Ich habe doch nicht diese Fragen gestellt, um hinterher die Antwortenden zu "zerreissen". Kommt das wirklich so rüber, schade.
Also schon mal danke, dass du dich "getraut" hast, hier zu schreiben. Bis morgen dann!

Ich hab die Allmacht Gottes nicht explizit erwähnt, richtig. Aber ich setze sie trotzdem voraus.rebella67 hat geschrieben:In deiner Version verzichtest du auf die Allmacht Gottes. Denn wenn er allmächtig wäre, hätte er einen weniger grauenhaften weg wählen können.
Der kleine aber feine Unterschied in dem, was die Bibel dazu schreibt ist aber, dass nicht automatisch jeder Mensch von den Toten aufersteht... Gott selber ist in der Lage Tote Lebendig zu machen. Aber kein Mensch! Genauso wenig wie irgendein Mensch in der Lage ist Leben zu machen...rebella67 hat geschrieben:"von den Toten auferstanden" - Die Behauptung, dass ja sowieso auch alle Menschenseelen unsterblich sind, könnte ganz fatal bei einigen Menschn die Schlußfolgerung nach sich ziehen, es macht nichts, Menschen für eine gute Sache zu opfern. Sie leben ja eh (dann eben im Himmel) weiter. Ich denke mal, diese Gedanken könnten auch einige Gläubige im Krieg "im Namen Gottes" gehabt haben.
Jesus ist nicht gestorben, damit es auf der Welt kein Leid mehr gibt. Jesus ist gestorben damit die Menschen, die ihn als ihren Herrn anerkennen, Gemeinschaft mit Gott haben könne (platt gesagt: Nach dem Leben in den Himmel kommen). Das bedeutet nicht, dass damit irgendwelches Leid auf der Welt gemindert würde!!!rebella67 hat geschrieben:Und letzten Endes: Wenn es doch mal was gebracht hätte! Aber trotz Gottes Sohnesopferung gab und gibt es weiterhin Elend auf der Welt (teils sogar wegen ...).
Richtig, die Vorstellung dass man selber einen solchen Tod verdient hätte ist nicht wirklich nachvollziehbar... Lass es mich anders formulieren:rebella67 hat geschrieben:Diesen Schuh hier ziehe ich mich nicht an: "Da, wo eigentlich jeder von uns hätte hängen müssen."
Rebella hat es auf den Punkt gebracht.In deiner Version verzichtest du auf die Allmacht Gottes. Denn wenn er allmächtig wäre, hätte er einen weniger grauenhaften weg wählen können.
Auch wenn es X-Mal wiederholt wird, kapiere ich es trotzdem nicht: WARUM ist die ganze Schuld der Welt getilgt, wenn der Sohn geopfert wird? Wo ist da der konkrete Zusammenhang?Gott weiß ganz genau, dass kein Mensch selber die Trennung zu ihm überwinden kann - dazu ist zuviel passiert, dazu baut der Mensch einfach zu viel Mist. Und Gott ist kein Gott, für den man gute Taten noch und nöcher bringen muss.
Also opfert er seinen eigenen Sohn. Er lastet ihm alle Schuld der Welt auf, und Jesus stirbt auf eine der grausamsten Arten am Kreuz.
Erstens:Seitdem und bis heute passiert vieles immer nach dem gleichen Muster: Der Mensch lebt ohne nach Gott zu fragen, denn er kann's ja besser alleine. Aber dann, wenn was schief geht (was auch immer... Leid, Probleme...) dann fragt der Mensch plötzlich nach Gott. Und macht Gott für das Verantwortlich, was schief gegangen ist.
Dieser Part ist mir völlig unverständlich. Warum ist Gottes Sohn erforderlich, um die Trennung zwischen Gott und Mensch aufzuheben?Nun gut. Gott sieht diese Situation und findet's schrecklich. Er möchte dem Mensch eine Chance geben, wieder mit ihm in Gemeinschaft leben zu können. Dazu ist es nötig, dass der Mensch die Trennung zu ihm überwindet. Und hier kommt Gottes Sohn ins Spiel.
Was nützt mir dann die Religion, wenn ich damit das Leid auf dieser Welt NICHT mindern kann? Dann sind mir andere Lösungsansätze lieber, die genau in diese Richtung zielen.Das bedeutet nicht, dass damit irgendwelches Leid auf der Welt gemindert würde!!!
Davon möchte ich mich genau wie Rebella distanzieren!!!Da, wo eigentlich jeder von uns hätte hängen müssen.
