noch KIWU Behandlung bei mögl. Risiko für eigene Gesundheit?

Unsere Hauptkategorie. Hier wird über alles rund um den Kinderwunsch diskutiert. :-)
Antworten
sommerlinde
Rang0
Rang0
Beiträge: 3
Registriert: 23 Jun 2007 20:38

noch KIWU Behandlung bei mögl. Risiko für eigene Gesundheit?

Beitrag von sommerlinde »

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum, komme aber gleich mit einem drängenden Problem daher.

Ich bin schon älter, aber immer noch mit Kinderwunsch und bisher keinen Kindern. Im letzten Jahr wurde bei mir eine Vorstufe des Gebärmutterkörperkrebses festgestellt. Danch bekam ich Aussagen von
" am besten gleich die Gebärmutter entfernen" bis " sie könnten eine Hormontherapie mit hoch dosiertem Gestagen machen und dann versuchen via IVF noch Schwanger zu werden."

Ich tat dann letzteres und durch die Hormonbehandlung hat sich die Situation auch verbessert und ich kommte eine IVF (leider ohne Erfolg machen). Dann sah es wieder schlechter aus, ich nahm wieder Hormone, nun sieht es wieder besser aus aber die Ratschläge der Ärzter sind sehr unteschiedlich. Einige sage, das Risiko ist unkalkulierbar, daher besser kein IVF mehr, andere sagen ich könnte es noch mal probieren.

Aber alle sagen, ich müsste das Risiko gegen die Intesität meines Kinderwunsches abwägen.

Und da ist nun meine Frage, wie soll man denn so etwas machen?? Ich bin ganz ratlos und durcheindander!

Würdet Ihr für Euren Kinderwunsch ein Risiko eingehen, vielleicht ernstlich während oder nach einer Schwangerschaft zu erkranken?

Wäre froh, Eure Sichtweisen zu erfahren!

Grüße
Sommerlinde
Werbeslider mit Buttons
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Hallo Sommerlinde,

leider gibt es wohl keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie die Hormonbehandlung bei IVF sich auf einen schon bestehenden Gebärmutterkrebs auswirkt. Kommt wohl zum Glück nicht soooo oft vor. Und Ärzte halten sich in solchen Fällen, wo es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, ja immer gern bedeckt. Dann kann man ihnen im Fall des Falles nicht die Schuld geben, dass sie schlecht beraten haben. Irgendwie auch zu verstehen.

Da auch ich zum Glück keine Erfahrung mit Krebs irgendwelcher Art habe, ist es für mich auch schwer, einen Rat zu geben. Wahrscheinlich mußt du das wirklich ganz allein mit dir abmachen. Ich habe damals bei mir gemerkt, dass ich für mein Wunschkind bereit war, Risiken einzugehen, die ich sonst nie eingegangen wäre. Möglicherweise hätte ich das auch in deiner Situation durchgezogen.

Ich wünsche dir viel Glück!
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo sommerlinde,

auch ich habe keine erfahrung mit krebs bzw. einem (mir bekannten) erhöhten risiko an krebs zu erkranken.

zum abwägen von risiken kann ich nur sagen, dass ich wohl versuchen würde, möglichst exakte zahlen zu ermitteln. auch wenn sie "nur" statistik sind, würde ich mich vielleicht anders entscheiden, wenn die wahrscheinlichkeit des eintritts eines risikos bei 5% liegt als wenn sie bei 85% liegt.

gegen diese statistische risikowahrscheinlichkeit würde ich eure gründe für die notwendigkeit einer ivf abwägen. gibt es eine gesicherte erkenntnis, dass es bei euch ohne ivf nicht klappen wird?
vielleicht könnte an ja außerhalb einer ivf noch etwas optimieren, z.b. schilddrüse?

ich wünsche dir viel glück!

