Psychotherapie je hilfreich ? Wirklich ?
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Psychotherapie je hilfreich ? Wirklich ?
Was mich mal interessieren würde:
Gibt es hier irgendjemand der aus irgendwelchen Gründen je eine Form der Psychotherapie gemacht hat und dem es - Hand auf`s Herz - je WIRKLICH etwas gebracht hat ?
Kann einen ein "Nick-Onkel" wirklich verstehen ?
Bringt einen das weiter oder ist das nur verschwendete Zeit in endlosem Gelaber, und ändert ja an Tatsachen doch nix ?
Mir wurde so etwas angeboten, aber ich hab da so seeeeeehr meine Zweifel !
B.
Gibt es hier irgendjemand der aus irgendwelchen Gründen je eine Form der Psychotherapie gemacht hat und dem es - Hand auf`s Herz - je WIRKLICH etwas gebracht hat ?
Kann einen ein "Nick-Onkel" wirklich verstehen ?
Bringt einen das weiter oder ist das nur verschwendete Zeit in endlosem Gelaber, und ändert ja an Tatsachen doch nix ?
Mir wurde so etwas angeboten, aber ich hab da so seeeeeehr meine Zweifel !
B.
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Hallo B.,
ich habe vor 10 Jahren eine PT gemacht, für ca. 2,5 Jahre. Dann nochmal beim gleichen Therapeuten eine Kurzzeittherapie (ein knappes Jahr) wegen des belastenden und bis dahin noch unerfüllten Kiwus ca. 8 Jahre später.
Sicher ändert eine PT nichts an dem, was gewesen ist. Aber mir hat sie geholfen, damit einigermassen gut leben zu können. Die zweite Therapie brauchte ich, um mit dem unerfüllten Kiwu besser umgehen zu können. Ich hatte mich total in die Kiwubehandlung hereingesteigert und jeder negative Versuch war eine Katastrophe für mich. Während der Therapie bin ich dann im nächsten Versuch ss geworden und habe heute ein Kind. Ich bin mir sicher, dass ich das positive Ergebnis auch der Therapie zu verdanken habe.
Ein "Nick-Onkel" ist mein THerapeut nicht, zumindest empfinde ich es nicht so. Er ist ein objektiver Beobachter/Zuhörer, der mir aber immer das Gefühl gibt, auf meiner "Seite" zu stehen. Kann ich jetzt schwer erklären. Es ist aber sicher auch nicht ganz leicht, einen Therapeuten zu finden, bei dem die Chemie stimmt. Ich hatte da großes Glück.
Im Fazit kann ich sagen, mir hat die PT sehr geholfen ein glücklicheres Leben zu führen.
Alles Gute für dich!
J.
ich habe vor 10 Jahren eine PT gemacht, für ca. 2,5 Jahre. Dann nochmal beim gleichen Therapeuten eine Kurzzeittherapie (ein knappes Jahr) wegen des belastenden und bis dahin noch unerfüllten Kiwus ca. 8 Jahre später.
Sicher ändert eine PT nichts an dem, was gewesen ist. Aber mir hat sie geholfen, damit einigermassen gut leben zu können. Die zweite Therapie brauchte ich, um mit dem unerfüllten Kiwu besser umgehen zu können. Ich hatte mich total in die Kiwubehandlung hereingesteigert und jeder negative Versuch war eine Katastrophe für mich. Während der Therapie bin ich dann im nächsten Versuch ss geworden und habe heute ein Kind. Ich bin mir sicher, dass ich das positive Ergebnis auch der Therapie zu verdanken habe.
Ein "Nick-Onkel" ist mein THerapeut nicht, zumindest empfinde ich es nicht so. Er ist ein objektiver Beobachter/Zuhörer, der mir aber immer das Gefühl gibt, auf meiner "Seite" zu stehen. Kann ich jetzt schwer erklären. Es ist aber sicher auch nicht ganz leicht, einen Therapeuten zu finden, bei dem die Chemie stimmt. Ich hatte da großes Glück.
Im Fazit kann ich sagen, mir hat die PT sehr geholfen ein glücklicheres Leben zu führen.
Alles Gute für dich!
J.
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Hallo B.
