Mein Mann ist an allem Schuld ....

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anonymbenutzer
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Mein Mann ist an allem Schuld ....

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo,

ich muss mir mal was von der Seele schreiben (meinen Nick möchte ich aber nicht nennen).

Wir haben schon ein gesundes Kind (ICSI-Versuch) und sind jetzt am Versuch für das Geschwisterchen. Leider will es hier nicht klappen.

Die Ursachen liegen bei meinem Mann und manchmal denke ich, wenn ich ihn nicht geheiratet hätte, dann müßte ich mir das alles nicht antun, hätte wahrscheinlich schon mehrere Kinder und wahrscheinlich auch nicht den Streß "was tue ich, wenns wieder nicht klappt".

Und diese Gedanken machen mir Angst, denn in letzter Zeit ertappe ich mich immer öfter zu denken "Es wäre doch so vieles leichter ..."

Ich liebe meinen Mann, aber irgendwie habe ich das Gefühl, er versteht mich. Wenns wieder ein Negativ gibt, dann wird halt lapidar gesagt, beim nächsten Mal wirds schon oder wir sollen doch froh sein, überhaupt ein Kind zu haben (sicher hat er Recht damit).

Wie geht ihr denn damit um, wenn es an "euren Männern liegt" und es mal alles wieder zu viel wird.

Vielen Dank einfach fürs Zuhören.
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Knuddelteufel
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Beitrag von Knuddelteufel »

Hallo du,

sei mir bitte nicht böse :oops: oder fühl dich bitte nicht von mir angegriffen, wenn ich dann was sagen möchte. Ich sage nur ehrlich und offen, was ich denke *lächel*.

Als erstens stört mich wirklich der Titel von dir "Mein Mann ist an allem Schuld..." Das hört sich so negativ an, auch wenn ich mir ja schon vorstellen kann, dass du dies nicht böse bzw. im negativen Sinn gemeint hast. :) Ich mag nicht von einem "Schuld" hören, denn ich finde, keiner hat sich die "Krankheit" (ob bei männlein oder weiblein) ausgesucht und keiner kann nix dafür. Oft liegts an Mutter Natur, warum es mit dem Nachwuchs nicht klappt.

Gut auf einer Seite glaube ich schon, solche ähnliche Gedanken gehen bestimmt bei manchen durch den Kopf...ich denke mal auch mein Mann, obwohl er dies bisher stets bestreitet!
Schau, bei uns liegt's definitiv "nur" an mir (auch wenn ich die beiden Wörter "Schuld" oder "alleiniger Verursacher" nicht gern hören mag :-? ), warum es mit Kindern nicht geklappt hat und ich muss offen zugeben, dass ich vor Jahren in der Kinderwunschbehandlung-Zeit oooft Angst hatte, meinen Mann deswegen womögl. zu verlieren. Mein Mann kommt aus einer kinderreichen Familie, er hat 5 Geschwister und viiiiele Nichten und Neffen und hat schon immer einen Traum, 2-3 Kinder zu haben. Jetzt nach einigen jahren Kinderwunschbehandlung muss er diesen Traum begraben und mit mir für immer durch ein kinderloses Leben gehen. Muss ich deswegen MIR Vorwürfe machen, weil ich ja die alleinige Verursacherin bin und an allem Schuld bin, dass ich meinem Mann keine Kinder schenken kann? :o

Ich kann mich sehr gut an sein Gesicht erinnern, an sein wütendes Gesicht bzw. Reaktion auf meine Worten. ICH hab ihm sogar eine Scheidung vorgeschlagen, ja wirklich...eben weil ich ihn nicht unglücklich machen wollte, wollte ihn frei geben, damit er mit einer anderen Frau endlich eine Familie gründen könnte wie er sich immer wünschte. Damals fühlte ich mich echt schuldig an allem, fühlte mich schlecht...doch die Reaktion meines Mannes war wunderbar und genau richtig, er guggte mich fassungslos an, nachdem ich ihm eine Scheidung vorschlug udn wurde erst richtig wütend. Er wollte nichts vom "Schuld" oder so hören, für ihn gibt es sowas nicht, Punkt! Sagte weiter, im Grunde nicht MIR sondern der Mutter Natur gibt er Schuld. Ausserdem liebt er nur mich und keine andere Frau, auch wenn eben er das "Pech" hat, dass ausgerechnet ich diejenige bin als seine Frau, die Probs mit Kinderkriegen hat, aber ich kann für alles nichts da.
Dafür liebe ich ihn noch mehr. :wink:

Wie gesagt, nix für ungut...

