Christ und Kinderwunsch ???

[mia]

Hallo, ich bin noch "relativ" neu hier und hab mich so langsam durchs Forum gewuselt...habe viele tolle intersante Sachen gefunden , nette Leute kennengelernt, aber etwas fehlt mir ...
Ich weiss nicht ob jemand antwortet oder nicht aber ich möchte es nicht unversucht lassen.
Ich suche nette Leute, die ihren Lebensweg mit Jesus gehen und Kinderwunsch haben, schon in Behandlung sind, mit der Behandlung anfangen wollen , schon erfolgreich waren ...
es soll kein Forum sein, in dem über den Glauben diskutiert wird, sondern ich wünsche mir einfach nur Zeit um Gedanken , Erfahrungen ect. auszutauschen da ich merke, wie schwierig das Thema Kinderwunsch auch in christlichen Kreisen ist und wieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee weit die Meinungen da auseinander gehen bzw totgeschwiegen werden.
Ich will auch keinen diskriminieren, es kann gern auch jemand schreiben, der nichts mit Jesus am Hut hat, das macht den Gesprächsrahmen größer und Interessanter.

Also ... bin gespannt

[Manu2]

Hallo Mia,

hast Du Zweifel an der Behandlung? Was machst Du gerade?

Ja, die Meinungen von Christen und aller Menschen über die Möglichkeiten der KiWu-Behandlung gehen sehr auseinander. Aber das sind meistens Menschen, die nicht in einer Behandlung stecken, keine machen müssen, wollen oder dürfen...

Viele Grüße

Manu

[tina2003]

Ich kenn, das aus der eigenen Familie! Als das erste IVF- Kind tot war, war es wohl die strafe gottes für die Behandlung!! ABER wenn es ein Christ als "in die Natur eingreifen sieht" dann dürfte sich ein Christ z.b. auch bei Krebs keiner Chemotherapie unterziehen DENN da greift er ja auch in den Körper ein und in die natur. WENN er durch die Behandlung schwanger wird, dann war es doch durch Jesus gewollt oder? Sonst würde er wohl Kinderlos bleiben. Ich hab nicht wirklich einen festen Glauben, nach dem Tod des ersten Kindes war er sehr gespalten. Meine Tochter ist getauft, und ich versuche mich gerade ein bissi daran zu orientieren.
Wie gesagt da würde ich mich nicht verrrückt machen.

[Pebbles]

Hallo,


in der bibel steht doch seit fruchtbar und mehret euch ?
wie steht aber nicht dabei......


Es sind hier auch einige die die gleichen Gedanken hatten und sich vorher auch viele Gedanken gemacht haben, wäre natürlich gut wenn die auch was schreiben würden.
Einer Frau hat z.b. ihr Vikar gesagt, er findet das vollkommen in Ordnung solange man keine Embryonen bzw. korrekterweise Vorkernstadien in den Müll wirft.


Ich selber bin nicht in der Kirche, noch nie gewesen mein Mann dagegen schon.
War aber für ihn auch nie ein Thema, wenn es nur mit ICSI geht, geht es nur damit.
Für seine Mutter wäre es durchaus ein Thema gewesen, darum haben wir ihr es auch nicht erzählt.
Das muss jeder selber entscheiden.

Die Kirche hat ja früher genauso vehement Organspenden abgelehnt, wegen der Wiederauferstehung.
Später wurde es als ein Akt der Liebe bezeichnet und jetzt dürfen sie es auch ganz offiziell.



Viele Grüsse

[Lalaith]

Interessantes Thema
Ich denke, man muß da unterscheiden zwischen der Religion und der Kirche als Institution.
Ich bin selbst katholisch, stehe der Kirche aber einigermaßen ablehnend gegenüber.
Aber gerade, was das Thema "Kinderwunschbehandlung" angeht, denke ich mir, das sind durchweg alte Männer, die sich bewußt gegen eine Familie entschieden haben. Das Kinderwunsch dann nicht gerade ein Thema ist, was ihnen unter den Nägeln brennt.............ich denke, das ist genauso wie das jemand, der keine Kinder will sich nciht vorstellen kann, was wir mitmachen.

Was die Religion angeht:
ich bin christlich erzogen worden. Und man hat mir beigebracht, das der christliche Gott ein Gott der Liebe ist.
Und wenn zwei Menschen sich lieben und sich ein Baby wünschen, was sichtbar gewordene Liebe ist, was kann daran falsch sein?

Ich finde das mit dem Krebs einen guten Vergleich. Wenn jemand krank ist, würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, find dich damit ab, das du sterben mußt. Alle würden dem Patienten sagen, lass dich operieren, mach eine Chemotherapie, kämpfe.
Aber was ist ungewollte Kinderlosigkeit anderes als eine Krankheit?
Ich verstehe nicht, warum die Leute dann auf einmal sagen, finde dich damit ab, das ist nunmal dein Schicksal etc.