Ich habe auch eine Psychotherapie gemacht. Auch insgesamt für 2,5 Jahre. Mir hat es auf jeden Fall geholfen. Im Nachhinein kann ich zwar nicht konkret sagen, wie mein Therapeut das gemacht hat, aber ich komme mit meinen Problemem jetzt besser zurecht. Und das Problem ist zwar faktisch noch da, belastet mich aber nicht mehr permanent, das ist der Unterschied.
Man muß wirklich mal sehen, mit welchem Therapeuten man so klarkommt, aber dafür gibt es extra so Kennenlerngesprächstermine. Ich war bei 3 Leuten, bis ich meinen Therapeuten hatte.
Versuch es einfach, schaden kann's nicht, und abbrechen kannst Du die Therapie ja immer noch.
S.
Ich habe auch eine Psychotherapie gemacht. Auch insgesamt für 2,5 Jahre. Mir hat es auf jeden Fall geholfen. Im Nachhinein kann ich zwar nicht konkret sagen, wie mein Therapeut das gemacht hat, aber ich komme mit meinen Problemem jetzt besser zurecht. Und das Problem ist zwar faktisch noch da, belastet mich aber nicht mehr permanent, das ist der Unterschied.
Man muß wirklich mal sehen, mit welchem Therapeuten man so klarkommt, aber dafür gibt es extra so Kennenlerngesprächstermine. Ich war bei 3 Leuten, bis ich meinen Therapeuten hatte.
Versuch es einfach, schaden kann's nicht, und abbrechen kannst Du die Therapie ja immer noch.
S.
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bei Depressionen ist der Erfolg von Verhaltenstherepien, wie kognitive Therapie oder rational-emotiver Therapie bewiesen
hier gibt es Infos zu den verschiedenen Therapieverfahren und auch eine Telefonnummer:
http://www.psychotherapiesuche.de/
http://www.special-depression.de/depres ... 8371CBE7F9
Kiwuforen sind für mich keine Psychotherapie sondern allenfalls eine Realitätstherapie,
Mit der Solidarität ist es oft nicht mehr weit her, wie auch überall sonst im Leben.
Wenn die einen erst mal ihren Kiwu realisiert haben und die anderen nicht, warum solte es hier auch anders sein, als im normalen Leben mit mehr oder weniger Sensibilität oder Vorurteilen.
Natürlich wird im Kiwuforen wie auch sonst schon mal ansatzweise gemobbt oder gemeinschaftlich attackiert..wenn jemand nicht ganz der "Norm" entspricht ( z.B offen über Wochenfluss spricht, oder sein wertkonservativ ausländisch geprägtes Weltbild vertritt und mal exzentrisch rum nervt, oder wer christlich-politisch weltanschauliche-Aspekte erwähnt..)
auch Männern werden (warum auch immer? )spezielle tiefergehende Gefühle und Verstehen bei der Kiwuthematik fast komplett abgesprochen. ( Nein ich bin kein Mann !)
Es ist halt so, dass lobenswertes Engagement sicher nicht nur selbstlos ist (sein kann)
sondern im Einzelfall die Eigen-Profilierung wichtiger scheint.
für manchen sicher auch ein guter Grund, lieber anonym zu schreiben
hier gibt es Infos zu den verschiedenen Therapieverfahren und auch eine Telefonnummer:
http://www.psychotherapiesuche.de/
http://www.special-depression.de/depres ... 8371CBE7F9
Kiwuforen sind für mich keine Psychotherapie sondern allenfalls eine Realitätstherapie,
Mit der Solidarität ist es oft nicht mehr weit her, wie auch überall sonst im Leben.
Wenn die einen erst mal ihren Kiwu realisiert haben und die anderen nicht, warum solte es hier auch anders sein, als im normalen Leben mit mehr oder weniger Sensibilität oder Vorurteilen.
Natürlich wird im Kiwuforen wie auch sonst schon mal ansatzweise gemobbt oder gemeinschaftlich attackiert..wenn jemand nicht ganz der "Norm" entspricht ( z.B offen über Wochenfluss spricht, oder sein wertkonservativ ausländisch geprägtes Weltbild vertritt und mal exzentrisch rum nervt, oder wer christlich-politisch weltanschauliche-Aspekte erwähnt..)
auch Männern werden (warum auch immer? )spezielle tiefergehende Gefühle und Verstehen bei der Kiwuthematik fast komplett abgesprochen. ( Nein ich bin kein Mann !)