Dein Mann kann für alles nichts da und wie du ja selber weißt *lächel* hat er auch recht. Ihr habt ein Kind (darüber solltet ihr froh sein *lächel*) und beim nächsten Mal wird es vielleicht endlich klappen.
Aber bitte bitte streich eins aus deinem Kopf, jemand sei Schuld dran!
Liebs Grüßle von Conny
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Hallo,

Knuddel, was Du geschrieben hast, stimmt alles, aber ich kann sie auch verstehen, und dass sie "schuld" vielleicht nicht immer so meint, wie Du es interpretierst, aber manchmal auch eben schon, und das finde ich total normal :knuddel:

Fazit ist, wenn der Mann "schuld" ist, ist es trotzdem die Frau, die die Hormone spritzen, schlucken und was weiss ich, all die Prozedur über sich ergehen lassen muss, obwohl sie ja eigentlich "gesund" ist!
Eine Frau, die "schuld" ist, nimmt das alles vielleicht eher in kauf, eben auch, weil sie sich schuldig fühlt und ihrem Mann zuliebe alles probieren möchte.

Ich denke, das macht schon einen Unterschied aus, und frau bekommt im ersteren Fall vielleicht auch einen gewissen Hass beim nächsten Negativ. Denn mit einem anderen Mann würde es vielleicht ganz normal klappen *knuddel* , aber nein, sie pumpt sich voll mit Medis, die sie eigentlich gar nicht brauchen würde, und dann am Ende das Negativ, alle Mühe umsonst!

Da hilft auch nicht viel , dass man eigentlich miteinander verheiratet ist in guten wie in schlechten Zeiten und es noch andere Dinge ausser Kinder gibt. Alles richtig, aber andere Momente gibt es dann eben auch, obwohl schon ein Kind da ist :-?

Alles Liebe :knuddel:


Macchiata
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
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Knuddelteufel
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Beitrag von Knuddelteufel »

Ja, liebe Macchiata,

ich verstehe das durchaus auch. :knuddel:

Vielleicht hab ich deshalb vorhin ein wenig ‚allergisch‘ drauf reagiert, weil die Erinnerungen beim Lesen dieses ‚Titels‘ hochkamen und auch an mein ‚Verletzt sein fühlen‘ damals, weil ich damals echt von einigen Seiten ‚dummen Sprüche‘ zu hören bekam wie z.B. „Oh, es liegt also nur an dir?.......Du bist also allein Schuld dran, dass du keine Kinder kriegen kannst!“.....sogar auch einmal ein netter Spruch, welcher mich echt fast vollends umwarf und tief verletzte „Wäre es nicht besser, du gibst deinen lieben Mann frei, damit er sich den Traum, Vater zu werden, erfüllen kann?“ :cry:
Solche Sprüche hören sich für mich sowas an wie, als ob ich meine „Krankheit“ doch ausgesucht, all das selber verbockt hätte und von daher kann ich mir gut vorstellen, wie ein Mann sich fühlen muss, wenn er zu hören kriege, ach sein Hodenhochstand als Kind hat zur Kinderlosigkeit geführt oder die Spermien seien kaum oder gar nicht vorhanden oder oder oder andere Beispiele und deshalb er an allem ‚Schuld‘ ist, warum seine ‚gesunde‘ Frau es schwer hat, ihm Kinder zu schenken.

Wie schon in meinem vorigen Beitrag gesagt meine ich das auch nicht böse und vielleicht hast du ja auch Recht und ich hab dies anders interpretiert.

