Um die 40 und darüber - die 11te

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Elke
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Beitrag von Elke »

Ihr Lieben,

ich wünsche euch ein gutes neues Jahr! All euere großen und kleinen Wünsche sollen in Erfüllung gehen.

Liebe Grüße Elke
sofie 10
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wollte eigentlich bei euch den Beitrag hineinsetzen......

Beitrag von sofie 10 »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe leider etwas falsch gemacht und meinen Beitrag nun nicht in diesem Ordner, wo er hineinsollte.
Vielleicht könnt ihr trotzdem antworten, ich habe gefragt...mit 45 noch in die KIWU- Praxis?????

Beim nächsten Mal werde ich es dann richtig machen :wink:
sofie 10
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Hallo Ihr Lieben,

Beitrag von sofie 10 »

ich hoffe, ihr findet meinen Beitrag unter den zahlreichen anderen......
Momentan habe ich einen richtigen Durchhänger, in so verunsichert, was ich machen soll, bzw. ob ich noch was unternehmen soll......
Ist es denn rechtlich überhaupt noch möglich mit der Behandlung , IVF und ICSI, denn darauf würde es ja hinauslaufen...

Liebe Grüße

sofie
Irmgard
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Beitrag von Irmgard »

Hi Sofie,

derzeit herrscht wohl der universelle Weihnachts-Blues. Deswegen knabbern alle frustriert an ihren Plätzchen und haben keine Lust auf Internet. Ich raffe mich jetzt aber mal auf und begrüße Dich ganz herzlich.

Ich selbst habe immer noch mit meinem Durchhänger nach der letzten (7.) erfolglosen IVF zu kämpfen. Diesmal ist es wirklich zäh, sich die Enttäuschung abzustreifen und hoffnungsvoll den nächsten Versuch zu planen. Ich bin immer noch mental erschöpft, lustlos und leicht gereizt. Mein armer Männe braucht zur Zeit viel Geduld und gute Nerven, weil ich so unleidlich bin. Ich versuche mich zwar zu disziplinieren, aber die Gefühle wollen halt nicht immer so wie der Kopf...

Zu Deiner Frage, ob es mit 45 noch einen Sinn macht: Ich bin 45, werde demnächst 46. Ich bin seit 2 Jahren nonstop in Behandlung - eben weil die Zeit drängt. Und ich hatte mir eigentlich einen rascheren Erfolg erwartet. Ich habe schon ein IVF-Prinzesschen, mit Ende 42 beim ersten "richtigen" Stimu-Versuch hat es gleich hingehauen. Damals habe ich dieses Riesenglück gar nicht so zu würdigen gewußt - ich habe einfach an die Medizin und die Technik geglaubt und das Eintreten einer SS für ziemlich normal gehalten. Umso frustrierter bin ich jetzt. Nun ist mir klar, daß ein Geschwisterchen einfach ein Wunder wäre - aber ich will dem Wunder eine Chance geben. Deshalb spiele ich noch 1 Jahr lang mit im KiWu-Zirkus, bevor ich endgültig (finanziell/körperlich/psychisch) den Babytraum ausknipsen muß.

Was Du wissen solltest, bevor Du startest: Die Kosten summieren sich schnell in die Tausende Euro (1.500-2.000 Euro Behandlungskosten für eine IVF, plus 1.000 für eine ICSI, plus 1.000-3.000 Euro für Medikamente). Die körperliche und psychische Belastung ist individuell sehr unterschiedlich, aber immer höher, als man vorher dachte. Und die Chancen für eine SS mit 45 liegen bei 3-4% pro Versuch.

Warum ich/wir das trotzdem auf uns nehmen? Weil für manche der Traum eben in Erfüllung geht - und dann war es den hohen Preis wert.

Mein Motto für 2003: DEM WUNDER EINE CHANCE!!!

Ich wünsche Dir, Sofie, eine gute Entscheidung für Dich und Deine Familie

und allen anderen ein WUNDERbares Jahr!

Eure Irmgard

P.S. @ Lina: Ich habe mit Schrecken im Kinderwunsch-Forum mitgekriegt, daß Du Probleme mit Deinem Krümel befürchtest. Ist alles o.k.??? Ich denke an Dich udn drücke alle Daumen, daß es ihm gutgeht.
sofie 10
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Danke...

