagte ihr, das ich auch nicht schlafen konnte, weil ich eine Darmgrippe habe, und es mich auch nicht sehr interessiert ob ihr Kind nun einmal oder zweimal pro Tag bäucherchen macht, und das man mit 47 (oder 48 Jahren) - sehr wohl wissen sollte, das man eben solche Sachen durchzustehen hat, wenn man sich ein zweites Kind zulegt.
Anders gehts leider nicht, da sie als ziemliches Waschweib bekannt ist, und alles in der Firma herumerzählt - egal ob es geheim, wahr- unwahr oder sonstiges ist.