@DOC (sorry, sehr lang)

[jetcat75]

Lieber Doc,

Ich habe gestern das Negativ unserer 3. ICSI erhalten und bin nun dabei Ursachenforschung zu betreiben. Vielleicht können Sie uns etwas empfehlen, was noch nicht ausprobiert wurde.
Zu unseren Diagnosen:
Mein Mann hat OAT III, es werden nur sehr vereinzelt motile Spermien gefunden.
Bei mir wurde PCO mit Insulinresistenz diagnostiziert, obwohl ich nur leicht verlängerte Zyklen (ca. 31 - 33 Tage) und auch Eisprünge habe. Ich nehme seit 1 Jahr 2 x Metformin 850 täglich.

Aufgrund der schlechten Spermaqualität haben wir eine sehr schlechte Befruchtungsrate und konnten bisher bei keinem Versuch einfrieren lassen. Trotzdem wurden uns jedes Mal beste Chancen attestiert.
Hier die Verläufe im einzelnen:

1. ICSI:
langes Protokoll, Stimu mit Menogon und Puregon, Punktion von 15 Eizellen,
1 x täglich Crinone.
Nach 3 Tagen Transfer von einem 8-Zeller und einem 6-Zeller, beide in A-Qualität. Schleimhaut bei 11 mm.
Krankenhausaufenthalt wegen Überstimulation
Ergebnis: negativ


2. ICSI:
Antagonisten-Protokoll. Stimu mit Puregon.
Zusätzliche Einnahme von Prednisolon (5mg täglich) und ASS 100.
Punktion von 8 Eizellen. 1 x täglich Crinone.
Nach 5 Tagen Transfer von 2 „sehr schönen“ Blastozysten. Schleimhaut „gut“.
Nur 9 Tage nach PU bzw. 4 Tage nach TF setzt die Menstruation ein.
Ergebnis: negativ

3. ICSI:
kurzes Protokoll. Stimu mit Puregon und Menogon.
Zusätzliche Einnahme von Prednisolon (5mg täglich) und ASS 100.
Punktion von 5 Eizellen. 3 x täglich 3 Utrogest vaginal.
Nach 2 Tagen Transfer von zwei 4-Zellern in A-Qualität. Schleimhaut bei ca. 11 mm.
5 Tage nach TF eine Ampulle Choragon nachgespritzt.
Ergebnis: Negativ.


Gibt es irgendetwas, das wir noch ausprobieren können? Kann man noch irgendetwas untersuchen lassen oder optimieren? Kann es eine Einnistungsstörung sein ? Macht es überhaupt Sinn weiterzumachen?

Sorry, die mail ist leider sehr lang geworden, aber ich bin dabei, die Hoffnung zu verlieren ....

LG
Jetcat