Es ist halt so, dass lobenswertes Engagement sicher nicht nur selbstlos ist (sein kann)
sondern im Einzelfall die Eigen-Profilierung wichtiger scheint.
für manchen sicher auch ein guter Grund, lieber anonym zu schreiben
Hallo, mir hat eine Psychotherapie wirklcih geholfen- das Leben war und ist dadurch wirlich leichter und einfacher geworden. Ich hatte aber keinen Nick-Onkel sonder eine weise Fragefrau.
Liebe Grüße von Juli
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Mir hat damals meine Therapie auch sehr geholfen, ich hatte eine super nette Therapeutin und ich denke die Chemie muss stimmen ansonsten bringt es wahrscheinlich nix. Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück wenn du dich für ne Therapie entscheiden solltest



Liebe Grüße Manu mit Cecelia *07.02.2006 und Alicia *22.04.2010
Vielleicht kommt es auch auf den Typ Menschen an und auf das konkrete Problem. Bei mir war´s so, dass ich das Gefühl hatte, mit der Sache allein da zu stehen. Da ist so ein Forum genau richtig, um das Gegenteil wahrzunehmen. Und ich hatte sehr viele Gedanken und Gefühle in dem Zusammenhang, die ich bei anderen Frauen wieder gefunden habe. Das zeigte mir, dass mit mir wohl doch noch Vieles in Ordnung ist.
Ich kann mir auch immer nur helfen, indem ich ein Problem aus der Welt schaffe. In Bezug auf den unerfüllten Kinderwunsch ist mir das letzten Endes auch gelungen. Insofern war ich ja auch therapiert. Ich weiß nicht, wie es mir gegangen wäre, wenn mir das nicht gelungen wäre ...
Ich kann mir auch immer nur helfen, indem ich ein Problem aus der Welt schaffe. In Bezug auf den unerfüllten Kinderwunsch ist mir das letzten Endes auch gelungen. Insofern war ich ja auch therapiert. Ich weiß nicht, wie es mir gegangen wäre, wenn mir das nicht gelungen wäre ...
Liebe Grüße, Rebella
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PT
Ich stehe dem Thema auch sehr skeptisch gegenüber.
Ich machte vor langer Zeit einmal eine Psychotherapie, von allerdings nur 5 Sitzungen, wegen einem wirklich geringgradigen Problem (zumindest aus meiner heutigen Sichtweise).
Es hat mir nicht geholfen.
Mein Bruder ist depressiv, 2 Klinikaufenthalte und Psychotherapien über Jahre hinweg haben nicht viel Erfolg gezeigt, die Klinikaufenthalte haben ihn sogar noch weiter runtergezogen.
Ich bin von Beruf Krankenschwester und arbeite mit Krebspatienten. Hier erlebe ich die Gesprächstherapie als Begleitung als sehr positiv für die Patienten.
Ich glaube, eine Begleittherapie zu einer Erkrankung kann sehr sinnvoll sein, die alleinige Psychotherapie als solches weniger.
In den meisten Kinderwunschpraxen wird eine psychologische Untertützung angeboten.
Ich persönlich werde dies, wenn ich mit Behandlungen (ICSI) anfange, nutzen..
Ob es einem gut tut, merkt man, denke ich, recht schnell.
Und wenn es nicht gut tut hält man davon Abstand.
Aber ich denke, ein Versuch ist es Wert..
Ich machte vor langer Zeit einmal eine Psychotherapie, von allerdings nur 5 Sitzungen, wegen einem wirklich geringgradigen Problem (zumindest aus meiner heutigen Sichtweise).
Es hat mir nicht geholfen.
Mein Bruder ist depressiv, 2 Klinikaufenthalte und Psychotherapien über Jahre hinweg haben nicht viel Erfolg gezeigt, die Klinikaufenthalte haben ihn sogar noch weiter runtergezogen.
Ich bin von Beruf Krankenschwester und arbeite mit Krebspatienten. Hier erlebe ich die Gesprächstherapie als Begleitung als sehr positiv für die Patienten.
Ich glaube, eine Begleittherapie zu einer Erkrankung kann sehr sinnvoll sein, die alleinige Psychotherapie als solches weniger.
In den meisten Kinderwunschpraxen wird eine psychologische Untertützung angeboten.