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
sommerlinde
Rang0
Rang0
Beiträge: 3
Registriert: 23 Jun 2007 20:38

Beitrag von sommerlinde »

Liebe Rebella, liebes Mondschaf,

vielen herzlichen Dank für Eure Antworten und Wünsche nach Glück!. Ich habe über manches was ihr gesagt habt nachgedacht. Es beruhigt mich, dass auch andere bereit wären oder waren, größere Risiken für ihr Wunschkind einzugehen. Und ich empfinde es auch so: die Ärzte lassen einem da schon recht allein stehen.
Ich habe mich inzwischen, wie Ihr gesagt habt, auch mal mit der Statistik vertraut gemacht. Es schein wohl, dass das Risiko nicht wirklich angegben werden kann, da es sehr wenig dokumentierte Fälle überhaupt gibt und es sehr von individuellen Risikofaktoren abhängt. Ich trage wohl als als PCO - Frau aber so ziemlich alle Risikofaktoren. Mehrere Ärzte haben zu mir gesagt, " was hilft es, wenn ein Kind auf die Welt kommt und es hat dann bald keine Mutter mehr?" und "was hilft ihnen Statisik, wenn sie auf der falschen Seite stehen". Schluck, das hatte mir ganz schön zugesezt.

Trotz dem habe ich nun in der letzten Woche (darum schriebe ich auch erst heute zurück) mich noch mal auf den Weg in die Kliniken gemacht und nun doch, allerdings mit zittrigen Knieen noch einen IVF Versuch gestartet. Es war eine so schwere Entscheidung (ich habe zweimal die Medis aus der Apotheke geholt und wieder abgegeen und wieder geholt, bis ich es endlich geschafft hatte, die erste Spritze zu setzen. Nun kann ich nur noch hoffen, dass alles gut geht!!

Seid lieb gegrüßt
Sommerlinde
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Hallo Sommerlinde,

du hast auf dein Herz gehört und das hat dir ganz bestimmt das richtige Zeichen gegeben. Jetzt kannst du eigentlich nur nach vorn schauen, denn du hast deine Entscheidung ja getroffen.

Laß dich nicht von den Aussagen der Ärzte runter ziehen. Auch eine Statistik von 99:1 hilft nicht, wenn man auf der falschen Seite steht. Und was, was wir im Leben tun, ist ohne Risiko?

Meine Daumen sind ganz fest für dich gedrückt. Es würde mich freuen, wenn du hier Bescheid gibst, wenn was Positives aus dem Versuch geworden ist.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

liebe Sommerlinde,

ich wünsche dir ebenfalls viel glück!!!! *dd* *dd* *dd* *dd*

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Gast

Beitrag von Gast »

Liebe Sommerlinde,


bin gerade erst auf Dein posting gestossen. Eine Freundin von mir hatte Brustkrebs. Auch ihr wurden unterschiedliche Aussagen zum Thema IVF und Risiken für ihr Krankheitsbild gegeben. Sie hat es durchgezogen. 5 jahre nach Hormonblockertherapie und Bestrahlungen hat sie nach 4 ICSIs ihr Wunschkind im Arm.


Und bei der letzten Vorsorgeuntersuchung wurde festgestellt dass ihre Werte so gut wie nie sind. Ich glaube die Psyche ist so wichtig dabei. Wenn Du Dir so sehr ein kind wünscht, dann hoffe ich einfach dass Dein Körper sich auch schnell wieder erholt und der Krebs keine Chancen mehr hat.... Ich kann Deinen Wunsch sehr gut verstehen.


Alles erdenklich Gute!
sommerlinde
Rang0
Rang0
Beiträge: 3
Registriert: 23 Jun 2007 20:38

Beitrag von sommerlinde »

Hallo Zusammen,

nach einer Woche Klinikaufenthalt wegen Überstimulationsproblemen (stöhn......) melde ich mich hier wieder zurück.

Erst mal lieben Dank Euch allen für Euer Daumendrücken !!!!

Und Danke Dir Knutschkugel, dass Du von dem guten Verlauf bei Deiner Freundin geschrieben hast, das gibt wirklich Hoffnung.

Ich hoffe auch so sehr, dass alles gut geht !!

Ende der Woche wird sich herausstellen, ob der IVF Versuch erfolgreich war. Ich sehe dem mit Freude aber auch mit gewisser Angst entgegen.

Ich wünsche Euch eine gute Woche

Sommerlinde
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Ich wünsche dir mit allen Daumen und Zehen, die ich habe, viel Erfolg, Sommerlinde!
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Antworten

Zurück zu „Rund um den Kinderwunsch“