Nun ja, das mit dem Leben nach dem Tod ist so eine Sache für sich. Ich persönlich denke, dass die meisten Menschen den Gedanken an den Tod so schrecklich finden, dass jeder Hoffnungsschimmer auf ein Leben danach dankbar angenommen wird.Und: Der Tod ist nicht das letzte Wort. Nach 3 Tagen ist Jesus von den Toten auferstanden und nach einigen Wochen zu Gott in den Himmel aufgefahren. Wir haben also keinen toten Gott!
Was passiert denn nun konkret, wenn ich "das Sterben Jesu anerkenne" und ihn um "Vergebung meiner Sünden" bitte? Bleibe ich dann von schlimmen Schicksalsschlägen verschont? Müsste ja logischerweise so sein, weil ich dann ja in diesem Fall in "Gemeinschaft mit Gott leben" würde.Und wie kann der Mensch nun in Gemeinschaft mit Gott leben? Es ist lediglich nötig, das Sterben Jesu anzuerkennen und ihn um Vergebung der Sünden zu bitten
Um ganz ehrlich zu sein: Du hast nicht eine einzige meiner Fragen beantwortet. Ich würde mich daher freuen, wenn du KONKRET zu meinen Fragen Stellung nehmen könntest.Ich weiß, dass das längst nicht alle Fragen beantwortet - aber vielleicht ist es eine andere Blickrichtung von einem "Menschen wie Du und ich".
In deinem Posting konnte ich aber keinen Widerspruch zur katholischen Theologie erkennen.Ich bin auch NICHT katholisch sondern gehöre zu einer Freikirche...
Es ist doch aber ein großer Unterschied, ob ich deine Ansichten argumentativ "zerreise" oder ob ich DICH als Person "zerreise". Oder kommt es auf das Gleiche raus? Identifizierst du dich so sehr mit dem Glauben, dass du dich in dem Moment, wo an deinem Glauben gekratzt wird, auch persönlich angegriffen fühlst?Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass man oftmals dann, wenn man offen und ehrlich zu seinem Glauben steht von manchen Kritikern in der Luft zerrissen wird.
Du erklärst aber nicht, warum er sich für einen sehr grausamen Weg entschieden hat, obwohl er einen weitarus weniger grausamen Weg hätte wählen können?Richtig, Gott hätte einen weitaus weniger grausamen Weg wählen können...
Aber wenn ich NICHT von den Toten auferstehe, macht mir das ja nichts aus, weil ich das ja nicht mehr merke, wenn ich tot bin.Der kleine aber feine Unterschied in dem, was die Bibel dazu schreibt ist aber, dass nicht automatisch jeder Mensch von den Toten aufersteht...
O.K. ich persönlich erkenne Jesus nicht als "meinen Herrn" an. Ich komme also nicht "in den Himmel". Was habe ich dann zu erwarten? Glaubst du im Ernst an eine "Hölle"?????Jesus ist gestorben damit die Menschen, die ihn als ihren Herrn anerkennen, Gemeinschaft mit Gott haben könne (platt gesagt: Nach dem Leben in den Himmel kommen).
Aha, also doch. Meinst du das wirklich im Ernst oder ist das nur "bildlich" gemeint?Menschen, die von Gott nichts wissen woll(t)en und bewusst in Trennung von ihm leben, kommen in die Hölle.
Richtig, ich erkläre das nicht, weil ich das nicht erklären kann.JBB hat geschrieben: Du erklärst aber nicht, warum er sich für einen sehr grausamen Weg entschieden hat, obwohl er einen weitarus weniger grausamen Weg hätte wählen können?
Nein, das ist Ernst gemeint. Und nicht weil ich mir das ausdenke, sondern weil es die Bibel als Realität beschreibt.JBB hat geschrieben:Aha, also doch. Meinst du das wirklich im Ernst oder ist das nur "bildlich" gemeint?Menschen, die von Gott nichts wissen woll(t)en und bewusst in Trennung von ihm leben, kommen in die Hölle.
Ich zitiere die Bibel: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewig leben". (Joh. 3,16)JBB hat geschrieben: Auch wenn es X-Mal wiederholt wird, kapiere ich es trotzdem nicht: WARUM ist die ganze Schuld der Welt getilgt, wenn der Sohn geopfert wird? Wo ist da der konkrete Zusammenhang?