Sicher, auf einer Seite verstehe ich solche Gedanken, die einem im Kopf herumgeistern, auch schon *lächel*, ja ehrlich. Ich hab mich damals auch in die Gefühls- Gedankenlage meines Mannes hinein versetzen lassen und konnte mir durchaus vorstellen, dass er – auch wenn mein Mann wie schon gesagt bis heute vehement bestreitet – vielleicht schon mal ähnliche Gedanken hatte wie die von anonymbenutzer(in) oben…klar find ich auch schon normal, denn auch ich dachte früher öfter mal, was wäre, wenn ich mal umgekehrt ‚gesund‘ und mein Mann der ‚Alleinverursacher‘ wäre und ganz ehrlich, ich würde jetzt schon lügen, wenn ich sagen würde, ich würde niemals daran denken, wie es wäre mit einem anderen ‚gesunden‘ Mann…
Macchiata hat geschrieben:Fazit ist, wenn der Mann "schuld" ist, ist es trotzdem die Frau, die die Hormone spritzen, schlucken und was weiss ich, all die Prozedur über sich ergehen lassen muss, obwohl sie ja eigentlich "gesund" ist!
Eine Frau, die "schuld" ist, nimmt das alles vielleicht eher in kauf, eben auch, weil sie sich schuldig fühlt und ihrem Mann zuliebe alles probieren möchte.

Ich denke, das macht schon einen Unterschied aus, und frau bekommt im ersteren Fall vielleicht auch einen gewissen Hass beim nächsten Negativ. Denn mit einem anderen Mann würde es vielleicht ganz normal klappen *knuddel* , aber nein, sie pumpt sich voll mit Medis, die sie eigentlich gar nicht brauchen würde, und dann am Ende das Negativ, alle Mühe umsonst!
Dies kann ich nur unterschreiben, ja, hast Recht.

Wünsche dir und all anderen einen schönen Sonntag. :) :knuddel:
Liebs Grüßle von Conny
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anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hi Anonymbenutzerin 1 -

die Gedanken kann ich absolut nachvollziehen - auch wir haben schon nach langen Jahren mit Behandlungen ein Kind, und für's nächste klappt es nicht - Verursacher ist mein Mann.

Auch ich denke mir oft, Mensch, erstens hätte ich meine Kinder viel früher bekommen können, nämlich mit Ende 20, und dann hätte ich sicherlich mit einem anderen Mann bestimmt längst und lange 2-3 Kinder....ob es mit einem 2. Kind noch klappt, steht in den STernen.
Es tut besonders weh, dass die meisten anderen Mamas, aus der Krabbelgruppe von unserem Kind, mittlerweile schon ihre zweiten Kinder haben...

Ich fände es falsch, derartige Gedanken zu verdrängen - die Wut muss ja irgendwo raus.

Das Schlimme bei den KIWU-Geschichten ist ja, dass es ausreicht, dass einer der Partner von Fruchtbarkeitsproblemen betroffen ist, um die Lebensplanung, die Lebensvisionen von zwei Menschen völlig auf den Kopf zu stellen.

Wobei ich feststellen musste, dass
a) es für die Lebensvisionen der Männer meistens nicht so dramatisch ist, dass keine oder wenige Kinder kommen - sie verwirklichen sich meist in anderen Bereichen, und ziehen daraus genügend "Befriedigung", währenddessen es für uns Frauen nachhaltig viel schlimmer ist, wenn das Projekt Familie nicht oder nur eingeschränkt realisiert werden kann. Nicht umsonst tummeln sich hier vor allem Frauen - auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt.
b) sehr viele Männer sehr unglücklich mit ihrer Unfruchtbarkeit umgehen, in Bezug auf das Leiden der Partnerin - sehr oft totale Verdrängung oder Kleinreden des Problems - den Frauen wird oft die Leidensrolle zugeschustert, obwohl sie ursächlich nicht beteiligt sind.

Hier besteht meines Erachtens ein großer Unterschied zu den Verursacher-Frauen, wenn ich das mal so in die Runde werfen darf. Ihr Frauen bleibt ständig am Ball, was das Emotionale und das Praktische (die Behandlungen...) angeht, und entlastet somit eure Partner, eure Partnerschaft. Bei den Männer-Verursacher-Paaren müssen wir Frauen oft die doppelte und dreifache Last schultern...
Aber es gilt wie immer: Ausnahmen gibt es immer, wie auch engagierte Forums-Männer.