Beitrag von sofie 10 »

für deine lange Antwort, liebe Irmgard!
Ich kann mir gut vorstellen, dass du erstmal wieder zu Kräften kommen mußt nach deinem letzten Erlebnis.
Wie schön, dass du schon ein kleines Kind hast !
Viele können es ja nicht verstehen...so nach dem Motto, ach ...du hast ja schon 1 oder 2 Kinder, was willst du noch??? Dann sowieso noch unser Alter, das macht diesen erneuten KIWU dann für einige noch unverständlicher.
Wir haben uns immer 3 Kinder gewünscht. 87 und 89 klappte es auf Anhieb, alles war wunderbar, dann wollte ich erstmal eine kleine Pause, erstmal genießen, Zeit haben für die beiden. Dann vor 8 Jahren ca. dachten wir natürlich, es wird doch wieder klappen, aber du siehst ja, die Zeit ist vergangen......
Nun merke ich, dass ich wohl zu hoffnungsvoll war, manchmal sogar meinte, sehr gelassen damit umgehen zu können, aber der Wunsch ist doch noch groß. Ich weiß auch, dass es jetzt die letzte Chance ist, nochmal einen Versuch zu starten.
Aber ich habe auch Bedenken, dass die Praxis komisch reagiert, denkt..die Alte spinnt doch...
wie sieht das in deiner Praxis aus, hat man dort Verständnis und unterstützt dich ?
Wie sieht das bei dir mit den Nebenwirkungen aus?

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut und den Glauben daran, dass ihr es schaffen werdet!!!
Liebe Grüße

Sofie
Eva41
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Beitrag von Eva41 »

Hallo Sofie,
ich hatte dein posting wohl auch gelesen und in meinem Herzen bewegt. Da ich deine Antwort aber tendenziell eher mit nein beantworten würde, habe ich zunächst nicht geantwortet, weil ich die Befürchtung habe, dass du diese Antwort ohnehin dann nicht hören willst. Ist vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt - ich hoffe, du weißt trotzdem, was ich meine.

Ich selbst bin 42. Ich habe meinen Mann erst mit 40 kennengelernt, wurde dann recht schnell schwanger (FG) und dann dachten wir eigentlich, dass schwanger werden ziemlich einfach wäre und haben uns eine Zeitlang erst mal keinen großen Kopf drum gemacht. Mit 41 sahen wir dann auch unsere Felle dahin schwimmen und haben uns in die Mühlen der Repromedizin begeben. Zunächst entschlossen "höchstens" eine Insemination durchzuführen, waren wir dann schnell bei der IVF gelandet und haben letztes Jahr im Juli eine IVF durchgeführt (SS -> FG).

Beim 1. Versuch war ich - ähnlich wie Irmgard ("ich habe einfach an die Medizin und die Technik geglaubt und das Eintreten einer SS für ziemlich normal gehalten") sehr optimistisch und habe fest damit gerechnet, dass ich natürlich sofort schwanger werde. Wir waren ja beide kerngesund und immerhin war ich mit 40 spontan schwanger geworden. Auch in den Medien wird es ja immer so dargestellt, als ob es das Wichtigste wäre, das Spermium in die EZ zu bringen und schwupps, schwanger, Baby, alles paletti.

Heute - 1 "Fehlversuch" und viele Recherchen! über die Thematik später - denke ich, in meinem/unserem Alter noch ein gesundes Baby! zu bekommen, grenzt tatsächlich an ein Wunder. U. a. teilen sich wohl viele unserer EZ aufgrund unseres Alters nicht mehr regelrecht und dann kriegt man zwar möglicherweise eine Schwangerschaft zuwege. Da das Embryo nicht in Ordnung ist, enden diese allerdings häufig mit einer frühen FG.

