Bauchspiegelung oder gleich künstliche Befruchtung?

laura_bw
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Registriert: 06 Jan 2007 22:40

Beitrag von laura_bw »

Hallo smittags,
das Verfahren zur Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit, das mia und die anderen Mädels angesprochen haben, heißt US-HSG ("Ultraschall- Hysterosalpingographie").
Hatte ich auch, ist sehr unproblematisch (war danach normal arbeiten). Es wird eben ein kleiner Schlauch durch den Gebärmuttermund geschoben und dann per Ultraschall geschaut, ob das Kontrastmittel durch die Eileiter in die Bauchhöhle abfließt (gut) oder in der Gebärmutter bleibt und nicht weiterfließt (schlecht = Eileiter dicht). Das Ergebnis soll allerdings nicht ganz sicher sein, in rd. 20% der Fälle käme es zu Fehldiagnosen - denke aber, das gilt nur für negative Ergebnisse, denn wenn es abfließt, dann sind die EL doch offen?!?

Ob eine Bauchspiegelung "sich lohnt" oder nicht hängt auch vom Alter ab, finde ich. Wenn Du noch sehr jung bist und bei verschlossenen Eileitern ev. eine operative Öffnung der EL in Betracht gezogen wird, dann kann es hilfreich sein, genau zu sehen, was los ist.

Ich bin vor einer Bauchspiegelung immer zurückgeschreckt wegen der Vollnarkose und den mit der OP verbundenen Risiken. Auch wenn es selten vorkommt, wollte ich wg. Kinderwunsch keine OP machen, die als Komplikation ev. Unfruchtbarkeit - als Folge einer OP-bedingten Infektion - hat. Sicher kommt das sehr selten vor, aber mich hat es abgeschreckt.

Außerdem war bei mir bisher alles OK gewesen - natürliche Schwangerschaft, Hormone OK, SG OK, aber nach x Jahren probieren war klar, daß es auf normalem Wege nicht klappt. Warum genau es nicht klappt ist mir wurscht, es ist eben so. Und mit Ende 30 nutze ich die Zeit, die mir noch bleibt, lieber für die Kinderwunschbehandlung als für diagnostische Verfahren. Das war auch die Empfehlung des KIWU-Zentrums.

Wenn es bei Euch Einschränkungen aufgrund des SG Deines Mannes gibt, dann ist es vielleicht sinnvoll, das zunächst genau abklären zu lassen. Daß ihr es seit einem Jahr probiert ist noch nicht so sehr lange (statistisch gesehen, nicht was es für eine selbst bedeutet). Oder gibt es bei Dir Hinweise, daß etwas bei Dir nicht OK ist (Endo o.a.)?

Alles Gute für Deine Entscheidung, liebe Grüße, Laura
SS 9/2001, MA 11. SSW
4x Clomi 2005
1. ICSI 3/2007 in A negativ
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