Wie ich schon schrieb, Gott hat einen Menschen mit freiem Willen erschaffen. Das grausame und brutale im Menschen ist ganz sicher nicht das, was Gott sich vorgestellt hat. Aber er wollte Menschen die selber entscheiden können - und keine Marionetten.JBB hat geschrieben:Seine "Schöpfung" ist nämlich nicht gerade ein Paradestück - oder wie soll man jemanden bewerten, der Menschen erschafft, die grausam und brutal sind?
Definitiv NEIN. Das habe ich nicht geschrieben und das sehe ich auch nicht so. Und das erlebe ich auch nicht so! Um mal bei dem Thema des Forums "Kinderwunsch" zu bleiben - ich habe ziemlich lange auf meine Tochter warten müssen, und das fand ich alles andere als "nett" von Gott. Es ist also ganz und gar nicht so, dass mir als Christ immer alles leicht fällt und mir kein Leid passiert (und da ist das Beispiel KIWU wirklich nur eines von vielen Dingen...)JBB hat geschrieben:So wie du das oben beschreibst, braucht man nur "mit Gott" leben und schon hat derjenige kein Leid und keine Probleme mehr.
Dito. Ich wüsste auch nix, was ich schlimmes getan hätte um die Todesstrafe zu bekommen.JBB hat geschrieben:Was habe ich denn bitte schön getan, um die Todesstrafe zu verdienen? Klar bin ich auch nur ein Mensch und habe mal hier und da nicht immer 100%ig zu meinen Mitmenschen verhalten. Aber im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden mit mir. Darf man so selbstbewußt sein?![]()
Damit machst Du es Dir jetzt aber ziemlich leicht. Schonmal darüber nachgedacht, was wäre, wenn es WIRKLICH Himmel und Hölle und ein Leben nach dem Tod gäbe?!JBB hat geschrieben: Nun ja, das mit dem Leben nach dem Tod ist so eine Sache für sich. Ich persönlich denke, dass die meisten Menschen den Gedanken an den Tod so schrecklich finden, dass jeder Hoffnungsschimmer auf ein Leben danach dankbar angenommen wird.
Du meinst, ob Tiere in den Himmel kommen? Keine Ahnung! Hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht... Ist das wichtig?!JBB hat geschrieben:Was ich aber zB nicht verstehe: Warum billigen die Religionen das Leben nach dem Tod nur dem Menschen zu? Beispielsweise stimmen Menschenaffen und Menschen genetisch zu einem überwiegenden Großteil überein. Warum wird nur den Menschen ein "Leben nach dem Tod" zugestanden und dem überwältigenden Großteil des Lebens über Jahrmillionen auf dieser Erde nicht?
Nein, ist nicht logischerweise so. Hab ich oben ansatzweise versucht zu erklären (bzw. geschrieben dass es eben nicht so ist...).JBB hat geschrieben:Was passiert denn nun konkret, wenn ich "das Sterben Jesu anerkenne" und ihn um "Vergebung meiner Sünden" bitte? Bleibe ich dann von schlimmen Schicksalsschlägen verschont? Müsste ja logischerweise so sein, weil ich dann ja in diesem Fall in "Gemeinschaft mit Gott leben" würde.Und wie kann der Mensch nun in Gemeinschaft mit Gott leben? Es ist lediglich nötig, das Sterben Jesu anzuerkennen und ihn um Vergebung der Sünden zu bitten![]()
Um ganz ehrlich zu sein: Ich denke auch nicht, dass ich Dir ein einzige Deiner Fragen beantworten kann. Denn zum beantworten gehören nicht nur gute Argumente und einiges an (in dem Fall Bibel-)wissen, sondern auch ein Fragender / Zuhörer der Bereit ist, Dinge zu hören und aufzunehmen, die er vielleicht so nicht erwartet oder hören will.JBB hat geschrieben:Um ganz ehrlich zu sein: Du hast nicht eine einzige meiner Fragen beantwortet. Ich würde mich daher freuen, wenn du KONKRET zu meinen Fragen Stellung nehmen könntest.
Es kommt immer auf die Art und Weise an.JBB hat geschrieben:Es ist doch aber ein großer Unterschied, ob ich deine Ansichten argumentativ "zerreise" oder ob ich DICH als Person "zerreise". Oder kommt es auf das Gleiche raus? Identifizierst du dich so sehr mit dem Glauben, dass du dich in dem Moment, wo an deinem Glauben gekratzt wird, auch persönlich angegriffen fühlst?Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass man oftmals dann, wenn man offen und ehrlich zu seinem Glauben steht von manchen Kritikern in der Luft zerrissen wird.