Ich persönlich werde dies, wenn ich mit Behandlungen (ICSI) anfange, nutzen..
Ob es einem gut tut, merkt man, denke ich, recht schnell.
Und wenn es nicht gut tut hält man davon Abstand.
Aber ich denke, ein Versuch ist es Wert..
Ich mache seit fast einem Jahr eine PT und mir hilft es sehr. Allerdings bin ich mit völlig falschen Erwartungen in die Therapie gegangen. Ich hatte ursprünglich gedacht, es würde so laufen: Ich erzähle ausführlich, was ich für Probleme habe und der Therapeut gibt mir dann ein "Rezept" auf den Weg, wie ich zukünftig dieses Problem lösen könne.
So ist es definitiv nicht gelaufen!
Ich habe das Glück, eine Therapeutin zu haben, die sehr klug ist und wirklich geschickte Fragen stellt. Sie hilft mir quasi nur dabei, mir selbst zu helfen!
Zum Abschluß noch ein anderer Pluspunkt bei so einer Therapie: Früher war ich oft in einem "Teufelskreis" des Grübelns, habe mich immer wieder "wiedergekäut", ohne wirklich zu "verdauen" und war oft im Alltag schlecht drauf, weil mich mein inneres Gefühlschaos (Hass, Wut, Enttäuschung usw) in den Klauen hatte. Nun ist die Sitzung der Ort, wo ich diese Gefühle zulasse und im Alltag denke ich nicht mehr so viel darüber nach.
Ausserdem bringt mich die Therapeutin dazu, mir selber die Fragen zu stellen und zu beantworten:
Woher kommen diese Gefühle? Welche Macht haben sie über mich? Warum verhalte ich mich in bestimmten Situationen so, wie ich es eigentlich gar nicht wollte? In welchem Zusammenhang stehen dabei meine Ängste?
Indem ich lerne, meine inneren Vorgänge zu verstehen, bekomme ich selber das Wekzeug in die Hand, etwas an mir zu ändern.
Ups, nun habe ich einen halben Roman geschrieben. Es fällt mir nicht leicht, für diese Vorgänge Worte zu finden und ich hoffe, mich halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.
B. , ich wünsche dir alles Gute!
PS bevor hier jemand auf komische Gedanken kommt: Meine PT hat nichts mit KiWu zu tun
So ist es definitiv nicht gelaufen!
Ich habe das Glück, eine Therapeutin zu haben, die sehr klug ist und wirklich geschickte Fragen stellt. Sie hilft mir quasi nur dabei, mir selbst zu helfen!
Das kann ich so nicht bestätigen. Innere Prozesse zu erkennen und ggf. zu ändern ist ein langer, manchmal auch unangenehmer Weg.Ob es einem gut tut, merkt man, denke ich, recht schnell.
Zum Abschluß noch ein anderer Pluspunkt bei so einer Therapie: Früher war ich oft in einem "Teufelskreis" des Grübelns, habe mich immer wieder "wiedergekäut", ohne wirklich zu "verdauen" und war oft im Alltag schlecht drauf, weil mich mein inneres Gefühlschaos (Hass, Wut, Enttäuschung usw) in den Klauen hatte. Nun ist die Sitzung der Ort, wo ich diese Gefühle zulasse und im Alltag denke ich nicht mehr so viel darüber nach.
Ausserdem bringt mich die Therapeutin dazu, mir selber die Fragen zu stellen und zu beantworten:
Woher kommen diese Gefühle? Welche Macht haben sie über mich? Warum verhalte ich mich in bestimmten Situationen so, wie ich es eigentlich gar nicht wollte? In welchem Zusammenhang stehen dabei meine Ängste?
Indem ich lerne, meine inneren Vorgänge zu verstehen, bekomme ich selber das Wekzeug in die Hand, etwas an mir zu ändern.
Ups, nun habe ich einen halben Roman geschrieben. Es fällt mir nicht leicht, für diese Vorgänge Worte zu finden und ich hoffe, mich halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.
B. , ich wünsche dir alles Gute!
PS bevor hier jemand auf komische Gedanken kommt: Meine PT hat nichts mit KiWu zu tun
Liebe Grüße
Bea
mit zwei erwachsenen ICSI Kindern
Bea
mit zwei erwachsenen ICSI Kindern