Bei uns weiß ich nicht, wie es weitergeht - es ist und bleibt eine Last, ich fluche...

LG anonymbenutzerin 2
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looney
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Beitrag von looney »

Ich kann dein Problem sehr gut nachvollziehen. Ich bin auch gesund und mein Mann hat ein solch schlechtes SG, das nur noch ne ICSI möglich ist.
Ich wußte es aber bereits vor der Hochzeit denn den ersten Versuch haben wir vorher gemacht.
Manchmal bin ich auch wütend weil ich mir das alles antun muss obwohl ich gesund bin. Noch dazu kommt, das bisher alles ich bezahlt habe und auch die 2. ICSI alleine zahlen darf. Alles mit dem Geld, das mir mein Vater vererbt hat.
Da kann echt schon manchmal die Wut hochkommen. Auch wenn er nix dafür kann. Aber ich denn???
Solche Gefühle sind wohl hin und wieder normal und man braucht sich nicht für zu schämen. Solange man es dem Partner nicht ständig an den Kopf wirft, das man wegen ihm jetzt so leiden muss. Denn das kann die Beziehung echt irgendwann kaputt machen.
LG Looney Bild & Bild & Linnie

*Kiwu seit Januar 2006 :baby:*
*3 ICSI in 2007 negativ :cry:*
*4. ICSI 2008:
- 22.05. -> SST sagt: "Schwanger"
- 23.05. -> BT sagt: HCG 542 :ohnmacht:
- 04.06. -> das Herz schlägt... Zwerg 3mm
- 24.07. -> das große Outing: Ein Mädchen! :juhu:
- 01.10. -> FD - alles supi: schon 28cm groß
- 29.01. -> Fiona Joyce ist da!!!


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Am 12.4. überraschend positiv getestet:
07.07. Das Ü-Ei outet sich wieder als Mädchen! :-)
30.07. - FD - alles in Ordnung, 28cm groß
18.11.10 - Linnea ist da!

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Tina 73
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Beitrag von Tina 73 »

Hallo zusammen,

hab mir jetzt gut 1 Std. überlegt ob ich hier schreiben soll oder nicht....ich kann es mir nicht verkneifen :wink:

Zum ersten:Ich verstehe jede einzelne Meinung von Euch.Ich bin in der selben Lage,da mein Freund hauptsächlich an unserem unerfüllten KIWU "Schuld" ist.Ich denke es kommen immer wieder Gedanken in so einer Art und weiße auf ohne daß man das will,aber trotzdem:

Anonymbenutzer:Du hast ein Kind und möchtest gerne ein zweites,schön,ich wünsche es Dir von Herzen.Aber hast Du schon mal überlegt,wenn Du deinen Mann nicht hättest daß Du nicht genau dieses Kind hättest das Du schon hast?Dein Mann kann wahrscheinlich nichts für seine Zeugungsunfähigkeit.Hast Du schon mal überlegt wie es wäre wenn Du "Schuld"an Euerem unerfüllten Kinderwunsch wärst?Wie würde dein Mann vielleicht reagieren?

Bitte,bitte,ich meine das auf keinen Fall böse,ganz bestimmt nicht *tröst* Dein Beitrag ist mir wirklich nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Mein Freund hatte Hodenkrebs und ist dadurch sehr eingeschränkt Zeugungsfähig,aber ich bin froh das er überhaupt noch lebt und stolz daß ich seine Freundin sein darf.Und soll es uns nicht "aufgesetzt" sein,daß wir wenigstens ein Kind haben dürfen,bin ich mir sicher daß ich mir trotzdem ein schönes Leben mit ihm machen werde.Auch er hat mir gesagt daß er mich verstehen kann wenn ich mir einen anderen suchen würde.Ich glaube nicht daß mich das glücklich machen würde.Ich freue mich über das was ich habe und denke nicht immer über das nach was ich gerne hätte.Wenn ich vielleicht mal ein Kind haben darf,werde ich einfach nur unsagbar glücklich sein.

Ich hoffe es ist so angekommen wie ich es gemeint habe.