Ich selbst bin deshalb aus meiner 1. KiWu-Praxis für den zweiten und letzten Versuch an die Uniklinik in Bonn gewechselt, da dort die Möglichkeit einer Pollkörperchen-Analyse geboten wird, um defekte EZ von vornherein auszusortieren - was für mich mit einem Riesenstress verbunden ist.
Obwohl ich körperlich eigentlich keine Nebenwirkungen hatte, fand ich das ganze psychisch sehr belastend. Und wenn man sich erst mal in die Mühlen der Reproduktionsmedizin begeben hat, ist es schwierig "auszusteigen". Man hat immer das Gefühl "beim nächsten Mal" - ähnlich wie nach 20 Jahren Lottospielen mit den gleichen Zahlen.

Wenn ich 2 gesunde Kinder hätte und bereits 45 Jahre alt wäre, würde ich "das Schicksal nicht herausfordern" und mir diese Tortur ganz sicher nicht antun. So - habe doch nicht vermieden, das Schicksal zu bemühen und deine beiden Kinder in die Argumente-Liste einzubringen.

Für welchen Weg auch immer du dich entscheidest - ich wünsche dir viel Erfolg, wenn du ihn gehst.

Liebe Grüße Eva
Irmgard
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Beitrag von Irmgard »

Hi Ihr Lieben, hi Sofie,

danke für Deine PNs, Sofie. Ich antworte Dir hier im Forum, denn es geht ja auch um einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch (neben der suuuuper-wichtigen gegenseitigen moralischen und emotionalen Unterstützung).

Zu Deinen Fragen:

Ich bin in München in Behandlung. Mein IVF-Schneckchen und die anschließenden - leider erfolglosen - 6 IVFs und 7 Kryos hat Prof. Berg gemacht (Prinzregentenstr.). Der Mann ist ein Goldstück, immer ruhig, freundlich, herzlich, verständnisvoll, gesprächsbereit, unterstützend, ohne jedoch falsche Erfolgsversprechen. Und er hat ein großes Herz und ein geschicktes Händchen für "Oldies".
Ich bin auch mal auf einen KiWu-Doc getroffen, der mir unumwunden erklärte, daß er Patientinnen über 40 nicht behandelt, wegen der geringen Erfolgsquoten. So ein A......... (rmleuchter)! Ich bin wohl alt und intelligent genug, um die notwendigen Informationen einzuholen und zu bewerten. Da brauche ich keine Bevormundung durch einen Doc, der entscheidet, was sinnvoll und gut für mich und meinen Partner ist. Außerdem ist so eine pauschale Absage an über 40jährige ohne Berücksichtigung der individuellen physischen, psychischen, familiären, finanziellen ... Aspekte schlampig. So hätte es mein köstliches IVF-Prinzesschen und tausende anderer wunderbarer Repro-Kinder nicht gegeben. Wobei (wie eine große internationale Studie zeigt) gerade unsere "künstlichen" Kinder besonders glückliche und stabile Persönlichkeiten sind - weil natürlich deren Eltern mit überdurchschnittlich viel Engagement und Zuwendung erziehen.
Jetzt bei der 7. IVF habe ich schweren Herzens gewechselt zu bbn (Im Tal), weil ich den dort angebotenen Blastozystentransfer ausprobieren wollte. Und siehe da: Dr. Noss und auch die anderen Docs waren ebenso nett und kompetent und ermutigend für mich Gruftie.
Wobei ich keine Sozialromantikerin bin. Es spielt sicher nicht nur die zwischenmenschliche Größe eine Rolle. Auch das Geld der Selbstzahlerinnen (deutlich mehr als die Kassenpatientinnen "bringen") ist wohl nicht zu verachten...

Zu Deiner Frage bzgl. Wartezeiten: Einen Termin für ein Erstgespräch hatte ich innerhalb von 2 Wochen. Und dann ging im Folgezyklus auch schon die Behandlung los. Allerdings hatte ich meine Behandlungsentscheidung ja im Vorfeld schon getroffen und es ging nur noch um das Procedere (Protokoll & Medis).

Bzgl. Nebenwirkungen der Medis: Das ist höchst unterschiedlich, von Frau zu Frau und auch bei den verschiedenen Präparaten unterschiedlich. Ich bin zum Glück recht indolent und habe bisher die alle Mittelchen recht komplikationslos vertragen. Es ist auch weniger die körperliche Belastung, als vielmehr der psychische Stress, der einem unglaublich zu schaffen macht. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es nicht ansatzweise nachvollziehen.