Absolut daneben finde ich das, was man Tina gesagt hat.
Was wäre das für ein grauenhafter, grausamer Gott, der ein Baby sterben lässt, für irgendwas, was seine Eltern getan haben?
Wie kann jemand nur auf einen solchen Gedanken kommen?Das finde ich krank.

"Hoffnung gibt es immer."

[mia]

WOW

so schnell hätte ichja nicht mit so viel Antworten gerechnet DANKE

Ich werde Mitte April 26 Jahre alt. Mein Mann und ich sind seit 6 Jahren verheiratet und haben schon eine Tochter ( 3J) --> die sich so wirklich keiner erklären kann meine Frauenärztin , die kein Christ ist, sagt mir fast jedes mal das unser Maus für sie echt ein Wunder ist.
Mein Wunsch war es immer 4 Kinder zu haben , was sich mit dem Einstieg ins Berufsleben etwas geändert hat... aber es sollt auch nicht nur ein Einzelkind bleiben.
Ich bekomme von einigen gesagt, seit doch froh das ihr ein Kind habt -- diesen Spruch kannich schon nicht mehr hören und er bringt mich echt zum kochen natürlich bin ich froh über meine Tochter aber das heisst doch nicht das ich kein anderes Kind mehr möchte ... ich glaub, das können andere, die nur die Hose ans Bett hängenund schon ist es passiert nicht nachvollziehen ! Andere meinen dann, ihr seit doch verrückt so viel Geld auszugeben da rückt Gott ja völlig in den Hintergrund weil ihr alles selbst in die Hand nehmt und alles bestimmt ! Wir sollten doch lieber alles in Gottes Hände legen und ihm vertrauen - was denken die, das machen wir doch aber eben nicht nur das wir holen uns halt auch die Hilfe der Ärzte und finden das für uns auch in Ordnung ! Ganz schlimm find ich manche "Männliche" Bekannte, die dann meinen : Also ich würde da nie Hingehen und ne Probe abgeben also nein das ist jaaaaaaaaaaaaaa soooooooooo schrecklich ... wo cih dann nur sage, gut da binich ja froh nicht mit dir verheiratet zu sein naja und ausserdem sagen es die , wo die Frau gerade schwanger ist oder die Kinderplanung schon abgeschlossen ist ...

Ich habe fast ein Jahr Clomifenzyklen hinter mir in MD habe dann gewechselt nach Leipzig wo man endlich auch mal auf die Idee kam meinen Mann zutesten und siehe da UUUPPPPSSS 95 % Unbeweglich naja Anfang diesen Jahres haben wir 2 IUI Versuche leider negativ hinter uns ... tja und nun wäre der nächste Schritt IVF -- und da gingen dann die Meinungen im Freundes und Familykreis auseinander... meine Eltern und Großeltern sind keine Christen die schauen mehr auf die Schiene das ist ja sauteuer ... na und die Meinungen meines freundeskreises um Teil stehn ja schon oben , wobei ich sagen muss es gibt auch viele die uns beipflichten und es auch machen würde ... und nun stehn wir also vor dem Gefühlschaos vieler Meinungen ( und einem fast leeren Konto denn so "alt" uns ein Vermögen angespart zu haben sind wir ja nu auch nicht )

danke für eure Antworten
Mia

[rebella67]

Hallo Mia,

die Kirche hat immer besonders über den Bereich Sexualität versucht, Menschen zu unterdrücken. Deshalb, weil die Menschen da am Empfindlichsten sind. Ich würde mich diesem System der Unterdrückung nicht beugen.

Wichtig ist das, was du glaubst, was für dich / euch das Beste ist. Und das ist eben in euerm Falle die Erfüllung eueres Kinderwunsches durch reproduktionsmedizinische Maßnahmen, da es anders nicht möglich ist.

Was da andere dazu meinen, wäre für mich drittrangig. Man kann sich´s ja bis zu einem gewissen Grad anhören. Aber wenn das nicht zu euerm Gefühl / euren Vorstellungen paßt, müßt ihr euch nicht der Meinung der anderen anschließen. Wenn alle bei rot über die Ampel gehen, latscht ihr doch auch nicht hinterher.

Die Sache mit dem leeren Konto bei unerfülltem Kinderwunsch ist leider ein Dilemma. Zum Glück seid ihr noch nicht so alt. Vielleicht könnt ihr auf Kredit die Behandlungen finanzieren oder ihr spart noch ein bisschen.

Ich habe auch mal ein paar Tipps zusammengestellt, wie man die Kosten bei IVF / ICSI etwas niedriger halten kann. Dazu gehören die Medikamentenbeschaffung aus zweiter Hand, die Nutzung günstigerer Präparate und der Verzicht auf Narkose bei Punktion. Ebenfalls wichtig: Die Wahl der richtigen Klinik. Denn leider unterscheiden sich die Erfolgsraten einzelner deutscher Kliniken erheblich (siehe: www.deutsches-ivf-register.de ).