VLG Tina
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo,

wir waren auch aufgrund der Unfruchtbarkeit meines Mannes ungewollt kinderlos. Aber als seine Schuld habe ich das nie betrachtet. Was kann er dafür? Schuld entsteht für mich nur durch eine schuldhafte bewußte Handlung. Die ist aber ausgeschlossen. Betroffen waren wir doch in dem Moment beide und mußten sehen, was wir zusammen daraus machen. Mein Mann hat mir auch die Scheidung angeboten, was für mich nicht infrage kam. Ich finde, wer an dem Punkt geht, kann seinen Partner auch vorher nicht wirklich geliebt haben.

Bei uns war´s allerdings auch so, dass die Sache meinem Mann nicht annähernd so nahe gegangen ist, wie mir. Ja, diese lapidaren Antworten, "dann eben nächstes Mal" gab es bei uns auch. Meiner hat sogar den Testtermin vergessen und mich erst 2 Wochen später gefragt, was denn nun ist. SOWAS hat mich schon immer recht wütend und verzweifelt gemacht. Letzten Endes wußte ich aber, dass er es einfach nicht besser kann. Der Mann ist ja auch total verunsichert und manchmal sagte er hinterher, er hätte sich gar nicht getraut, zu fragen. Einmal bekam ich eine erstaunte Antwort: "Was? Wie? Warum denn nicht geklappt? Ich dachte, wir machen das jetzt und fertig!" Was sich so wirklich in mir abspielte, konnte er meines Erachtens nicht voll realisieren. Dafür ist er nur ein Mann. Aber ein anderes Mal habe ich dann wirklich wieder gespürt, er gibt sich Mühe. - Bestimmt kann ich mich in seine Gefühlswelt auch nicht immer voll hinein versetzen. Deshalb habe ich ihm das nachgesehen.
Liebe Grüße, Rebella
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

@Knuddelteufel

Da hast Du Dir aber jede Menge Sch....anhören müssen. Prinzipiell finde ich eigentlich, dass es sowieso keinen etwas angeht, wer warum wie "schuld" ist und dass es (noch) keine Kinder gibt.

Wir haben den Fall, dass wir beide nicht so optimal fruchtbar sind, das erleichtert die Sache, damit umzugehen, erschwert aber die Umsetzung des leiblichen Kinderwunsches :wink:

Aber dieses Thema ist nun abgeschlossen.

Ich kann aber verstehen, dass das bei Dir noch so hochkommt :knuddel: Schuld ist ein hartes Wort, wobei mir kein anderes einfällt :grübel: Verursacher ist auch nicht besser *liebernicht* Und man lebt ja auch nach der KiWu- Zeit weiter damit :(

Ich denke auch, diese Gefühle von Anonym müssen einfach mal raus, und wenn Schuld als Solches gemeint ist, dann ist das auch mal ok, solange sich das Gefühl nicht manifestiert.

Aber den Gedanken fand ich gut, dass es ein Kind gibt, ein Teil des Mannes, welches ohne ihn in der Form nicht existieren würde. Das ist ein schöner Gedanke.


LG,

Macchiata
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo,

ich möchte mich bei euch ganz herzlich für eure Antworten bedanken und ich weiß, daß das Wort "Schuld" wirklich hart ist.

Aber ich möchte noch sagen, daß ich niemals meinem Mann "an den Kopf geknallt habe", er wäre an allem Schuld. Das würde ich im schlimmsten Streit nicht tun, da ich mir auch manchmal vorgestellt habe, was wäre, wenn ich an seiner Stelle wäre. Wie würde ich damit umgehen usw. und ich weiß auch, daß ich dankbar sein muss für das Kind, was ich mit meinem Mann habe, denn dieses hätte ich wirklich nie mit einem anderen Mann.

Aber wie manche von euch auch geschrieben haben, manchmal kommt nach dem x. mal "Negativ" eben doch der Gedanke, es ist alles die Schuld des anderen (auch wenn es nicht so gemeint ist).

Ich danke euch auf jeden Fall für Eure ehrlichen Antworten und hoffe für jeden von uns, daß der große Traum in Erfüllung geht.

LG
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