Und zuletzt, ob ich die Sache nun lockerer angehe, weil ich ja schon ein "Volltrefferchen" gelandet habe: Nein, definitiv nicht. Im Gegenteil. Als ich noch kinderlos und voll beruftätig war, erschien mir ein Baby die Ergänzung zum vollen Glück - neben meinem tollen Partner, meinem spannenden Beruf und meinen lieben Freunden. NIE, wirklich NIE hätte ich für möglich gehalten, welche grenzenlose Liebe, wieviel Hingabe und Zärtlichkeit so ein kleines Wesen in mir auslösen konnte - und das in der Sekunde ihrer Geburt. Ich würde keinen Wimpernschlag zögern, mein Leben gegen das ihre zu geben. Sie ist "Number 1" in meinem Leben - (knapp) vor meinem Liebsten und (weit) vor meinem Beruf. Sorry, das ist nun mal die Reihenfolge. Und jetzt habe ich so eine Sehnsucht, noch einmal so ein Wunder erleben zu dürfen. Nur diese Hoffnung trägt mich über 7 IVFs und 7 Kryos (und ein Sternenkind) hinweg zur nächsten Chance.

Jetzt wirds aber Zeit zur Heia für mein Schoko-Schneckchen. Deshalb an alle liebe Grüße bis demnächst

Irmgard

@ LIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINAAAAAAAAAAAAAAA: Geht Dir/Euch gut???
Claude
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Beitrag von Claude »

Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch allen ein glückliches Neues Jahr wünschen und hoffe, dass 2003 endlich die Erfüllung der Träume bringt.

Ich habe mich lange nicht gemeldet, weil es immer noch unklar ist, ob es einen weiteren Versuch geben wird. Zwar habe ich hier mitverfolgt, was passiert ist, aber irgendwie war mir nicht so nach schreiben. Außerdem war der Dezember mehr als hektisch - und nun geht es im selben Tempo weiter: immer unvorhergesehene Dinge.

Liebe Karin,
ich drücke dich mal ganz fest. Es tut mir so unendlich leid, dass deine Hoffnungen nun doch enttäuscht wurden.

Liebe Grüße von der Seine

Claude
sofie 10
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der Konflikt ist groß.....

Beitrag von sofie 10 »

Liebe Eva,

danke für deine ehrlichen Worte.
Es tut mir leid, dass du auch schon einen schwierigen Weg mit großen Belastungen hinter dir hast.

Der Konflikt, den du beschrieben hast, ist es , der mich zur Zeit sehr belastet.
Jahrelang habe ich mich ja innerlich gesträubt, eine KIWU- Behandlung zumachen, weil ich mir natürlich bewußt bin, was es bedeutet.
Tja und dankbar, dass ich 2 Kinder habe, bin ich auch.Es hat sich mir deshalb diese Frage der Herausforderung des Schicksals insbesondere immer wieder gestellt.....
ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden werde....

Liebe Grüße

Sofie
sofie 10
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schwere Entscheidung...

Beitrag von sofie 10 »

Liebe Irmgard,

ich danke auch dir für deinen langen Beitrag!
Es ist zur Zeit für mich sehr wichtig, diese Erfahrungen anderer zu lesen.
Zur Zeit bin ich total hin und hergerissen, gestern hätte ich den Hörer schon fast in die Hand genommen, um einen Termin auszumachen, aber dann kommt wieder der Zweifel auf....
14 Tage bis zum Gesprächstermin, das ist ja super.
Als ich vor 3 1/2 Jahren mal in dieser einen Praxis war, bekam ich einen Termin nach 3 Monaten......das ist ja wahnsinnig...dann würde mir die Zeit wirklich dahinschmelzen.....
vielleicht sollte ich einfach mal anrufen, wenn das immer noch so lange dauert dort, wäre es ja fast sinnlos.....
ansonsten hätte ich keine Alternative einer Praxis, sie wären zu weit weg.
Dann hätte wir beruflich echt ein Problem.....

Ich bin sehr durcheinander...Torschlusspanik???? ich weiß es nicht......

Liebe Grüße und dir und den anderen wünsche ich viel Kraft und besonders Glück, damit ihr euer Wunder in den Händen halten könnt.

Liebe Grüße

Sofie
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